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Ratgeber für Verbandsmaterial
Verbandsmaterialien dürfen in keinem Haushalt fehlen. Die richtige Grundausstattung hilft dir dabei, alltägliche Verletzungen, wie zum Beispiel ein Schnitt am Finger, schnell und sauber zu versorgen.
Neben dem klassischen Pflaster und Verband gibt es viele verschiedene medizinische Verbandsmaterialien, die eine große Bandbreite von Wunden abdecken. Wunden bedürfen je nach Art unterschiedlicher Behandlung. Jedoch solltest du stets darauf achten, dass das Material möglichst hautfreundlich ist. Elastisches Material wirkt sich positiv auf den Tragekomfort aus.
Verbandsmaterial gibt es einzeln oder im praktischen Set zu kaufen. Sie sind für verschiedene Einsatzzwecke ausgelegt und entsprechen oft einer Norm. So gehst du sicher, dass du an alle Einzelteile gedacht hast.
In diesem Ratgeber erkläre ich dir, welche Materialien es gibt, wie du sie einsetzt und worauf du beim Kauf von Verbandsmaterialien oder Verbandskästen achten musst.
8 Fragen & AntwortenFAQ zum Thema Verbandsmaterial
Welche Verbandsmaterialen gibt es?
Bei der Wundbehandlung gibt es zwei unterschiedliche Ansätze: die traditionelle und die hydroaktive Wundbehandlung. Sie erfordern unterschiedliches Material. In einem durchschnittlichen Haushalt benötigst du meist traditionelle Verbandsmaterialien. Sie eignen sich zur Wundversorgung von kleineren, leicht heilenden Wunden.
Hydroaktive Verbandsmaterialien kommen immer dann zum Einsatz, wenn du schwer heilende, chronische Wunden versorgst. Sie zielen darauf ab, die Wundheilung durch ein feuchtes Milieu zu unterstützen.
In dieser Tabelle liste ich die wichtigsten Verbandsmaterialien für beide Ansätze auf.
Traditionelles Verbandsmaterial
Hydroaktives Verbandsmaterial
Pflaster, Wundpflaster, Heftpflaster
Hydrofaserverband, Hydrofiberverband
Schlauchverband, Wundschnellverband
Alginat
Wund- und Mullkompressen, Tupfer, Saugkompressen
Hydrogel
Wundgitter, Wundauflagen, Verbandtuch
silberhaltige Wundauflage
Duschpflaster
Schaumverband, Schaumstoff
Welches Verbandsmaterial nutze ich für welche Wunden?
Für oberflächliche Verletzungen und kleine Schnittwunden sind Pflaster das Mittel der Wahl. Sie nehmen kleine Blutmengen auf und decken die Wunde sauber ab. Größere Wunden oder Verletzungen an Stellen, wo das Pflaster nicht hält, deckst du mit Mull- oder Wundkompressen unkompliziert ab.
Nässende Wunden behandelst du mit einer Saugkompresse. Sie nimmt Wundflüssigkeit auf und polstert die Wunde ab. Wundgaze, auch Wundgitter genannt, ist eine wasserabweisende Auflage, die du unter der Kompresse direkt auf der Wunde anbringst. Sie verhindert ein schmerzhaftes Verkleben mit der Wunde.
Hast du es mit entzündeten Wunden zu tun, helfen Aktivkohlekompressen. Sie reduzieren die Keimbildung und binden unangenehme Gerüche. Achte darauf, sie nicht zu zerschneiden.
Bestimmtes Material, wie zum Beispiel Gipsbinden zur Versorgung von Knochenbrüchen, sollte nur von medizinischem Fachpersonal benutzt werden.
Welches Verbandsmaterial gehört in die Hausapotheke?
Damit du im Ernstfall immer das Nötigste zur Hand hast und nicht lange suchen musst, brauchst du eine Hausapotheke. Sie enthält die Grundausstattung, die du zur Versorgung der häufigsten Verletzungen und Krankheiten brauchst.
Um Wunden zu versorgen, dürfen folgende Utensilien in keiner Hausapotheke fehlen:
sterile Kompressen
Mullbinden und Fixierbinden
Bandagen
Verbandpäckchen
Heftpflaster
Pflasterstrips und Wundschnellverband
Verbandwatte
Dreiecktuch
Sicherheitsnadeln oder Verbandklammern
Verbandschere
Falls du noch mehr Tipps zu deiner Verbandsapotheke möchtest, findest du diese in unserem Blogbeitrag zur Hausapotheke.
