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Plastikarm leben: Eine Frau hat ein Vorratsglas mit ungekochten Nudeln in der Hand.

Plastikarm leben: günstige Tools & einfache Tipps zum Start

Lust auf ein bisschen Plastikfasten? Kein Problem: Plastikarm leben ist einfacher als du denkst. Mit ein paar kleinen Kniffen, coolen Alternativen und günstigen Tools schaffst du den Start in ein umweltfreundlicheres Leben ganz easy.

Wir zeigen dir, welche kleinen Dinge du sofort umsetzen kannst, ohne viel Geld auszugeben – beim Einkaufen, unterwegs und im Haushalt.

1. Plastikarm einkaufen

Der Grundstein für ein plastikarmes Leben wird wahrscheinlich beim wöchentlichen Einkaufen von Lebensmitteln gelegt. Nicht umsonst heißt es „Dein Einkaufszettel ist ein Stimmzettel“ – denn du kannst bei jedem Kauf versuchen, eine umweltfreundliche Entscheidung zu treffen. Wie das geht?

Bring eigene Körbe und Taschen mit!

Der Klassiker, damit du keine Plastiktüten vor Ort benutzen musst: Nimm einfach eigene Stofftaschen, Jutebeutel und Körbe mit in den Supermarkt. Mit Gemüsenetzen, speziellen Flaschentaschen oder sogar Thermo-Einkaufskörben bist du für kleine und große Ausbeuten perfekt vorbereitet. Je nachdem, wie viel du brauchst, ist sogar ein Einkaufstrolley eine gute Lösung.

Für Spontaneinkäufe hast du am besten immer eine kleine Stofftasche im Gepäck. Die nimmt zusammengelegt nicht viel Platz weg, lässt sich wunderbar wiederverwenden und ist vielseitig einsetzbar.

Achte auf plastikfreie Verpackungen deiner Lebensmittel!

Eingeschweißte Gurken, Einweg-Säfte, abgepackter Salat? Spar dir das! Wenn du mal etwas genauer durch die Regale schaust, entdeckst du zu fast jedem Produkt eine Variante, die weniger Müll bedeutet. Joghurt gibt es in Gläsern, Gemüse schnappst du dir einfach ohne jegliche Verpackung und Aufschnitt kannst du dir an der Frischetheke in eigene Boxen packen lassen.

Unser Tipp: Gemüsenetze in verschiedenen Größen sorgen dafür, dass deine Lebensmittel geschützt sind und nicht in Plastik gepackt werden müssen.

Frag nach den Möglichkeiten vor Ort und setze so auch ein Zeichen für einen umweltfreundlicheren Einkauf!

Kauf im Unverpackt-Laden ein!

Ganz ohne Plastik kaufst du in Unverpackt-Läden ein. Du bringst deine eigenen Vorratsboxen und Flaschen mit und füllst die Lebensmittel deiner Wahl selbst ab. Das können sowohl trockene Lebensmittel als auch flüssige wie Milch oder Öle sein. Sogar Reinigungsmittel und Waschpulver kannst du dort shoppen.

Unverpackt-Läden gibt es oft nur in größeren Städten. Aber auch in einigen Supermärkten findest du spezielle Abteilungen, in denen du Müsli, Mehl, Säfte, Reis und Co. „ohne alles“ bekommst. Eine Liste mit Unverpackt-Läden in deiner Nähe gibt es beim NABU.

2. Dein eigener Kaffeebecher für unterwegs

Wenn dich unterwegs der Kaffeedurst packt, greifst du zu einem To-Go-Becher? Ist ja nur ein bisschen Pappe? Von wegen. Jedes einzelne Exemplar hat innen eine Kunststoffschicht und dazu meist noch einen Plastikdeckel, sodass ein sinnvolles Recycling unmöglich ist. Wenn du plastikarm leben willst, vermeidest du diese Umweltsünde und nimmst deinen eigenen Kaffeecup mit.

Ein guter Thermobecher hält deinen Kaffee viel länger warm und ist durch seine Langlebigkeit super nachhaltig. Außerdem sind die meisten Modelle fest verschließbar, sodass du sie auch schnell im Rucksack verstauen kannst, wenn du gerade auf dem Sprung bist. Frag einfach die Baristas deines Vertrauens, ob sie den Kaffee direkt in deinem Becher zubereiten können.

