Steigerwald Laif 900 Balance Filmtabletten (PZN 2455874)

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Steigerwald Laif 900 Balance Filmtabletten (PZN 2455874)
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ab 46,98

Steigerwald Laif 900 Balance Filmtabletten (20 Stk.) (PZN: 02298920)

Note ∅ 1,0
Steigerwald Laif 900 Balance Filmtabletten (20 Stk.) (PZN: 02298920)
+3 Varianten
ab 10,91

Steigerwald Laif 900 Balance Filmtabletten (PZN 2298937)

Note ∅ 1,0
Steigerwald Laif 900 Balance Filmtabletten (PZN 2298937)
+3 Varianten
ab 29,82

Klosterfrau Jarsin 450 mg Tabletten (100 Stk.)

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Klosterfrau Jarsin 450 mg Tabletten (100 Stk.)
ab 30,81

Pascoe Vital Neurapas Balance (PZN 1852449)

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Pascoe Vital Neurapas Balance (PZN 1852449)
ab 106,09

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Ratgeber für Johanniskraut

Nahaufnahme von gelben Blüten um ein liegendes Medikamentenfläschen mit weißen Tabletten

Die Heilpflanze mit den gelben Blüten gilt seit langer Zeit als wirksames Mittel gegen Hautentzündungen und Verbrennungen. Auch bei Stimmungstiefs und Depressionen kann sie erfolgreich zu einer Besserung beitragen. Bitte beachte, dass bei Anzeichen für Depressionen und Angstzuständen stets ärztlicher Rat aufgesucht werden sollte. Hilfe findest du auch auf den Seiten der Stiftung der Deutschen Depressionshilfe.

10 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Johanniskraut

Echtes Johanniskraut ist vor allem für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt. Es wird für eine medizinische Behandlung in hochdosierter Arzneimittelform bei leichten bis mittleren Depressionen eingesetzt. Auch bei Angstzuständen und damit verbundenen Schlafstörungen kann die gelbe Blüte helfen.

Durch den bereits langjährigen erfolgreichen Einsatz der Pflanze wurden auch weitere Bereiche erkannt, in denen Johanniskraut zur Behandlung verwendet wird. Auch bei Entzündungen und Verbrennungen sorgen die Pflanzenwirkstoffe für eine schnellere Heilung. Bei leichten Magen-Darm-Beschwerden kann Johanniskraut eine lindernde Wirkung erzielen. Schaue im Abschnitt “In welcher Darreichungsform ist Johanniskraut erhältlich?” nach den unterschiedlichen Anwendungsformen.

Durch die Einnahme von Johanniskraut wirken die Stoffe Hypericin und Hyperforin im zentralen Nervensystem. Beide unterstützen die Botenstoffe im Hormonhaushalt und wirken auf den Serotoninhaushalt. Hypericin wirkt jedoch auch auf die Sonnenempfindlichkeit der Haut. Daher ist in den meisten Arzneimitteln aus Johanniskraut wenig Hypericin und vermehrt Hyperforin enthalten.

Die hochdosierten Arzneimittel sind meist in Tablettenform oder als Kapseln geläufig, da die Pflanze für die konzentrierte Wirkung aufbereitet wurde. Auch als Dragees oder als Pulver ist Johanniskraut erhältlich. Im Bereich der rezeptfreien Mittel sind Tee und Öle geläufig.

Ich empfehle dir, den Tee nicht selbst aus ganzen Pflanzen herzustellen. Die im Handel erhältlichen Tee-Mischungen sind auf die Zubereitung abgestimmt und unter kontrollierten Bedingungen hergestellt.

Im Gegensatz dazu kannst du das Öl selbst herstellen. Fülle dazu einfach frisch blühende Johanniskrautblüten in ein Schraubglas und gieße kaltgepresstes Olivenöl darüber. Stelle das Glas für mindestens vier Wochen an einen sonnigen Ort und schüttle von Zeit zu Zeit die Blüten auf. Anschließend gießt du das Öl durch ein Sieb und bewahrst es in einer dunklen Glasflasche an einem lichtgeschützten Ort auf.