Welches Verbandsmaterial muss ich im Auto haben?
Welches Verbandsmaterial zwingend in dein Auto gehört, regelt der Paragraph 35h der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (§ 35h StVZO). Sie besagt, dass das Verbandszeug mindestens dem Normblatt DIN 13 164 entsprechen muss. Außerdem solltest du das Material in einem geeigneten Behältnis, zum Beispiel in einem Verbandskasten, gut geschützt aufbewahren.
Bei dieser Norm handelt es sich um verpflichtende Mindeststandards. Wenn du ganz sicher gehen willst, kaufst du einen Kfz-Verbandskasten, welcher der DIN 13 164 genügt. Wichtig ist, dass der Kasten oder sein Inhalt noch innerhalb des Verbrauchsdatums liegt – tut er das nicht, kann die Polizei dies bei einer Verkehrskontrolle beanstanden.
Die DIN 13 164 Norm wurde 2022 neu bearbeitet. Nun gehören zum Beispielzwei Gesichtsmasken mit dazu. Es lohnt sich also, einen Blick auf die genauen Regeln zu werfen.
Das beliebteste wasserfeste Verbandsmaterial sind sogenannte Duschpflaster. Sie unterscheiden sich in Form und Größe, denn es gibt sie als kleine Pflasterstrips oder als größere Wundabdeckung. Sie eignen sich nicht nur zur Anwendung während der Körperhygiene, sondern auch:
zum Schwimmen
beim Sport
zum Arbeiten in feuchten und nassen Umgebungen
Hydrokolloide Wundauflagen, wie zum Beispiel Blasenpflaster, gelten als wasserfest. Ihr Vorteil ist, dass sie ein Gel bilden, welches die Wundreinigung fördert. Semipermeable (halbdurchlässige) Wundfolien sind nicht nur wasserfest, sondern fördern ein gutes Wundmilieu für eine bessere Heilung.
Kinesiologie-Tapes, auch Sport-Tape oder Muskel-Tape genannt, sind ebenfalls wasserfest. Sie dienen dazu, Muskeln, Gelenke und Bänder zu unterstützen. Du wendest sie zur ergänzenden Behandlung von Sportverletzungen und zur vorbeugenden Schonung an.
Wie lange ist Verbandsmaterial haltbar?
Das Ablaufdatum von Verbandsmaterial bezieht sich in erster Linie auf steriles Material. Steriles Verbandszeug ist staubdicht verpackt, um Verunreinigungen zu verhindern. Mit Bakterien verunreinigter Wundverband kann bei offenen Wunden dazu führen, dass sie sich entzünden.
Jeder handelsübliche Erste-Hilfe-Kasten hat deshalb ein aufgedrucktes Verfallsdatum. Es zeigt an, wie lange du die Bestandteile gefahrlos verwendest. Auch auf den Verpackungen einzelner Bestandteile findest du ein Datum.
Beim Kauf eines Verbandskastens oder von Verbandszeug achtest du am besten auf das Verfallsdatum. Sie sollten noch mindestens vier Jahre lang einsatzbereit sein.
Kann ich abgelaufenes Verbandsmaterial noch verwenden?
Das Verfallsdatum des Verbandsmaterials hat einen guten Grund: Nach Ablauf gibt es keine Garantie mehr, dass es noch in einwandfreiem Zustand ist. Bei sterilen Materialien ist nicht auszuschließen, dass die Verpackung mit der Zeit undicht geworden ist. Es können sich Verunreinigungen darauf befinden.
Auch nicht-steriles Material wie Pflaster und Einmal-Handschuhe haben ein Verfallsdatum. Bei Pflastern versagt der Klebstoff, sodass sie nicht mehr gut haften. Einmalhandschuhe werden mit den Jahren porös und erfüllenihre Aufgabe nicht mehr.
Aus diesen Gründen solltest du abgelaufenes Verbandsmaterial in deiner Hausapotheke und deinem Kfz-Verbandskasten zeitnah austauschen.
Was mache ich mit altem Verbandsmaterial?
