Milchpulver

Du kannst Milchpulver für folgende Zwecke verwenden:

Milchpulver als Kaffee Topping

Wenn du deinen Kaffee oder Cappuccino gerne cremig magst, dann ist Milchpulver eine schnelle Möglichkeit, eine aromatische Schaumhaube zu kreieren. Du kannst es dabei auch super in einem Kaffeevollautomaten verwenden.

Milchpulver als Nahrungsergänzung

Magermilchpulver wird meist mit Vitaminen, Mineralstoffen, Fetten sowie Kohlenhydraten angereichert und dient somit als Mahlzeitersatz im Rahmen einer gewichtskontrollierenden Ernährung.

Milchpulver als Outdoornahrung

Wenn du Trekkingtouren machst und gern in der Natur unterwegs bist, dann ist Milchpulver eine gute Möglichkeit, um Müsli oder Kaffee zuzubereiten. Es lässt sich gut portionieren und spart Platz im Rucksack.

Milchpulver als Babynahrung

Wenn du nicht stillen kannst oder möchtest, dann ist Milchpulver ein guter Ersatz für die Säuglingsernährung. Beachte jedoch, dass du kein einfaches Milchpulver für Erwachsene verwendest, sondern spezielle Milchprodukte. So hast du die Möglichkeit, von der Geburt bis ins Kleinkindalter die Entwicklung zu fördern und das Immunsystem aufzubauen.

Milchpulver kann aus Vollmilch sowie Magermilch hergestellt werden. Die Frischmilch hat einen Wasseranteil von 90 Prozent, wovon 87,5 Prozent freies Wasser und knapp drei Prozent fest in der Milch gebunden sind. Durch die Erhitzung wird der Milch dieses freie Wasser entzogen. Um ein Kilogramm Milchpulver herzustellen, werden sechs bis sieben Liter Milch benötigt.

Es gibt zwei Verfahren, die zur Herstellung von Milchpulver angewendet werden. Vor dem Wasserentzug muss die Milch gereinigt und pasteurisiert werden.

Sprühtrocknung:

In einem Sprühturm wird die frische Milch in 200 Grad heiße Luft gesprüht, aber dabei nur auf 70 bis 80 Grad erhitzt – dadurch bleiben noch ein paar Vitamine erhalten.

Walzentrocknung:

Eine dünne Schicht Milch wird auf heiße Walzen aufgebracht und anschließend abgeschabt. Nachteil hierbei ist eine höhere Wärmebelastung und somit ein größerer Verlust der gesunden Inhaltsstoffe.

Nein, Milchpulver ist nie vegan. Wenn du trotzdem nicht auf das praktische Instant-Produkt verzichten möchtest, dann empfiehlt sich Pulver aus Reis-, Kokos- oder Mandelmilch oder auf Sojabasis. Sie sind vielseitig einsetzbar und eignen sich gut fürs Backen, für Smoothies oder Desserts. Bei Kokosmilchpulver solltest du dir jedoch die Inhaltsstoffe genau durchlesen, da diesem gern auch Kuhmilch zugesetzt wird.

Wie viele Kalorien Milchpulver enthält, hängt davon ab, aus welcher Milch es gewonnen wird. So hat Magermilchpulver entsprechend weniger Kalorien als Vollmilchpulver:

• 100 Gramm Vollmilchpulver: 496 Kalorien
• 100 Gramm Magermilchpulver: 369 Kalorien

Auch wenn in modernen Anlagen zur Herstellung von Milchpulver die Milch schonender erhitzt wird, gehen viele Vitamine verloren. Frischmilch enthält fettlösliche und wasserlösliche Vitamine sowie die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor. Kalzium bleibt zum Großteil im Milchpulver erhalten.

Wenn du laktoseintolerant bist, dann gibt es auch laktosefreies Milchpulver. Falls du eine Allergie hast, dann achte darauf, dass das Milchpulver aus 100 Prozent Magermilch besteht. Wenn dies nicht der Fall ist, könnten Hilfsstoffe oder Aromen beigefügt worden sein. Manche Milchpulver enthalten beispielsweise 0,2 Prozent des Emulgators Sojalecithin.

Bio-Milchpulver ist zudem fast genauso teuer, wie Milchpulver aus konventioneller Tierhaltung. Es lohnt sich also, lieber zu einem Bio-Produkt zu greifen, denn die Haltungsbedingungen der Milchkühe sind besser und das Futter ist hochwertiger, da weder Antibiotika noch Hormone eine Rolle spielen.

Meist findest du auf den Verpackungen der Produkte Angaben dazu, wie das Verhältnis von Milchpulver und Wasser ausfallen muss.

Um einen Liter Milch zu erhalten, vermengst du in der Regel zwischen 80 und 120 Gramm Pulver mit einem Liter Wasser.

Zum Backen von Brot beispielsweise kannst du 80 Gramm Milchpulver mit einem Liter Wasser anrühren. Fürs Kochen oder zur Zubereitung von Müsli sind 100 Gramm ein guter Richtwert.

Milchpulver ist weniger anfällig für Keime als Frischmilch. Wenn du es kühl und trocken lagerst, ist es circa ein bis zwei Jahre haltbar (teilweise sogar länger) - unabhängig von dem aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum. Optimal bewahrst du es in einem luftdichten Behälter in der Speisekammer auf. Du kannst es aber auch vakuumversiegelt einfrieren.

Wenn das Pulver gelblich aussieht und der Geruch eher unangenehm ist, dann kannst du es entsorgen. Ist das Milchpulver bereits zubereitet, dann hält es sich ungefähr noch vier bis fünf Tage im Kühlschrank.

Nein, Kaffeeweißer ist eine milchpulverähnliche Substanz, die meist aus 50 Prozent Glukosesirup, 20 Prozent gehärteten Fetten (Milchfett, Kokosnuss- oder Palmkernöl) sowie Milchzucker (Laktose) besteht. Um eine Verklumpung zu vermeiden, wird dem Kaffeeweißer außerdem das Trennmittel Calciumphosphat (E341) zugesetzt. Der Vorteil von Kaffeeweißer ist, dass dieser den Kaffee nicht verdünnt.