Uhrwerke teilen sich in vier Kategorien auf: Handaufzugswerk, Automatikuhrwerk, Quarzuhrwerk und Funkuhrwerk.
Ein Handaufzugswerk triffst du in der Regel bei älteren Uhren an. Es ist der wahre Klassiker unter den Uhrwerken und überzeugt durch durchdachte Technik sowie historische Bedeutung. Doch die Handaufzugsuhren besitzen einen großen Nachteil: Nach rund zwei Tagen geht ihnen die Energie aus. Ziehst du die Uhr nicht rechtzeitig auf, bleibt das Uhrwerk stehen und du musst sie neu einstellen.
Ein Handaufzugswerk besteht immer aus drei Komponenten: Räderwerk (Zahnräder), Antrieb und Hemmung. Um solch eine mechanische Uhr in Gang zu bringen, musst du die Krone am Uhrengehäuse drehen. Das Drehmoment überträgt sich auf das Federwerk und von dort aus, mit Hilfe der Zahnräder, auf das Hemmungsrad. Das exakte Drehmoment wird auf die Unruh weitergeleitet. Die Unruh ist das Schwingsystem und dient als Gangregler. Es schwingt stets hin und her, immer mit demselben zeitlichen Abstand. Diese Schwingungen übertragen sich auf die Zahnräder, an denen Sekunden-, Minuten- und Stundenzeiger angebracht sind.
Ein Automatikuhrwerk zieht sich durch die Bewegung deines Armes auf. Dafür sind sie mit einem kugelgelagertem Rotor ausgestattet. Dieser bleibt aufgrund der Massenträgheit im Raum stehen, sobald du das Uhrengehäuse bewegst. Die dadurch entstehenden Kräfte üben einen Drehmoment auf den Aufzug aus und die Uhr stellt sich quasi von selbst.
Das Quarzuhrwerk besitzt sogenannte Biegeschwinger in Stabform, welche eine schwingende Einheit darstellen und höhere Schwingungen zulassen, um eine bessere Genauigkeit zu erreichen. Die Einheit erhält ihre Schwingungen meist aus einer Batterie, oder aus einem Netzanschluss, falls es sich um eine große Wanduhr handelt. Eine verbaute Spule leitet den Strom auf einen Oszillator weiter, welcher den Biegeschwinger in Bewegung setzt. Dieser Antrieb benötigt nur wenig Energie, weshalb Quarzuhrwerke sehr effizient laufen und jahrelang mit nur einer Batterie einsatzbereit bleiben.
Das Funktionsprinzip eines Funkuhrwerkes hat sich im Endeffekt seit den 70er Jahren nicht verändert. In den meisten Länder der Welt wurden Sender verbaut, welche ein exaktes Zeitsignal ausstrahlen. Ein Funkuhrwerk fängt dieses Signal ab und leitet es direkt an deine Uhr weiter.