Du solltest altes und abgelaufenes Verbandsmaterial nicht mehr für den Ernstfall verwenden. Warum das wichtig ist, siehst du unter dem Punkt “Kann ich abgelaufenes Verbandsmaterial noch verwenden?”.
Das bedeutet nicht, dass du altes Verbandsmaterial in die Mülltonne schmeißen musst. Wie wäre es stattdessen damit, deine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen? Du verwendest hierbei das Verbandsmaterial zum Üben.
Eine andere Möglichkeit ist, das Material an Hilfsorganisationen zu spenden. Frage bei deinem lokalen Roten Kreuz, bei den Johannitern oder beim Malteser Hilfsdienst nach, ob sie das Material gebrauchen können. Oftmals kommen alte Verbände und Kompressen bei Erste-Hilfe-Kursen und Übungen zum Einsatz.
Welches Verbandsmaterial für dich das richtige ist, richtet sich in erster Linie nach dem Verwendungszweck. Zuhause ist es dir freigestellt, welche Materialien du benutzt. Für Betriebe und bei Kfz-Verbandskästen gelten eigene Regeln, an die du dich halten musst.
Dennoch solltest du auch zuhause an eine sinnvolle Grundausstattung denken. Du benötigst alle Materialien, die zur Versorgung häufiger Verletzungen nötig sind.
Dazu gehören zum Beispiel:
Pflaster
Wundschnellverband
Kompressen
Wundgaze
elastische Binden
Die Haus- und Reiseapotheke ergänzt du außerdem mit Medikamenten für häufig auftretende Erkrankungen, wie zum Beispiel Übelkeit und Schnupfen. Persönliche Medikamente, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind, dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Dieses Video über den Umgang mit der Hausapotheke erklärt ausführlich, was du jederzeit griffbereit haben musst und wie du Verbandsmaterialien und Medikamente richtig lagerst:
Hier findest du Verbandsmaterialien
Die einfachste Grundausstattung für den Heimbedarf findest du in jeder Drogerie oder im Supermarkt. Viele Tankstellen führen Verbandskästen im Sortiment. Der Gang zur Apotheke lohnt sich, wenn du spezielles Material benötigst, etwa nach einer Operation oder einer schweren Verletzung. Dort findest du hochqualitative Verbandsmaterialien, die auch dementsprechend viel kosten.
Tipp!
Du benötigst regelmäßig große Mengen Verbandsmaterial, spezielle Utensilien zur Wundversorgung oder kannst das Haus wegen Erkrankung nicht verlassen?
Dann lohnt es sich, einen Blick auf Online-Apotheken zu werfen, denn hier sind die Preise oft niedriger. Auf Preis.de findest du heraus, wo du Materialien zum günstigsten Preis bekommst.
Welche Hersteller gibt es?
Die Auswahl an Herstellern ist riesig und reicht von No-Names über Eigenmarken der Drogerien und Supermärkte bis hin zu namhaften Herstellern, deren Produkte auch im professionellen Bereich Anwendung finden.
Diese Liste gibt dir einen kleinen Überblick der wichtigsten Hersteller:
Die richtige Anwendung von Verbandsmaterial hat einen positiven Einfluss auf die Wundheilung. Die Wunde verheilt schneller und du schützt sie vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Krankheitserregern.
Schon gewusst?
Wunden heilen am besten an der Luft – das stimmt so nicht. Im Gegenteil: Das Austrocknen der Wunde bringt Krustenbildung mit sich. Die Krusten behindern die Heilung und es können Narben zurückbleiben.
Deshalb setzt moderne Wundbehandlung auf das Feuchthalten der Wunde und fördert durch das feucht-warme Wundklima die Heilung.
Eine besondere Rolle spielt hierbei eine geeignete Wundauflage. Welche Arten von Wundauflagen es gibt und wie du sie verwendest, erkläre ich dir im folgenden Abschnitt.
Was ist eine Wundauflage?
Eine Wundauflage platzierst du auf eine äußerliche Wunde. Sie schützt die Wunde vor Schmutz und Krankheitserregern und nimmt gleichzeitig Blut und Wundflüssigkeit auf.
Weil sie vor Austrocknung schützt, erzeugt sie eine heilungsfördernde Atmosphäre.
