Bärlauch

Bärlauch
ab 2,21

Bärlauch Samen

Bärlauch Samen
ab 2,06

Rosmarin

Rosmarin
ab 0,01

Toona (Chinesischer Gemüsebaum)

Toona (Chinesischer Gemüsebaum)
ab 1,71

Basilikum

Basilikum
ab 0,12

Pfefferminz Samen

Pfefferminz Samen
ab 1,61

Olivenkraut

Olivenkraut
ab 3,79

Ratgeber für Kräuter

Basilikum, Rosmarin, Thymian und Minze sind dicht nebeneinander von oben zu sehen

Kräuter dürfen in keiner Küche fehlen: Die vielseitig einsetzbaren Pflanzen verfeinern eine große Anzahl von Speisen und Getränken. Neben dem Einsatz als Gewürzkräuter werden sie auch als Heilkräuter verwendet. So erfreuen sich die Teekräuter Kamille, Salbei oder Pfefferminze großer Beliebtheit. Hierzulande sind sowohl heimische Kräuterarten wie Bärlauch und Minze beliebt als auch mediterrane Kräuter wie Oregano und Thymian. Das Kräuterangebot erstreckt sich außerdem auf exotische Kräutersorten, die hierzulande gedeihen können wie etwa Liebstöckel und Koriander.

Bei Preis.de findest du viele verschiedene Kräutersamen in platzsparenden Tütchen, als Saatbänder oder Saatscheiben. Damit ziehst du deinen eigenen Indoor- oder Outdoor-Kräutergarten auf. Alternativ gibt es Pflanzsets mit Anzuchttöpfen, kleinen Gewächshäuschen und der passenden Erde. Eine Besonderheit sind gebrauchsfertige Substratkapseln für Smart Garden-Systeme. Die Samen sind sowohl aus herkömmlichem Anbau als auch in Bio-Qualität erhältlich.

Bekannte Hersteller von Kräutersamen und Pflanzsets sind unter anderem:

In diesem Ratgeber stelle ich dir verschiedene Kräuterarten mit ihren Eigenschaften und Bedürfnissen vor. Du erfährst, wann, wo und wie du die Kräuter am besten einpflanzt und was du tun musst, um eine reichhaltige Ernte zu erhalten. Außerdem verrate ich dir, welche Kräuter geschmacklich am besten zu verschiedenen Speisen passen.

7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Kräuter

Es gibt weltweit mehr als 500 Gewürz- und Küchenkräuter, die den unverwechselbaren Geschmack vieler leckerer Gerichte ausmachen. Jedes Land beziehungsweise jede Region nutzt dabei andere Würzpflanzen. Bestimmte Kräuter machen sogar oft den unverwechselbaren Geschmack einer Region aus.

Kräuter sind beispielsweise nach Aroma, Pflanzengattung und geografischem Vorkommen in Gruppen einteilbar. Für Köch:innen ist es wichtig, die einzelnen Geschmacksrichtungen verschiedener Kräuter zu kennen wie etwa:

  • pfeffrig
  • bitter
  • zitrusartig
  • süßlich
  • nussartig

Bei Kräutern unterscheidest du vorrangig zwischen fünf Pflanzenfamilien:

Arten

Merkmale

Mitglieder

Doldenblütler

  • doppeldoldiger Blütenstand
  • mit zahlreichen kleinen Blüten
  • oft weiße oder grünliche Blüte
  • Anis
  • Dill
  • Koriander
  • Fenchel
  • Liebstöckel
  • Petersilie

Korbblütengewächse

  • viele kleine Scheibenblüten
  • Blüten in einem Korb angeordnet
  • oftmals Samen mit Flugschirm
  • Estragon
  • Currykraut
  • Wermut

Lauchgewächse

  • bilden oft Zwiebeln oder Knollen
  • rosettenartige Blüten
  • Bärlauch
  • Schnittlauch

Lippenblütler

  • doppelte Blütenhülle
  • charakteristischer Geruch aufgrund ätherischer Öle
  • Basilikum
  • Majoran
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Thymian

Raublattgewächse

  • dichte, borstige Haare
  • ausgefallene Blütenform
  • Beinwell
  • Borretsch

Bestimmte Kräuterarten sind typisch für geografische Räume, weil sie natürlicherweise dort vorkommen oder dort angebaut werden:

