Was ist eigentlich… Plogging?

Wenn es darum geht, das Leben ein kleines bisschen gemütlicher und schöner zu machen, haben es die Skandinavier echt drauf! Nach zauberhaften Lifestyle-Trends wie Hygge oder Lagom erobert nun eine neue Idee aus dem Norden die ganze Welt: Plogging.

Doch diesmal geht es nicht darum, es sich zu Hause besonders gemütlich zu machen – im Gegenteil. Beim Plogging wirst du aktiv und verbindest zwei sinnvolle Dinge miteinander: Joggen und Müllsammeln.

Joggen und Müllsammeln?

Richtig gehört! Plogging eignet sich für alle, die nicht nur sich selbst und ihrem Körper etwas Gutes tun wollen, sondern auch der Umwelt. Der Begriff bildet sich aus dem schwedischen Begriff “plocka” (auf Deutsch: sammeln/aufheben) und “Jogging”.

Die Idee stammt vom Umweltaktivisten Erik Ahlström, der die Lifestyle-Bewegung in Stockholm gestartet hat. Er hatte keine Lust auf die großen Mengen Abfall in der Hauptstadt und organisierte kurzerhand Laufgruppen, die sich mit Handschuhen und Müllsäcken bewaffneten. Dazu ein paar Bilder auf Social Media und ein cooler Name – der Trend war geboren.

Laufschuhe an, Mülltüte schnappen und losploggen…

Die Ausrüstung dafür ist denkbar einfach, denn du brauchst lediglich:

Dann kann es auch schon losgehen. Egal ob du in der Großstadt unterwegs bist, im Wald oder sogar am Strand – Müll findest du (leider) überall. Cooler Nebeneffekt: Auch die Kleinsten kannst du so auf spielerische Art an das Thema Umweltschutz heranführen. Wessen Müllbeutel als erstes voll ist, hat gewonnen! ;-)

Plogging around the world…

In Berlin gibt es regelmäßige Meetups, in Malaysia sogar ganze Lauf-Wochenenden. An den Stränden von Kalifornien und Kapstadt wird geploggt, was das Zeug hält. In Costa Rica hat ein Triathlon-Team das Plogging sogar in den Trainingsplan integriert. Kurz gesagt: Mittlerweile ist der umweltbewusste Lifestyle-Trend überall auf der Welt ein großes Ding.

Und wieso sollte ich den Müll anderer Leute einsammeln?

Jeder Deutsche verbraucht im Jahr 37 Kilogramm Plastik. Neben unseren Zero-Waste-Tipps ist das Plogging eine gute Möglichkeit, die Umwelt für die nachfolgenden Generationen ein bisschen schöner zu hinterlassen.

Wenn du deine Sammelerfolge auf den Social-Media-Plattformen teilst – zum Beispiel unter dem Hashtag #Plogging – bist du nicht nur ein gutes Vorbild. Du lernst auch super neue Menschen kennen, denen die Umwelt (und der Sport) ebenso am Herzen liegt.

Als wäre Joggen nicht schon gesund genug, gibst du als Plogger dem Ganzen noch einen Extra-Kick. Das Bücken, idealerweise als Squat-Übung ausgeführt, trainiert gleichzeitig deinen Rücken, den Po und die Beine. In der Fitness-App Lifesum kannst du sogar deine verbrannten Kalorien mit der offiziellen Sportart “Plogging” tracken. ;-) Ein Intervalltraining mit Öko-Bonus also.

Auch wenn du keine Sportskanone bist….

… kannst du das Gute mit dem Nützlichen verbinden!
Wie wäre es zum Beispiel mit Ploking (Plocka + Walking) oder Plassi (Plocka + Gassi gehen)? Offiziell gibt es das zwar noch nicht – aber wir sind uns sicher, es wird sich bald durchsetzen! ;-)

Vielleicht erfindest du ja deine eigene umweltbewusste Sportart?
Wie würde sie heißen?

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