Traditionelle Wundauflagen helfen bei leicht heilenden Wunden
Eine traditionelle oder inaktive Wundauflage ist die am häufigsten anzutreffende Art von Verbandsmaterial. Du kennst sie aus Verbandskästen und hast sie bestimmt im Alltag schon häufig verwendet.
Die folgende Tabelle gibt dir einen Einblick in die Verbandsmaterialien und ihre Anwendung.
Wundauflage
Anwendung
Heftpflaster, Haushaltspflaster, Wundpflaster
Abdeckung kleinerer Schnittwunden und Auffangen kleiner Blutmengen
Mull- und Wundkompressen
Reinigung von Wunden und Erste Hilfe bei kleineren Verletzungen im Alltag, jedoch nicht für chronische Wunden geeignet
Saugkompressen
Aufnahme von Wundflüssigkeit bei stark nässenden Wunden
Wundgaze, Wundgitter
mit fetthaltiger Salbe benetzte Wundgaze, wasserabweisende Wundgitter, verhindern das Verkleben der Wunde mit der Wundkompresse
Aktivkohlekompressen
nicht zuschneidbare Wundauflage mit Aktivkohle, verhindert Bakterienbildung und Gerüche, darf bis zu zwei Tage auf der Wunde bleiben
In diesem Teil gehe ich nur auf traditionelles Verbandsmaterial ein. Wenn du etwas über hydroaktive Wundbehandlung erfahren möchtest, sieh im Abschnitt “Das hilft bei chronischen Wunden” nach.
In diesen Fällen brauchst du ärztliche Behandlung
Bei Verletzungen und sonstigen Gesundheitsbeschwerden gilt grundsätzlich: Im Zweifelsfall kontaktierst du am besten deine Hausarztpraxis.
Bei diesen Arten von Verletzungen musst du so schnell wie möglich medizinische Hilfe suchen, nachdem du die Erstversorgung vorgenommen hast:
Eine starke Blutung lässt nicht nach und kann durch einen Druckverband nicht gestoppt werden.
Eine erhebliche Verschmutzung der Wunde erschwert die Reinigung.
Die Wundränder sind ausgefranst.
Es treten Benommenheit, Übelkeit oder Ohnmacht auf - diese weisen auf eine Gehirnerschütterung hin.
Es besteht der Verdacht, dass sich weitere Fremdkörper in der Wunde befinden.
Es ist nicht abzusehen, wie tief die Wunde ist.
Die Gliedmaßen werden taub oder die Haut wird blass.
Die Wunde ist geschwollen, gerötet, eitrig und schmerzhaft.
Wer es mit chronischen und schlecht heilenden Wunden zu tun hat, benötigt eine andere Art von Wundversorgung. Moderne hydroaktive Wundauflagen kommen vor allem bei folgenden Wunden zum Einsatz:
Achtung!
Chronische Wunden entstehen immer durch innere Einflüsse. Es reicht also nicht aus, nur die Wunde zu behandeln, sondern du musst mit ärztlicher Hilfe die Ursache der Wunde finden.
Mögliche Grunderkrankungen sind zum Beispiel:
Durchblutungsstörungen
Immun- und Herzschwäche
Diabetes mellitus
Infektionen
Dekubitus
Diabetischem Fuß
Ulcus cruris
Sie verhindern nicht nur ein schmerzhaftes Verkleben, sondern fördern das gesunde Wundmilieu in besonderer Weise.
Die hydroaktive Wundbehandlung hat zum Ziel, die Wunde feuchtzuhalten, aber trotzdem überflüssige Gewebereste und Wundflüssigkeit zu entfernen.
Die Wunde bleibt warm und ist vor weiteren Infektionen geschützt. Zudem ermöglichen moderne Wundauflagen den Gasaustausch.
Diese Art der Wundbehandlung ist eine Erleichterung für Betroffene, weil keine Fasern in der Wunde Verbleiben und das Ablösen der Wundauflage besonders sanft abläuft.
Hydroaktive Wundauflagen in der Übersicht
In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht der wichtigsten modernen Verbandsmaterialien vorstellen.
