Slow Cooker

Wenn du noch nie von einem Slow Cooker gehört hast, stellst du dir mit Sicherheit die Frage, wofür du dieses Küchengerät benötigst.

Die Antwort ist dabei relativ nahe liegend: In einem sogenannten Crockpot bereitest du verschiedene Fleischgerichte sowie Eintöpfe und Suppen mühelos zu.

Wenn du wenig Zeit zum Kochen zur Verfügung hast, hilft dir der Slow Cooker, diese Zeit effizient zu gestalten.

Schmorgerichte, die mehrere Stunden der Zubereitung benötigen, stellst du abends vor dem Schlafen gehen an und erhältst am nächsten Morgen eine Delikatesse für deine Mittagspause. Oder du bereitest alles vor und stellst das Gerät morgens an, um mit einer köstlichen Mahlzeit in deinen Feierabend zu starten.

Über die Sicherheit musst du dir dabei keine Sorgen bereiten: Die Schmorgarer werden in Deutschland ausgiebig getestet, bevor sie hierzuland auf dem Markt erscheinen. Und sicherer, als einen Topf stundenlang unbeaufsichtigt auf einem Herd köcheln zu lassen oder das Fleisch während deiner Arbeit im Backofen zu schmoren, ist es allemal.

In der folgenden Tabelle findest du neben den Stärken dieses Küchengeräts auch die Schwächen, anhand denen du dir überlegen kannst, ob es sich für dich lohnt, einen Crockpot zu kaufen.

Zwar gibt es für den Slow Cooker viele Nudel- und Reisgerichte, allerdings gestaltet es sich als schwierig diese Zutaten in diesem Gerät zu kochen. Die Nudeln werden nicht so richtig al dente und der Reis eher matschig. In diesen Fällen ist es sinnvoller, diese Beilagen vorgekocht in das Küchengerät zu geben. Dabei ist es egal, ob sie warm oder kalt aus dem Kühlschrank hineinkommen. Entscheidend ist, dass du sie nicht im Schongarer kochst.

Ähnliches gilt für gebratenes Gemüse. Auch dieses solltest du vorher in einer Pfanne anbraten, damit sich der Geschmack besser entfalten kann. Der Slow Cooker eignet sich selbst nicht zum Anbraten.

Möchtest du dem Konzept eines Slow Cookers eine Chance geben und rätselst nun, welches Modell das richtige ist, gebe ich dir ein paar Hinweise, die du beim Kauf beachten solltest:

Fassungsvermögen

Bei der Wahl des richtigen Fassungsvermögens, musst du stets berücksichtigen, dass du den Crockpot beim Schmoren nur bis zu drei Vierteln befüllst. Mit einem Innentopf in der Größe von 6,5 Litern kannst du für mehrere Personen oder für mehrere Tage vorkochen.

Nutzt du diesen Dampfgarer für dich alleine, kannst du dich auch mit einem kleineren Innentopf zufrieden geben. Dafür reichen dir Modelle mit einem Fassungsvermögen von 4 bis 4,5 Litern.

Materialien

Der Innentopf des Slow Cookers sollte immer aus Keramik bestehen. Da du im Topf Speisen über eine längere Zeit erhitzt, darf nichts am Boden verkleben oder gar anbrennen. Auch deshalb ist hier die Verarbeitung von höchster Bedeutung. Ein weiterer Vorteil von Keramiktöpfen ist die vereinfachte Reinigung in der Spülmaschine.

Der Deckel hingegen sollte aus Hartglas bestehen. Dieses widerstandsfähige Glas ist für eine Erhitzung über mehrere Stunden ausgelegt und sollte nicht zu Schaden kommen. Da auch Hart in der Spülmaschine geeignet ist, sind alle wichtigen Elemente des Crockpots schnell sauber gemacht. Zudem kannst du durch das Glas jederzeit beobachten, was sich im Innenleben des Topfes abspielt.

Ebenso wichtig wie das Material des Deckels ist die richtige Vorrichtung. So sollte der Deckel auf jeden Fall den Topf perfekt abschließen. Ist dies nicht der Fall, solltest du deinen Slow Cooker nicht mehr verwenden. Erst wenn der Deckel den Topf zu 100 Prozent abdichtet, sollte der Slow Cooker in Betrieb gehen.

Hersteller

Auch die Wahl des Herstellers ist ein wichtiger Anhaltspunkt auf der Suche nach dem geeigneten Slow Cooker. Zwar bieten immer wieder No-Names ihre Fabrikate an, doch hier erhöht sich das Risiko nach einem Fehlkauf. Dies kann dir auch mit den Marken passieren, jedoch minimiert sich dadurch dieses Risiko.

Zu den wichtigsten Vertretern gehören hierzulande Klarstein, Electrolux und Quigg. Dazu gesellt sich mit Russell Hobbs ein Hersteller aus Großbritannien dazu, der für hochwertige Küchengeräte bekannt ist.

Energiesparende Zusatzfunktionen

Zwar ist der spezielle Topf weniger energieintensiv, als dieselbe Kochzeit am Herd zu verbringen, dennoch benötigen viele Gerichte mehrere Stunden, um komplett zu garen. Da dies nicht immer unter Aufsicht geschieht, sondern über die Nacht oder während deiner Arbeitszeit, spielen einige Funktionen eine bedeutende Rolle bei der Wahl des richtigen Topfes.

Hierzu zählt vor allem die Abschaltautomatik. Diese verhindert, dass der Slow Cooker länger läuft als er sollte. Benötigt das Fleisch acht Stunden für die Zubereitung, du bist aber erst in zehn Stunden wieder zu Hause, punktet ein Gerät mit der automatischen Abschaltung. Die Warmhaltefunktion sorgt in diesen Fällen dafür, dass das Fleisch nicht längst wieder abgekühlt ist, sondern perfekt für dein Abendessen serviert werden kann.

Ein Timer erinnert dich zudem, wann du das Gerät ausschalten solltest, in dem dir die Restzeit stets angezeigt wird.

Steht dein Slowcooker in der Küche bereit, du möchtest dich aber erst mit dem Gerät vertraut machen, bevor du dich an die komplizierten Schmorgerichte heranwagst?

Dann arbeite erst einmal mit Rezepten, bei denen du im Grund wenig falsch machen kannst.

Ein Beispiel hier sind gefüllte Paprikaschoten: einfach Paprika aufschneiden, mit Hackfleisch, Zwiebeln, Reis und den weiteren Zutaten auffüllen und im Slowcooker garen lassen. Während in der Pfanne das Anbraten der Paprikas zu Problemen führt, legst du diese in den Crockpot und wartest was passiert.

Eine andere Lösung ist ein Gericht, das du schon lange kennst und genau weißt, wie es schmecken sollte. Hier bietet sich eine Bolognese an. Dafür musst du allerdings das Fleisch vorher in einer Bratpfanne anbraten und es erst danach mit den anderen Zutaten in den Slowcooker geben. In diesem wird dann in den nächsten Stunden eine leckere Soße zubereitet. Gefällt dir diese Bolognese lieber als deine vorigen Kochversuche, kannst du dich an schwierigere Rezepte heranwagen.

Dies können Suppen, Eintöpfe oder aufwendige Fleischgerichte wie Pulled Pork oder Rindfleisch sein.