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Ratgeber für Einmalhandschuhe

Mann, der Einmalhandschuhe trägt

Einmalhandschuhe erfüllen verschiedene Aufgaben – sie schützen deine Haut vor dem Kontakt mit Stoffen, die eine Irritation hervorrufen können, sie dienen dem Infektionsschutz, indem sie die Verbreitung von Bakterien und Viren verhindern, und sorgen dafür, dass deine Hände sauber bleiben, wenn du mit schmierigen oder staubigen Materialien arbeitest.

In unserem Preisvergleich findest du eine große Auswahl an praktischen Einweghandschuhen in verschiedenen Größen, die sich für unterschiedliche Einsatzgebiete eignen. Die Varianten unterscheiden sich unter anderem durch ihr Material und ihre Oberfläche (mit Noppen für mehr Grip oder ohne). Zudem findest du bei uns Handschuhe, die gepudert sind, und dir so das Anziehen erleichtern, sowie Varianten, die puderfrei sind und somit das Risiko einer allergischen Reaktion vermindern.

Im Folgenden liefere ich dir Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Einmalhandschuhe. Diese sind dir hoffentlich behilflich dabei, die Variante zu finden, die genau für dich und deine Vorhaben geeignet ist.

7 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Einmalhandschuhe

Die unterschiedlichen Materialien verleihen Einmalhandschuhen verschiedene Eigenschaften. Welches sich am besten eignet, hängt maßgeblich davon ab, wofür du die Handschuhe nutzen möchtest.

Varianten aus Latex sind gewissermaßen der Klassiker unter den Einmalhandschuhen. Das Material wird aus Naturkautschuk hergestellt. Einmalhandschuhe aus Latex zeichnen sich durch ihre hohe Dehnbarkeit aus. Dadurch passen sie sich in ihrer Form optimal an deine Hand an. Zudem sind sie äußerst reißfest.

Allerdings sind Latex-Einmalhandschuhe nicht sonderlich beständig gegenüber Ölen, Chemikalien und Lösungsmitteln. Hast du also vor, mit diesen Substanzen zu hantieren, greife lieber auf Einmalhandschuhe aus einem anderen Material zurück.

Leidest du unter einer Latexallergie, fallen diese Handschuhe definitiv raus. Besonders von gepuderten Latex-Einmalhandschuhen geht ein gesteigertes Risiko für eine Allergie aus. Aber auch bei den ungepuderten Modellen kann es zu einer Materialunverträglichkeit kommen.

Bei Nitril handelt es sich um synthetischen Kautschuk. Es ist latexfrei, seine Eigenschaften sind jedoch denen des Materials aus Naturkautschuk sehr ähnlich: Es ist dehnbar und reißfest, aber empfindlich gegenüber Chemikalien, Ölen und Lösungsmitteln.

Bist du auf der Suche nach Einweghandschuhen, die mit pflanzlichen und Mineralölen zurechtkommen, schaue dich nach Varianten aus Vinyl um. Der Kunststoff ist jedoch wesentlich weniger dehnbar und ebenfalls nicht beständig gegenüber Chemikalien.

Die Größen für Einmalhandschuhe werden entweder in Zahlen angegeben oder durch Buchstaben (XS bis XL).

Bei der Wahl der passenden Größe ist dein Handumfang entscheidend. Um diesen zu ermitteln, drehst du deine Handfläche nach oben, spreizt den Daumen ab, führst ein flexibles Maßband um die breiteste Stelle herum – deinen Daumen lässt du außen vor - und liest den Wert ab.

Kennst du nun deinen Handumfang, verrät dir die folgende Tabelle, welcher Handschuh- beziehungsweise Unisex-Größe dieser entspricht:

Handumfang Handschuhgröße Unisexgröße
15,75 cm 5,5 XS
17 cm 6 XS
18,75 cm 6,5 S
19,50 cm 7 S
20,75 cm 7,5 M
22 cm 8 M
23,25 cm 8,5 L
24,5 cm 9 L
25,75 cm 9,5 XL
27 cm 10 XL

Unbedingt wechseln solltest du deine Einmalhandschuhe, wenn sie innen feucht geworden oder beschädigt sind. Feuchtigkeit im Inneren führt mit der Zeit dazu, dass deine Haut aufweicht. Schäden sorgen dafür, dass die Handschuhe ihrer Aufgabe, dich zu schützen, nicht mehr im vollen Maße nachkommen können.

Im medizinischen Bereich ist ein Wechsel um einiges häufiger nötig, da sie dort dem Infektionsschutz dienen. Ein neues Paar ist nicht nur vor jedem neuen Patienten beziehungsweise neuen Patientin fällig, sondern auch zwischen verschiedenen Tätigkeiten steht ein Wechsel an.