Tipp für Sparfüchse:
Viele Cafés und Ketten wie auch Starbucks bieten sogar einen Preisnachlass an, wenn du deinen eigenen Becher mitbringst. Bis zu 30 Cent sind dabei möglich!

Und falls du dein eigenes Behältnis mal vergessen hast, gibt es trotzdem umweltfreundliche Alternativen zum Kunststoffbecher – zum Beispiel den RECUP. Mit der Lebensdauer eines RECUP-Pfandbechers sparst du zum Beispiel circa 1.000 Einwegbecher ein und trinkst deinen leckeren Kaffee mit gutem Gewissen.

3. Plastikfreie Vorratsdosen für Zuhause

Tupperdosen, Kaffeekapseln, Spülipackungen, Schneidebretter aus Kunststoff oder Plastik-Trinkhalme – in unserer Küche kommt einiges an Kunststoff zusammen. Dabei gibt es tolle Alternativen, für die du kein Vermögen ausgeben musst.

Wie wäre es zum Beispiel mit plastikfreien Vorratsdosen und Gläsern im Schrank? Das sieht nicht nur richtig schön aus, sondern ist eine praktische und hygienische Less-Waste-Lösung.

Eine tolle Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie sind Bienenwachstücher. Mit ihnen kannst du Obst, Gemüse oder Brot einpacken oder offene Vorratsgläser abdecken. Auch als Verpackung für eine Brotzeit sind sie perfekt geeignet. Nach der Benutzung wäscht du das Tuch mit kaltem Wasser ab und schon kann es wiederverwendet werden. Heiße oder fettige Speisen solltest du aufgrund des Wachses allerdings nicht darin einwickeln.

Achtung: Natürlich sollst du jetzt nicht alles sofort wegschmeißen, denn das wäre erst recht nicht nachhaltig. Wenn du deine Vorratsdosen aber sowieso ausrangieren oder noch mehr dazukaufen willst, lohnt es sich, auf Edelstahl und Glas umzusteigen.

4. Nachhaltige Seife & festes Shampoo

Ein ganz simpler und günstiger Schritt, um plastikarm zu leben: Schmeiß deinen Seifenspender aus dem Badezimmer und nutze das gute alte Seifenstück wieder. Das ist ergiebiger und kommt meist ohne Verpackungsmüll aus. Auch die Hygiene ist kein Problem, wenn du die Seife etwas pflegst und nach dem Händewaschen gut trocknen lässt. Zusammen mit einer stylischen Seifenschale ist alles sauber und gleichzeitig schön anzusehen.

Tipp: Du kannst Seife sogar ganz easy selbstmachen und sie individuell an deine Vorlieben anpassen. Anne zeigt dir in unserem Blogbeitrag eine Anleitung und was du dafür brauchst.

Auch festes Shampoo ist schon längst in den Regalen aller Drogerien angekommen. Es reinigt und pflegt das Haar genauso wie flüssiges Shampoo und hat darüber hinaus noch weitere Vorteile: Aufgrund der festen Form kann es plastikfrei verpackt werden, braucht oft sogar gar keine Umhüllung. Zudem ist es ergiebiger, da du eine kleinere Menge zum Haarewaschen benutzt.

Tipp: So wäscht du deine Haare mit festem Shampoo
1. Nimm das Shampoo in deine Hand, feuchte es etwas an und massiere es in deine nassen Haare ein. Alternativ kannst du es auch zwischen deinen Hände aufschäumen und dann erst ins Haar geben.
2. Leg das feste Shampoo weg und verteile alles in deinem Haar, sodass es schäumt und reinigt.
3. Spül deine Haare aus und schon bist du fertig.
4. Benutze für die Aufbewahrung eine Seifenschale oder einen Aufhänger. Lass das Produkt nicht zu lange im Wasser, da es sich auf Dauer auflösen kann.

Jetzt musst du nur noch herausfinden, welches feste Shampoo für dich am besten funktioniert. Hier gilt: Teste dich durch die verschiedenen Angebote, denn manche schäumen mehr, andere weniger und auch das Haargefühl ist unterschiedlich.

