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Ratgeber für Schwerlastregale

Blick durch mehrere Reihen von Schwerlastregalen innerhalb einer Halle

Gerade in der Logistikbranche sowie im Möbelhaus oder Baumarkt werden Schwerlastregale eingesetzt. Lagersysteme dieser Art müssen extrem stabil und robust sein, damit sie schweren Fachlasten standhalten. Verschiedene Lagerebenen gewähren eine optimale Anpassung an das Lagergut.

Schwerlastregale eignen sich aber auch gut für den heimischen Gebrauch in Küche, Garten oder Werkstatt. Schon mit wenig Werkzeug hast du das Regal innerhalb kürzester Zeit aufgebaut und kannst neben diversen Haushaltsgeräten auch Ordner, Reifen oder Ähnliches in deinem Schwerlastregal lagern.

In diesem Ratgeber verrate ich dir Wissenswertes rund um das Thema Schwerlastregale sowie einige Tipps und Tricks im Umgang mit diesen.

8 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Schwerlastregale

Ein Schwerlastregal kommt vor allem in der Industrie, im Handel und in der Logistikbranche zur Einlagerung von Gütern mit hohem Gewicht zum Einsatz. Durch Stützen aus gehärtetem Stahl und einer großen Menge an Querverstrebungen werden die Regale diesen Anforderungen gerecht.

Dadurch, dass sich viele Materialien auf engem Raum stapeln lassen, bieten sich diese Modelle besonders an. Auf dem Markt gibt es nicht ein bestimmtes Schwerlastregal, sondern verschiedene Ausführungen. Abhängig davon, welche Anforderungen du an das Material hast, findest du unterschiedliche Regalsysteme - von Kragarmregalen bis hin zu Weitspannregalen.

Unterschiede zwischen Schwerlastregalen findest du nicht nur in den Belastungsgrenzen und Materialausführungen, denn der Markt bietet dir gänzlich unterschiedliche Regaltypen im Bereich der Schwerlast:

Regaltyp

Material

Eigenschaften

Kellerregal

Metall

  • nicht zu große Höhe und Breite (auch für kleine Keller)
  • für Autoreifen, Getränkekisten, Werkzeug geeignet
  • preisgünstiger als andere Modelle
  • witterungsbeständig

Werkstattregal

Metall / stabiler Kunststoff

  • Ausstattung selbst wählbar
  • robust
  • leicht zu reinigen
  • variabel erweiterbar

Lagerregal

Metall

(verzinkt)

  • eher weniger für den heimischen Gebrauch geeignet (wird von Firmen genutzt)
  • hochpreisiger
  • Metallregal mit großen Ausmaßen
  • für die Ordnung von Lagerbeständen
  • unkompliziert erweiterbar

Palettenregal

Metall

  • für große Vorhaben / Projekte in Unternehmen
  • für die Lagerung von Paletten oder Gitterboxen
  • enorme Belastung möglich
  • mit Gabelstaplern be-/ entladbar
  • besitzen in der Regel Gütesiegel

Fachboden- / Ordnerregal

Metall

  • freie Wahl beim Aufbau
  • Steckregal oder mit Schrauben ausgestattet
  • diverse Erweiterungsmöglichkeiten (Schubladen / weitere Regale integrierbar)
  • optimaler Stauraum für Akten und Ordner (Archiv)
  • Traglast oft bis zu 350 Kilogramm
  • durch eine Anschlagskante wird das Durchschieben der Akten verhindert

Ja, gemäß Europäischer Norm DIN EN 15635 müssen Lagereinrichtungen mit Belastungswarnhinweisen versehen sein. Anzugeben sind das maximal zulässige Gesamtgewicht der Ladeeinheit sowie der Feld- und Fachlasten.

Bei Schwerlastregalen können die Fachlasten bis zu 5000 Kilogramm betragen. Als Fachlast wird das maximale Gewicht bezeichnet, zu dessen Aufnahme ein einzelnes Regalfache in der Lage ist. Die Feldlast beträgt wiederum ein Vielfaches dieser Tragkraft, da sie die Gesamttragkraft eines Regalfeldes umfasst.