Um Depressionen zu behandeln sind hohe Dosierungen erforderlich. Diese Präparate sind verschreibungspflichtig und werden von deinem Arzt oder deiner Ärztin verordnet. Die Dosierungen sollten dringend eingehalten werden. Bei Selbstdosierungen in hohen Mengen können unerwünschte Nebenwirkungen eintreten.

Bei leichten und mittelschweren depressiven Episoden kann Johanniskraut als Erstbehandlung auch als alleiniges Mittel angewandt werden. In diesem Fall erhältst du eine für dich angepasste Medikation von deiner Ärztin beziehungsweise deinem Arzt. Mit ihm oder ihr solltest du auch den Umfang der Medikamenteneinnahme besprechen.

Bei der Einnahme von frei verkäuflichen Johanniskraut-Präparaten liest du vor der Einnahme die Packungsbeilage oder erkundigst dich in deiner Apotheke nach Hinweisen. Bei einer Selbstmedikation solltest du stets die möglichen Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Präparaten beachten. Schaue dazu auch im Abschnitt “Hat Johanniskraut Nebenwirkungen?” nach weiteren Informationen.

Leidest du an einer schweren Depression, wird von der alleinigen Einnahme von Johanniskraut dringend abgeraten. Bitte wende dich an deine Ärztin oder deinen Arzt. Bist du noch nicht in ärztlicher Aufsicht, findest du auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe weitere Informationen.

Bei einer Einnahme von Johanniskraut kann eine photosensibilisierende Wirkung eintreten. Das bedeutet, dass du empfindlicher gegenüber Sonnenlicht wirst. Besonders bei einer hellen Hautfarbe solltest du die direkte Sonne meiden. Auch die Anwendung des entsprechenden Johanniskrautöls kann diese Reaktion auf der Haut hervorrufen.

Zudem können in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen der Haut, innere Unruhe oder Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auftreten.

Wenn du bei der Einnahme unter einer dieser Nebenwirkungen leidest, solltest du ärztlichen Rat einholen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wenn du eines der folgenden Präparate einnimmst, solltest du auf die Behandlung mit Johanniskraut verzichten, da die Wechselwirkung für eine geringere Wirkung der Medikamente sorgen kann.

  • Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille
  • Blutverdünnende Medikamente mit dem Wirkstoff Cumarin
  • Asthmamedikamente
  • Mittel gegen Herzrhythmusstörungen
  • Lipidsenker bei Blutfettstörungen
  • Digitalispräparate (bestimmte Herzmedikamente)

Auch in der Apotheke findest du Auskunft darüber, ob du die Medikamente kombinieren darfst, wenn du dir nicht ganz sicher bist. So schließt du aus, dass es unerwünschte Nebenreaktionen gibt.

  • Achtung: Nimm Johanniskraut nicht zu dir, wenn du Medikamente einnimmst, die die Reaktionen deines Immunsystems unterdrücken (Immunsuppressiva), Zyostatika aus der Gruppe der Krebsmedikamente oder bestimmte Mittel in der Behandlung von HI-Viren (Aids).

Für Kinder und Jugendliche unter zwölf Jahren wird von der Einnahme abgeraten. Vor der Einnahme durch Jugendliche über zwölf Jahren solltest du stets mit einem Arzt oder einer Ärztin abklären, welche Dosierungen geeignet sind.

Die Einnahme von Johanniskraut während einer Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Wie bei den meisten antidepressiv wirkenden Präparaten wird eine Veränderung erst nach zwei bis drei Wochen sichtbar. So lange benötigt das Hormonsystem, sich auf die veränderten Gegebenheiten einzustellen.

Du solltest das Präparat in ausreichender Dosierung über mindestens zwei bis drei Wochen einnehmen. Über die Gesamtdauer der Behandlung kannst du dich in der Apotheke oder in deiner Hauspraxis beraten lassen.