  • Mediterrane oder italienische Kräuter umfassen beispielweise Oregano, Thymian und Lavendel.
  • Zu den Kräutern der Provence zählen unter anderem Bohnenkraut, Rosmarin und Thymian.
  • Als asiatische Kräuter werden Pflanzen aus dem südostasiatischen bis westasiatischen Raum bezeichnet wie etwa Perilla, Koriander oder Thai-Basilikum.
  • Als orientalische Kräuter gelten Pflanzen aus dem Nahen Osten wie beispielweise Liebstöckel und Kreuzkümmel.
  • Typisch indische Kräuter sind Ajowan, Tulsi und Kardamom.
  • Zu den nord- und mitteleuropäischen Kräutern zählen Bärlauch, Beifuß, Petersilie.

Welche Kräuter sich für deinen Balkon eignen, hängt entscheidend vom Standort ab. Manche Pflanzen mögen einen sonnigen Südbalkon, während andere eher ein habschattiges bis schattiges Plätzchen benötigen.

In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht der häufigsten Küchenkräuter und ihrem bevorzugten Standort:

Kräuter

Ausrichtung des Balkons

Bärlauch

Nord, Ost

Basilikum

Ost, West, Süd

Dill

Ost, West, Süd

Majoran

Ost, West, Süd

Oregano

Ost, West, Süd

Rosmarin

West, Süd

Pfefferminze

West, Süd

Thymian

Ost, West, Süd

Zitronenmelisse

Ost, West, Süd

Viele der oben genannten Kräuter eignen sich auch für den Anbau auf der Fensterbank in deiner Küche, vorausgesetzt dort herrschen günstige Lichtverhältnisse.

Kräuter, die besonders tief wurzeln und ausgeprägte Wurzelstöcke ausbilden, fühlen sich in einem ausgedehnten Beet in deinem Garten wohler. Dazu zählen unter anderem Estragon, Liebstöckel oder Mädesüß.

Noch mehr Tipps dazu, wie ein gedeihender Kräutergarten auch Anfänger:innen gelingt, findest du beim Preis.de Sparblog.

Es gibt mehrere Gründe, warum Kräuter mehr oder weniger gut zueinander passen. Um gut zu harmonieren, sollten sie denselben Standort bevorzugen und sich gegenseitig beim Wachstum fördern. Einige Arten geben über die Wurzeln Substanzen ab, die ihren Nachbarn nutzen oder schaden. Pflanzen, die gegenüber ihren Nachbarn zu starkwüchsig sind, hindern diese am Wachstum.

Folgende Grundsätze helfen dir bei der Auswahl von zueinander passenden Kräutern:

  • Mischkulturen sind gesünder und ertragreicher als Monokulturen.
  • Pflanze ein- und mehrjährige Kräuter nicht direkt nebeneinander.
  • Einjährige Kräutersorten sollten im nächsten Jahr einen anderen Standort erhalten.
  • Manche Kräutersorten sind Einzelgänger, die am liebsten keine direkten Nachbarn haben.

Basilikum schützt andere einjährige Kräuter vor Mehltau und weißen Fliegen. Auch Fruchtfliegen und Mücken machen einen Bogen um das Basilikum. Der Rosmarin fördert wiederum das Wachstum des Basilikums. Folgende einjährige Pflanzen passen sehr gut in ein gemeinsames Beet:

  • Boretsch
  • Dill
  • Gartenkresse
  • Kerbel
  • Majoran
  • Petersilie

Bei den zweijährigen oder mehrjährigen Kräutern stellst du am besten zwei Gruppen zusammen. In die erste Gruppe gehören Oregano, Salbei und Bohnenkraut. In die zweite Gruppe passen:

  • Estragon
  • Melisse
  • Salbei
  • Schnittlauch
  • Thymian

Folgende Kräuter mögen überhaupt keine anderen Kräuter als Nachbarn:

  • Lavendel
  • Liebstöckel
  • Lorbeer
  • Wermut
  • Zitronengras

Die obigen Kräuter fühlen sich in einem eigenen Kübel am wohlsten. Alternativ harmoniert der Lavendel gut mit Rosen und Wermut schützt deine Johannisbeeren vor Krankheiten.