5. Ökologisches Reinigungsmittel ohne Mikroplastik

Kleinste Plastikpartikel werden in konventionellen Reinigungsmitteln häufig genutzt, um den mechanischen Säuberungseffekt zu unterstützen. Dabei lassen sich die allermeisten Verschmutzungen im Haushalt easy mit Hausmitteln entfernen – zum Beispiel mit Natron, Zitrone, Backpulver, Essigessenz und vielem mehr.

Wer echte Reiniger statt Hausmittel nutzen will, kann zumindest auf die plastikfreie Variante zurückgreifen. Feste Putzmittel-Tabs sind biologisch abbaubar und nicht einzeln verpackt.

Je nach Verwendungszweck löst du sie in Wasser auf und benutzt sie dann zum Fensterputzen, Wischen, für diverse Oberflächen oder die Toilette.

Wie du in der Küche, im Badezimmer und unterwegs noch nachhaltiger leben kannst, verraten dir unsere Zero-Waste-Tipps:

6. Wiederbefüllbare Trinkflaschen für unterwegs

Laut Umweltbundesamt zählt Leitungswasser zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland. Es gibt also gar keine Notwendigkeit, Wasser zu kaufen – schon gar nicht in Plastikflaschen. Sofern keine Bleileitungen im Haus sind, kannst du das Wasser einfach direkt aus der Leitung trinken und mitnehmen. Glas- oder Edelstahlflaschen eigenen sich prima für unterwegs.

Dabei sparst du auch gleich ordentlich, denn Leitungswasser ist bedeutend günstiger als Mineralwasser aus Flaschen. Du vermisst die Kohlensäure? Ein Wassersprudler wie der Sodastream lässt keine Wünsche offen.

FAQs plastikarm leben: Weitere Tipps

Ist Papier eine gute Alternative zu Plastik?
In Sachen Nachhaltigkeit hat Papier die Nase vorn: Es besteht aus nachwachsendem Holz und zersetzt sich komplett. Kunststoff hingegen ist aus endlichem Erdöl und wird nicht abgebaut.

Dennoch hat auch Papier seine Tücken, denn es reißt viel schneller und ist daher überhaupt nicht langlebig. Außerdem geht die Rechnung nur auf, wenn sichergestellt ist, dass genau so viel Holz nachwächst, wie auch für die Herstellung verwendet wird. Das ist oftmals nicht gegeben.

Versuche also lieber auf Alternativen aus Glas, Metall und Stoff zurückzugreifen – oder gleich unverpackt zu kaufen.

Was mache ich, wenn ich Plastik absolut nicht vermeiden kann?
Chillen! Natürlich kannst du dich nach Alternativen umsehen und nachfragen, manchmal lässt es sich aber wirklich nicht vermeiden. Wenn du Verpackungen kaufst oder eine Plastiktüte mitnehmen musst, versuche sie möglichst lange wiederzuverwenden:

als Einkaufsbeutel
zum Basteln und als Unterlage beim Malen
als Mülltüte
auf Reisen zum Verpacken von Shampoo und Duschgel
zum Verpacken von Gegenständen
Wie kann ich mich noch engagieren?
Sammle Müll in der Natur auf und mach bei Clean-ups mit.
Nutze Apps wie „Replace Plastic“, um auch Supermärkten und Herstellern zu zeigen, dass du dir weniger Müll wünscht.
Probiere Plogging aus und tu deinem Körper und der Umwelt etwas Gutes.
Mache vieles selbst und verzichte somit auf Plastikverpackungen.
Spende für Organisationen, die Plastik in der Umwelt den Kampf ansagen.

Ein Leben gänzlich ohne Plastik ist in unserem Alltag (noch) nicht möglich. Immer wieder stehen wir vor Situationen, in denen wir uns entscheiden und Prioritäten setzen müssen. Gib dein Bestes und fang mit einfachen, kleinen Steps an, aber mach dich nicht verrückt.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren der nachhaltigen Alternativen!

Bildquelle Beitragsbild: © nataliaderiabina – stock.adobe.com

Juliane

Juliane

Juliane liebt Lifestyle-Themen, Social Media und Vielfalt. Deshalb sind ihre Beiträge abwechslungsreich und kreativ – aber immer mit dem Fokus auf das Sparpotential. Ganz nach dem Motto: „Das Leben kann so einfach sein“ zeigt sie dir Lifehacks, How-tos und Produkte, die dein Leben ein bisschen schöner machen.

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