Auch bei der Lebensmittelverarbeitung ist ein regelmäßiger Handschuhtausch wichtig. Bereits nach einigen Minuten setzen sich Keime auf der Oberfläche ab. Wechselst du die Handschuhe nicht, besteht das Risiko, dass du diese in eigentlich sauberen Bereichen der Küche verteilst.

Einmalhandschuhe sorgen bei der Zubereitung von Speisen für ein Plus an Hygiene in der Küche - vorausgesetzt, du wechselst sie regelmäßig. Welche Variante fürs Kochen und Backen die geeignetste ist, ist von der Art der Lebensmittel, die du verarbeitest, abhängig.

Während Einmalhandschuhe aus Nitril gewissermaßen die Allrounder sind und sich für alle Arten von Lebensmitteln eignen, sind Latex und Vinyl keine gute Wahl für Öliges und Fettiges.

In folgender Tabelle findest du Infos dazu, ob und in welchem Maße sich die verschiedenen Materialien für die Verarbeitung bestimmter Lebensmittelarten eignen:

Lebensmittelart Latex Vinyl Nitril
Obst und Gemüse bedingt geeignet geeignet geeignet
Fleisch bedingt geeignet nicht geeignet geeignet
Fisch geeignet bedingt geeignet geeignet
Öle und Fette bedingt geeignet nicht geeignet geeignet
Backwaren geeignet bedingt geeignet geeignet

Hier lautet die Antwort nein - beziehungsweise nur bedingt. Völlig ungeeignet sind Latex-Einmalhandschuhe. Diese sind so dünn, dass die in Reinigungsmitteln enthaltenen Chemikalien, vor denen du deine Haut ja eigentlich schützen möchtest, das Material durchdringen können. Ein wenig mehr Schutz bieten Einmalhandschuhe aus Nitril und Vinyl.

Bei Reinigungsarbeiten mit aggressiven Mitteln rate ich dir unbedingt zu dickeren Mehrweghandschuhen aus Gummi. Diese sind chemikalienundurchlässig und bieten deiner Haut somit einen effektiven Schutz.

Die europäische Norm 374 bezieht sich darauf, welchen Schutz vor Chemikalien Einweghandschuhe bieten. In der Norm wird zwischen drei verschiedenen Typen unterschieden:

Typ Kriterien
Typ A
  • verhindert bei mindestens sechs Prüfchemikalien 30 Minuten lang das Durchdringen des Materials
Typ B
  • verhindert bei mindestens drei Prüfchemikalien 30 Minuten lang das Durchdringen des Materials
Typ C
  • verhindert bei mindestens einer Prüfchemikalie 30 Minuten lang das Durchdringen des Materials

Zudem müssen die Chemieschutzhandschuhe luft- und wasserdicht sein sowie Schutz gegen Bakterien und Pilze bieten. Entspricht ein Einweghandschuh der Norm EN 374-5, bietet er darüber hinaus Schutz gegen Viren.

Erfüllen Einweghandschuhe die Kriterien der europäischen Norm 420, eignen sie sich für medizinische Bereiche.

In der Norm sind Vorgaben zur Dichtheit, Reißfestigkeit, Haltbarkeit sowie zu einheitlichen Größenstandards und den Grenzwerten für Chemikalien, Endotoxine und den Pudergehalt festgehalten.

Dieses Thema ist vor allem im Bereich der Pflege und dem medizinischen Sektor – also überall dort, wo die Handschuhe dem Infektionsschutz dienen – relevant.

An und für sich ist die Desinfektion unzulässig. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat jedoch zwei Ausnahmefälle definiert: Bei Routinetätigkeiten an derselben Patientin oder demselben Patienten und bei aufeinanderfolgenden Blutabnahmen bei mehreren Personen ist es okay, die Einweghandschuhe zwischendurch zu desinfizieren, anstatt sie zu wechseln.

Generell solltest du folgende Punkte bei der Desinfektion von Einweghandschuhen beachten:

  • Die Einweghandschuhe dürfen keine Löcher haben.
  • Die Handschuhe müssen chemikalienbeständig sein, also der europäischen Norm 374 entsprechen.
  • Sie dürfen nicht durch den Kontakt mit Exkrementen, Blut oder Sekreten kontaminiert sein.
  • Beachte die Herstellerangaben zu den Einmalhandschuhen und zu dem Desinfektionsmittel. Wird darin von der Handschuhdesinfektion abgeraten, halte dich daran.
  • Wähle das passende Desinfektionsmittel, das auch tatsächlich gegen die Erreger wirksam ist, die sich potentiell auf den Einmalhandschuhen befinden.