In welcher Jahreszeit der optimale Zeitpunkt zum Pflanzen deiner Kräuter liegt, hängt von ihrer Sorte ab. Winterharte Kräuter pflanzt du schon im Frühherbst an, denn sie wachsen dann gut an, sodass sie im Frühjahr neu sprießen können. Das bedeutet für dich eine frühere Ernte.

Im Frühjahr kannst du fast alle Kräuter außer dem wärmeliebenden Basilikum anpflanzen. Exotische Kräuter solltest du aber erst im späten Frühjahr anpflanzen, da sie empfindlich auf Frost reagieren.

In der folgenden Tabelle bekommst du eine erste Übersicht der passenden Jahreszeit zum Anpflanzen beliebter Kräutersorten:

Jahreszeit

Kräuter

Frühherbst

  • Thymian
  • Beifuß
  • Minze
  • Estragon
  • Wermut

Frühjahr

  • Salbei
  • Rosmarin
  • Petersilie
  • Dill

spätes Frühjahr oder Sommer

  • Zitronengras
  • Koriander
  • Currykraut
  • Basilikum

Es gibt einige Arten von Kräutern, die sehr gut mit Kälte klarkommen. Du unterscheidest dabei zwischen Kräutern, die du ganzjährig ernten kannst und sogenannten einziehenden Kräutern, deren unterirdischen Wurzeln, Zwiebeln oder Knollen erst im Frühjahr wieder austreiben:

ganzjährige Kräuter einziehende Kräuter
  • Thymian
  • Salbei
  • Rosmarin
  • Lavendel
  • Currykraut
  • Oregano
  • Schnittlauch
  • Bärlauch
  • Estragon
  • Liebstöckel
  • Minze
  • Beinwell

Trotz ihrer Robustheit profitieren diese Pflanzen von einem gut geschützten Standort im Garten, wo es nicht allzu windig und kalt ist. Außerdem sorgt ein lockerer, durchlässiger Boden dafür, dass sich keine Nässe sammelt. Die Oberfläche deckst du mit Kompost ab. Trotz der winterlichen Temperaturen darfst du nicht vergessen, die immergrünen Kräuter ab und an zu gießen.

Doch Achtung: Kräuter in Pflanzkästen und Blumenkübeln sind besonders frostgefährdet, sodass du die Töpfe mit geeigneten Mitteln isolieren musst. Einen Pflanzkasten stellst du am besten in einen zweiten Kasten, der eine Nummer größer ist. Den Zwischenraum füllst du dann mit Mulch, Stroh oder trockenem Laub. Pflanzkübel schützt du, indem du sie mit Styropor, Holzplatten oder Schilf- und Kokosmatten umwickelst.

Entscheidest du dich hingegen für einen Indoor-Garten auf der Fensterbank gibt es noch mehr Arten, die auch im Winter noch zuverlässig aromatische Blätter liefern. Dazu gehören neben dem Klassiker Basilikum auch Kresse, Kerbel, Lavendel und Schnittlauch. Wichtig ist hier ein heller Standort, damit die Pflanze die wenigen Sonnenstunden des Winters ausnutzen kann.

In Bezug auf die Bodenanforderungen gibt es hauptsächlich zwei Gruppen von Kräutern:

  • Heimische Kräuter benötigen einen humusreichen, mineralstoffreichen Boden.
  • Südliche Kräuter benötigen einen mageren, durchlässigen Boden mit hohem Sandanteil.

Zu ersterer Gruppe gehören klassische Salat- und Suppenkräuter wie etwa Petersilie, Liebstöcke, Estragon oder Schnittlauch. Für diese Kräuter nutzt du Kräuter- oder Gartenerde.

Die zweite Gruppe umfasst unter anderem mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Lavendel und Oregano. Für diese Art von Kräutern mischt du etwa zur Hälfte Gartenerde mit ungefähr einem Drittel Quarzsand und füllst den Rest mit etwas Kompost auf.

Hast du nur reichhaltige Tomaten- oder Gemüseerde kannst du sie auch mit Kokoserde strecken.

Da fast alle Kräuter die Wärme lieben, eignen sie sich grundsätzlich gut fürs Hochbeet. Wie du die Kräuter am besten untereinander kombinierst, erfährst du im Abschnitt “Welche Kräuter passen am besten zusammen?”. Die meisten Kräuter brauchen einen sonnigen Standort, auf dem idealerweise zur Mittagszeit ein leichter Schatten liegt. Achte beim Bepflanzen darauf, Kräuter mit ähnlichen Wachstumsperioden, Bodenanforderungen und Wasserbedarf nebeneinander zu setzen, damit sie miteinander harmonieren.