Wundauflage
Wirkung
Hydrofaser-/Hydrofiberverband
nimmt überschüssige Wundflüssigkeit auf, indem es ein nicht-haftendes Gel bildet
Alginat
nimmt Wundflüssigkeit und Gewebereste auf und regt die Wundheilung an
Hydrogel
wird nach der Wundreinigung aufgetragen, um infizierte Wunden zu befeuchten und zu säubern
silberhaltige Wundauflage
hat eine Keimabtötende Wirkung bei infizierten Wunden
Schaumverband, Schaumstoffwundauflage und Hydropolymere
in Verbindung mit Kompressionsverbänden verwendbar um Wundflüssigkeit aufzunehmen, ohne zu verkleben
hydrokolloide Wundauflage
selbsthaftende und wasserfeste Wundauflage mit Gelbildung
semipermeable Wundfolie
durchsichtige, selbstklebende und wasserfeste halbdurchlässige Wundfolie; schafft ein feuchtes Milieu auf oberflächlichen, trockenen Wunden
Hole dir in jedem Fall professionelle Beratung von Ärzt:innen, Apotheker:innen und Pflegefachkräften, bevor du dich für Verbandsmaterial für chronische Wunden entscheidest.
In Betrieben gelten gesonderte Regelungen bezüglich der Anzahl und des Inhalts von Verbandskästen. Sie sind dafür da, um im Ernstfall eine ausreichende Erste Hilfe aller Mitarbeitenden sicherzustellen.
Welchen Verbandskasten dein Betrieb benötigt und wie viele davon vorhanden sein müssen, hängt nicht nur von der Zahl der Mitarbeitenden ab, sondern auch von der Art der Arbeit. Als Faustregel gilt: Je mehr Mitarbeitende ein Betrieb hat und je gefährlicher die Arbeit, desto mehr Verbandsmaterial muss zur Verfügung stehen. Was genau zu beachten ist, regeln zwei DIN-Normen.
Welche DIN-Norm gilt für welche Betriebe?
Für Betriebe sind grundsätzlich zwei Arten von Verbandskästen relevant, nämlich der “kleine” Verbandskasten DIN 13157 und der “große” Verbandskasten DIN 13169. Diese Normen gelten auch für Schulen und Kindertagesstätten.
Bei einem Verwaltungs- oder Handelsbetrieb reicht ein kleiner Kasten für bis zu 50 Mitarbeitende. Bei über 50 Beschäftigten muss ein großer Kasten vorhanden sein. Sind es über 300, gilt es einen Kasten pro 300 Mitarbeitenden bereitzustellen.
Ähnlich verhält es sich bei Herstellungs- und Verarbeitungsbetrieben. Lediglich die Grenze für den großen Verbandskasten liegt bereits bei 20 Mitarbeitenden; pro 100 Beschäftigten muss ein Verbandskasten vorhanden sein.
Noch strenger sind die Auflagen auf Baustellen. Weil hier von einer besonders hohen Gefährdung auszugehen ist, muss schon ab zehn Mitarbeitenden ein großer Verbandskasten bereitstehen. Je 50 Beschäftigte müssen einen Verbandskasten zur Verfügung haben.
Im folgenden Video erklärt das Deutsche Rote Kreuz, wie du das Verbandsmaterial im Ernstfall anwendest, um eine starke Blutung zu stoppen:
Das ist im Betriebsverbandskasten enthalten
Der Umfang der Verbandskästen in Betrieben ist streng geregelt und enthält eine detaillierte Liste mit allen Bestandteilen.
Tipp!
Ein großer Kasten mit der Norm DIN 13169 darf durch zwei kleine DIN 13157 Kästen ersetzt werden. Der Inhalt ist nämlich identisch, sie unterscheiden sich nur in ihrer Menge.
Das kann sinnvoll sein, wenn du die Kästen zum Beispiel gleichmäßig im gesamten Betrieb verteilen möchtest, damit immer einer in der Nähe ist.
Mit dabei sind zum Beispiel:
verschiedene Pflaster
kleine, mittlere und große Verbandpäckchen
unterschiedlich große Kompressen
Sofort-Kältekompressen
Rettungsdecke
medizinische Handschuhe
Erste-Hilfe-Broschüre
Ähnlich wie beim Kfz-Verbandskasten gibt es auch hier fertige Sets zu kaufen. Achte darauf, dass der Verbandskasten sich innerhalb des Haltbarkeitsdatums befindet und tausche abgelaufene Materialien zeitnah aus.