Das kommt auf die Größe, das Modell und vor allem auf die verwendeten Materialien an. Schwerlastregale aus Metall wiegen logischerweise mehr als Regale aus Kunststoff.

Neben Metall und Kunststoffen ist auch Holz ein gern gekauftes Material unter den Regalen. Aufgrund der verschiedenen Materialeigenschaften ist nicht nur das Gewicht der Regale verschieden, sondern sind auch die Belastungsgrenzen unterschiedlich.

In der Regel gilt, je stabiler und schwerer das Regal ist, desto mehr Tragkraft besitzt es. Ein Schwerlastregal, das nur circa 20 Kilogramm wiegt wird daher aufgrund der Materialbeschaffenheit und Konstruktion eine geringere Last tragen können als ein Regal, das 100 Kilogramm wiegt und aus robustem Material gefertigt ist.

Ja, allerdings liegt die Entscheidung, welche Qualifikation Arbeitnehmer/innen für den Aufbau von Regalen haben müssen, im Ermessen beziehungsweise in der Entscheidungsverantwortung des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin.

Gemäß § 5 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) in Verbindung mit § 3 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ist der Arbeitgeber verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung für den Aufbau und die Montage des Regals zu erstellen. Hierbei hat er mögliche Gefährdungen zu ermitteln, Maßnahmen zur Gefahrenminderung /-abwehr eigenverantwortlich festzulegen und diese umzusetzen.

Das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung ist gemäß § 6 ArbSchG hinreichend zu dokumentieren. Bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung wird der Arbeitgeber beziehungsweise die Arbeitgeberin durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit und den Betriebsarzt oder die Betriebsärztin unterstützt.

Im privaten Umfeld kannst du dein Schwerlastregal natürlich selbstständig und auf eigene Gefahr aufbauen.

Du musst das Regal generell gegen Kippen sichern, um eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten. Eine Verankerung im Boden ist nicht vorgeschrieben, außer bei einem Höhen- und Tiefenverhältnis, das größer ist als 5:1. Dieses Verhältnis bezieht sich auf die Höhe, in der die oberste Einhängung der Böden erfolgt.

Mit Hilfe von Distanzstücken ist eine Wandbefestigung möglich. Du benötigst pro Regalständer bis zu einer Höhe von zwei Metern zwei Distanzstücke und drei Distanzstücke ab einer Höhe von drei Metern.

Bei der Befestigung deines Schwerlastregals, solltest du der Montageanleitung genauestens folgen, keine eigenen Konstruktionen integrieren und auf das Kleingedruckte achten, damit du dein Regal vorschriftsmäßig und sicher befestigst.

Ja, die Betriebssicherheitsverordnung verlangt eine jährliche Prüfung von Lagereinrichtungen und Regalen durch fachkundiges Prüfpersonal.

Das gilt jedoch nur für Einrichtungen, die zu gefährlichen Situationen führen können, beispielsweise für Regale, die mit Hilfe eines Gabelstaplers befüllt oder geleert werden. Bei von Hand befüllten oder geleerten Regalen ist dies nicht der Fall, da die Gefährdung in der Regel ausgeschlossen werden kann.

Somit betrifft die Prüfpflicht für Regale der Betriebssicherheitsverordnung handwerkliche Kleinbetriebe nicht. In diesen Betrieben prüfen Unternehmer selbst, ob von ihren Regalen Gefährdungen ausgehen können oder nicht.

Das kommt auf die Belastbarkeit deines Regals an. Generell ist das auf jeden Fall möglich, jedoch solltest du beachten, dass nicht nur das Gewicht der Waschmaschine auf dem Regal lastet, sondern dieses auch Bewegungen wie dem Schleudergang der Waschmaschine standhalten muss. Daher sollte das Regal stabil montiert sein und am besten an der Wand und am Boden verankert sein, damit es auch bei Bewegung nicht umkippt.

Informiere dich unbedingt im Vorfeld, welche Traglast dein Schwerlastregal besitzt und wie schwer die gefüllte Waschmaschine werden kann, um ein Umkippen oder Brechen des Regals zu verhindern.