Das Kräuterhochbeet selbst befüllst du ähnlich wie ein Beet für Gemüse. Das heißt, über eine Drainageschicht folgen grobe Zweige, dann feiner Grünschnitt und anschließend Kompost. Zum Schluss passt du die oberste Schicht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kräuter an, indem du zum Beispiel für mediterrane Sorten Sand unter die Erde mischst. Mehr Tipps für den Bau eines eigenen Hochbeets findest du beim Preis.de Sparblog.

So gedeiht dein Kräutergarten

Ein hölzernes Hochbeet mit Basilikum, Thymian und weiteren Kräutern

Die Grundlage einer üppigen Kräuterernte legst du schon bei Pflanzen. Wählst du den richtigen Standort und die richtige Zeit, förderst du das Wachstum der Pflanze. Klassische Pflanzzeiten sind Frühjahr und Herbst. Mehrjährige Kräuter solltest du nicht im Spätherbst pflanzen, denn Thymian oder Salbei würden dann vielleicht nicht richtig einwachsen und verkümmern. Frostempfindliche Arten wie Basilikum und Zitronenverbene sollten erst nach den Eisheiligen ins Freie.

Tipp!

Balkonkräuter trocknen weniger schnell aus, wenn du sie im Tontopf einpflanzt und zusätzlich einen Übertopf nutzt. So erhitzt sich das Pflanzgefäß weniger schnell.

Die Pflanzung im Einzeltopf bietet sich besonders bei der schnell wachsenden Minze oder bei unverträglichen Arten wie Petersilie oder Wermut an.

Wähle in jedem Fall sonnige bis halbschattige Standorte für mediterrane Kräuter. Als Faustregel merkst du dir: Je größer die Blätter der Pflanze, desto feuchter und schattiger mag sie es.

Gräuliche, behaarte Blätter sind auf Hitze und Trockenheit ausgerichtet. Staunässe mögen Kräuter jedoch gar nicht, weshalb du am besten bedarfsgerecht gießt und eine Drainageschicht einbaust, falls du die Kräuter im Topf oder Balkonkasten pflanzt.

Das Pflanzen von vorgezogenen Kräutern ist nicht schwer, wenn du folgende Schritte befolgst:

  • Wurzelballen wässern
  • Pflanzloch ausheben
  • Pflanze einsetzen
  • Loch mit Erde auffüllen
  • Erde leicht andrücken und wässern

Auch wenn du Küchenkräuter im Supermarkt, Baumarkt oder Gartencenter für die Fensterbank kaufst, ergibt es Sinn, sie umzutopfen. Ein größerer Topf bietet mehr Platz für die Wurzeln und verhindert, dass die Kräuter allzu schnell eingehen.

Kräuter selbst ziehen

Nahaufnahme eines Mannes, der auf einem Tisch Samen in Anzuchtschälchen aus Pappe einpflanzt

Etwas komplizierter und aufwändiger ist es, die Kräuter selbst aus Samen zu ziehen. Auch hier sind die Aussaatzeit sowie der Standort und die damit verbundene Helligkeit und Temperatur ausschlaggebend.

Die meisten Kräuter keimen erst ab einer Temperatur über zwölf Grad Celsius, doch einige Sorten benötigen zuerst Frost, um anschließend auszukeimen. Ähnlich verhält es sich mit der Menge an Licht: Viele Samen benötigen entweder Licht oder Dunkelheit zum Keimen.

In der folgenden Tabelle habe ich einige bekannte Kräuter und ihre Ansprüche für dich aufgelistet:

Kräuter

Aussaat (ohne Vorkultur)

Lichtverhältnisse

Temperaturanspruch

Bärlauch

September bis Februar

Dunkelkeimer

Kaltkeimer

Basilikum

Mai bis Juli

Lichtkeimer

Warmkeimer

Kerbel

Mai bis Juli

Lichtkeimer

Warmkeimer

Koriander

April bis Juli

Lichtkeimer

Warmkeimer

Liebstöckel

April bis Juni

Dunkelkeimer

Warmkeimer

Oregano

April bis Mai

Lichtkeimer

Warmkeimer

Petersilie

April bis Mai

Dunkelkeimer

Warmkeimer

Salbei

Mai bis Juli

beides

Warmkeimer

Thymian

April bis Mai

Lichtkeimer

Warmkeimer

Die Aussaatzeiten im Freiland unterscheiden sich von den Vorkulturzeiten im geschützten Gewächshaus, Frühbeet oder auf der Fensterbank. Möchtest du die Kräuter vorziehen, beginnst du bereits sechs bis acht Wochen früher mit der Aussaat. Viele Kräuter gedeihen auch ganzjährig auf der Fensterbank, sofern du sie an einem hellen und warmen Ort aufstellst.

Schon gewusst?

Bei Lichtkeimern drückst du das Samenkorn lediglich leicht auf die Erde und wässerst es anschließend.

Dunkelkeimer arbeitest du hingegen ein bis drei Zentimeter tief in die Erde ein. Nun brauchst du nur noch etwas Geduld, bis die ersten Triebe deiner selbstgepflanzten Kräuter anfangen zu sprießen.

Der richtige Pflanzabstand ist bei Kräutern besonders wichtig. Es reicht nicht, einige Samen auf der Erde zu verstreuen und dann zu warten. Sind die Pflänzchen zu eng gesetzt, nehmen sie sich gegenseitig Licht und Mineralstoffe weg. Sie wachsen dann nur langsam oder sterben ab.

Basilikumsamen sollten mindestens 25 Zentimeter voneinander entfernt sein. Beim langsam wachsenden Thymian reichen 15 Zentimeter aus. Wie groß der Abstand sein muss, steht meist auf dem Samenpäckchen.

Kräuter richtig düngen

Kräuter benötigen grundsätzlich weniger Dünger als Gemüsepflanzen. Doch auch hier darfst du nicht pauschalisieren, denn es gibt auch starkzehrende Arten, die sich über eine regelmäßige Düngergabe freuen:

hoher Mineralstoffbedarf

mittlerer Mineralstoffbedarf

niedriger Mineralstoffbedarf

  • Borretsch
  • Liebstöckel
  • Fruchtsalbei
  • Bärlauch
  • Basilikum
  • Dill
  • Estragon
  • Minze
  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Currykraut
  • Fenchen
  • Koriander
  • Gewürzsalbei
  • Thymian
Tipp!

Kräuter wollen richtig geerntet sein: Suche einen sonnigen Vormittag aus, an dem du die Pflanzenteile mit einem sauberen Messer oder einer Schere abtrennst.

Mindestens die Hälfte der Blätter muss an der Pflanze verbleiben, damit sie nachwachsen kann.

Heimische Kräuter, die in Nord- und Mitteleuropa gedeihen, haben zumeist höhere Ansprüche.

Hingegen sind mediterrane Kräuter in bergigen und trockenen Regionen zuhause und kommen an sandigen und steinigen Standorten zurecht.Daher musst du diese Kräuter weniger düngen.

Keine der Kräuter vertragen jedoch große Mengen an Dünger auf einmal. Verteile daher organischen Mischdünger wie zum Beispiel Hornmehl oder Kompost in mehreren kleinen Portionen.

Am besten gibst du den Kräutern im Frühjahr und im Sommer jeweils einmal Dünger.

Kräuter in der Küche verwenden

Ein Körbchen mit frischen Kräutern steht neben einem Schneidebrett aus Holz mit zerhacktem Schnittlauch auf einer Holzplatte

Kräuter sind wichtige Zutaten für viele verschiedene Gerichte. Je nach Geschmacksrichtung der Speisen eignet sich ein anderer Mix aus Kräutern. Frisch geerntete Kräuter aus dem eigenen Garten bringen das meiste Aroma mit. Aber auch getrocknete oder anderweitig konservierte Kräuter bringen im Winter deinen Speisen mehr Aroma.

In dieser Tabelle siehst du, wofür sich einige der beliebtesten Kräuter besonders gut eignen:

Kräuterart

Verwendungsmöglichkeit

Bärlauch

Butter, Pasta, Pesto, Quark und Salate

Basilikum

Pasta, Quark, Salate und Tomaten

Dill

Fisch, Gurkengerichte und helle Soßen

Estragon

Fisch, Geflügel und Gurkengerichte

Oregano

Eierspeisen, Fleisch, Kartoffeln und Tomaten

Petersilie

Butter, Gemüse, Quark, Salate und Suppen

Pfefferminze

Desserts, Dips und Getränke

Rosmarin

Fleisch, Kartoffeln und dunkle Soßen

Zitronenmelisse

Desserts, Fisch, Getränke und helle Soßen

Frische Kräuter verwenden

Frische Kräuter verwendest du in Soßen, Salaten, Dips oder ganz klassisch im Kräuterquark. Selbst geerntete Kräuter schmecken dabei besonders aromatisch und verleihen deinen Gerichten das besondere Etwas.

Ein echter Partykracher ist zum Beispiel die Kräuterbutter. Dazu verwendest du einfach weiche Butter, etwas Meersalz und kleingeschnittene Kräuter deiner Wahl, die du gut mit der Butter vermischt. Die Butter schmierst du dir aufs Brot oder machst daraus ein Kräuterbaguette, Faltenbrot oder Zupfbrot.

In diesem Video lernst du drei unterschiedliche Rezepte für Kräuterbutter kennen:

Um Salate zu verfeinern, machst du eine Vinaigrette. Die Basis eines jeden Vinaigrette ist Essig und Öl, die dann mit Kräutern und Gewürzen versetzt werden. Außerdem kommen Senft, Zucker und Salz dazu. Petersilie, Schnittlauch und Rosmarin sind in der Vinaigrette besonders beliebt.

Ein Kräuterdip schmeckt zu frischem Gemüse, Ofenkartoffeln, Pommes oder auch Falafeln. Kräuterdip besteht typischerweise aus Sauerrahm mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Dazu gibt du beispielweiser Petersilie, Schnittlauch, einer Frühlingszwiebel und Knoblauchzehe. Alternativ fügst du im Frühling Kresse oder Bärlauch hinzu. Ein sommerlicher Dip gelingt dir mit Rosmarin, Thymian, Dill oder auch Minze für eine orientalische Geschmacksrichtung.

Eine helle Kräutersoße passt gut zu Fisch, Pasta, Salzkartoffeln oder Gurkensalat. Eine einfache Soße gelingt dir mit Schmand, Quark und Milch. Dazu kommen noch Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker. Zur Soßenbasis fügst du Bärlauch, Dill, Petersilie und Schnittlauch hinzu.

Konservieren der Kräuter

Neben dem Trocknen von Kräutern gehört vor allem das Einfrieren zu den gängigsten Konservierungsmethoden. Dazu wäschst du die frisch geernteten Pflanzen, tupfst sie trocken und zerhackst sie in feine Stückchen. Nun frierst du sie in einem Beutel, einer Dose oder einem Schraubglas ein.

Um die Kräuter zu portionieren, gibst du sie mit ein wenig Wasser in einen Eiswürfelbehälter. Du kannst auch einen Mix aus deinen Lieblingskräutern machen, die du gerne zusammen für deine Gerichte verwendest.

Schon gewusst?

Das Einfrieren in Eiswürfelformen funktioniert auch in Öl. Das ist besonders für Pfannengerichte, Suppen und Eintöpfe praktisch.

Besonders gut eignen sich dafür Thymian, Rosmarin, Oregano, Petersilie und Schnittlauch.

Ein haltbares Kräuterdressing stellst du aus selbstgetrockneten Kräutern ohne viel Aufwand selbst her. Petersilie, Dill, Schnittlauch, Liebstöckel und Basilikum sind beliebte Zutaten.

Vermische die kleingehackten, getrockneten Kräuter nun mit etwa zehn Gramm Salz pro 100 Gramm Kräuter und gib einen Teelöffel Pflanzenöl für dieselbe Menge dazu. Anschließend füllst du die Mischung in ein steriles Schraubglas.

Essig ist ein natürliches Konservierungsmittel, mit dem du Kräuter haltbar machen kannst. Um Kräuteressig herzustellen, wählst du Essig mit mindestens fünf Prozent Säure aus. Weißwein- und Obstessig harmoniert geschmacklich besonders gut mit dem Aroma der Kräuter.

Kombiniere nun zwei oder mehr Zutaten miteinander. Estragon harmoniert beispielsweise gut, genau wie auch Thymian, Salbei, Rosmarin und Knoblauch. Für eine frischere Note verwendest du Dill und Zitronenmelisse.

Wie du verschiedene Sorten Kräuteressig ansetzt, erklärt dir dieses Video: