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Ein weißes Auto wird an einer Tankstelle mit Sprit betankt

Sprit sparen: Die 14 besten Tricks für sparsames Fahren

Aktualisiert am 02. August 2023

Sprit sparen, obwohl die Preise immer weiter steigen? Gar nicht so einfach! Aber wusstest du, dass deine persönlichen Fahrgewohnheiten, technische Extras oder Dachboxen den Spritverbrauch ordentlich in die Höhe treiben? Daher gilt: Wer clever aufs Gaspedal tritt, kann bis zu 30 Prozent Sprit sparen und mindert den CO2-Austoß!

Wir zeigen dir, wie du mit einem intelligenten, vorausschauenden Fahrstil weniger tanken musst und auf welche spritfressenden Sonderausstattungen du häufiger mal verzichten solltest.

1. Sprit sparen von Anfang an – mit Reifen der Kraftstoff-Effizienzklasse A:

Spritsparende Reifen sind eine gute Voraussetzung, um zu sparen. Auf 100 Kilometer Fahrstrecke verbrauchen Reifen der Kraftstoff-Effizienzklasse A circa 0,1 Liter weniger Kraftstoff als Klasse B. Viel größer wird der Unterschied zur Klasse G, mit etwa 0,66 Litern auf 100 Kilometern. Hier kannst du also schon einiges bei der Ausstattung rausholen.

Mit diesen Tipps optimierst du deinen Fahrstil

2. Gangschaltung im Stadtverkehr

Oberste Regel: Möglichst schnell hochschalten und im Verkehr “mitschwimmen”.

So schaltest du spritschonend:
2. Gang: nach einer Autolänge Fahrt
3. Gang: ab 30 km/h
4. Gang: ab 40 km/h
5. Gang: ab 50 bis 60 km/h

Beim Anfahren und Beschleunigen lohnt es sich, gut Gas zu geben, tritt jedoch das Gaspedal nicht mehr als ca. 75 Prozent durch. Kurz und schnell beschleunigen ist effizienter und schont den Benzin- oder Dieseltank.

3. Sprit sparen durch cleveres Schalten

Bei etwa 2.000 Umdrehungen in der Minute (U/min) empfehlen Expert:innen, in den nächsthöheren Gang zu schalten. Wann diese erreicht sind, siehst du auf dem Tacho in deinem Display.

Runterschalten solltest du bei 1.000 bis 1.500 U/min – spätestens, wenn der Motor anfängt zu ruckeln (meist um die 1.000 U/min) oder beim Beschleunigen kein Gas mehr annimmt.

Wer niedertourig fährt (also mit niedriger Drehzahl), spart bis zu 25 Prozent Sprit und schont den Motor.

4. Vorausschauend fahren & intelligent bremsen

Diesen Tipp kennen wir schon aus der Fahrschule. Vorrausschauend fahren minimiert nicht nur das Unfallrisiko, es ist auch spritsparend. Wer gleichmäßiger fährt, bremst nämlich weniger: Vermeide unnötiges Beschleunigen, um vermeintlich schnell voranzukommen. Innerhalb des Stadtverkehrs reden wir hier von ein bis drei Minuten Vorsprung. Lohnt sich das wirklich? #SparDirDas!

Denn nach jedem Beschleunigungs-Sprint musst du an der nächsten Ampel, dem Stoppschild oder im Stop-and-go-Verkehr unnötig bremsen, was dich kostbaren Benzin- oder Dieselkraftstoff kostet.

5. Schwung des Fahrzeugs nutzen & frühzeitig Fuß vom Gas

Wenn du clever ausrollen willst, nimm einfach den Fuß vom Gas und lass den Gang drin, bevor du auf die Bremse trittst. Beim Ausrollen mit Gang unterbricht die sogenannte „automatische Schubabschaltung“ die Kraftstoffzufuhr und der Motor bremst von allein. Das ist ökonomischer und du wirst relativ schnell langsam.

Roll also lieber an die nächste Ampel, Schranke oder kurzfristige Staus mit dieser Methode heran – ohne andere Verkehrsteilnehmende zu behindern, versteht sich.

6. Leerlauf vermeiden & Motor abschalten

Beim Auskuppeln in den Leerlauf läuft der Motor weiter. Drei Minuten Leerlauf verbrauchen genauso viel wie ein Kilometer Fahrt mit 50 km/h.

Deshalb lohnt es sich, bereits bei einer Standzeit von mehr als 20 Sekunden, den Motor abzuschalten. Autos mit moderner Start-Stopp-Automatik schalten sich selbstständig bei längeren Standzeiten ab.

Start-Stopp-Was? Wenn dein Auto schon Oldtimer-Charakter hat und du einen Neukauf planst, lohnt es sich definitiv vorher zu checken, wie sparsam dein neues Auto ist. Das schont langfristig nicht nur deine Nerven, sondern auch deine Geldbörse.

7. Kupplung weniger treten

Das geht mit Spartipp Nummer vier einher: Beim Treten der Kupplung wird Sprit eingespritzt. Manchmal tritt man die Kupplung vermeintlich vorausschauend, weil man denkt: “Oh, gleich muss ich bremsen und runterschalten.” Und dann kommt es gar nicht dazu. Lieber gelassener fahren, die niedrigste Drehzahl ausschöpfen und erst dann kuppeln und schalten, wenn es die Situation wirklich erfordert.

8. Sprit sparen auf der Autobahn: nicht mehr als 130 km/h

Der Spritverbrauch steigt ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h bis 130 km/h überproportional an. Faktoren wie die Motorleistung, die Witterungsverhältnisse, vor allem aber der Luftwiderstand beeinflussen den Kraftstoffverbrauch enorm.

Der ADAC hat herausgefunden, dass ein Mittelklasse-PKW bei 160 km/h zwei Drittel mehr Sprit verbraucht, als bei 100 km/h (auf einer Strecke von 100 Kilometern).

Klar, wenn du sehr lange Strecken zurücklegst, macht sich das in der Zeitersparnis positiv bemerkbar. Bei Kurzstrecken auf der Autobahn hingegen lohnt es sich nicht, auf die Tube zu drücken, nur um ein paar Minuten eher da zu sein.

9. Stoßzeiten & Ferienverkehr umgehen

Ein banaler Rat, aber immer noch der beste: Viele ärgern sich über den zähflüssigen Ferienverkehr oder die Rush-Hour am Morgen, wenn alle zur Arbeit hasten. Ein simpler Tipp: Fahr morgens einfach mal 5 bis 15 Minuten eher los. Du wirst dich wundern, wie leer die Straßen sind.

Noch früher aufstehen? Klar, alles eine Frage der Einstellung und der morgendlichen Organisation!

Auch den Ferienverkehr kannst du mit ein wenig Planung ganz leicht umgehen – entweder nachts losfahren oder den Urlaubsanfang einen Tag vorverlegen.

Fahrzeugzustand & unnötiges Gewicht checken

10. Sprit sparen im Urlaub: Dachboxen und Heckträger vermeiden

Je mehr Gewicht, desto mehr Verbrauch – das gilt vor allem für die beliebten Dachboxen beziehungsweise Dachgepäckträger, denn die sind oft sehr schwer. Laut ADAC verbrauchst du bei 130 km/h rund zwei Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer. Wenn du nicht auf sie verzichten kannst, such dir am besten eine Dachbox, die leicht ist.

Zwei Fahrräder auf dem Dach schlagen bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h mit einem Mehrverbrauch von 41,6 Prozent zu Buche. Bei Heckträgern sind es nur – aber immerhin noch – 18,2 Prozent mehr Kraftstoff.

Dach- und Heckträger unter 15 Kilogramm Leergewicht:

11. Unnötiges Gewicht im Kofferraum vermeiden

Ein echter “Sprit-Killer” ist auch der unnötige Ballast, den wir gern mit uns spazieren fahren: zwei leere Bierkästen, eine Sammlung Einwegflaschen, den Campingtisch vom Urlaub. Zusätzliches Gewicht frisst Kraftstoff: 100 Kilogramm Mehrgewicht erhöhen den Kraftstoffverbrauch auf 0,7 Liter je 100 Kilometer. Sprit sparen geht echt anders – also räum lieber öfter dein Auto auf.

12. Falscher Reifendruck, verschmutzte Luftfilter & abgenutzte Zündkerzen

Widerstand kostet bares Geld. Besonders der Rollwiderstand: Wenn dein Reifendruck nur 0,5 bar unter dem Normwert (siehe Bedienungsanleitung oder Tankklappe) liegt, erhöht sich dein Rollwiderstand um zehn Prozent. Das führt zu einem Mehrverbrauch an Kraftstoff von fünf Prozent. Nicht viel, aber Kleinvieh macht auch Mist. Und nebenbei bemerkt beschleunigt dieser Faux-Pas den Verschleiß und verlängert deinen Bremsweg.

Optimaler Reifendruck

Der spritsparendste Reifendruck liegt bis zu 0,5 bar über dem Normwert. Letzteren erfährst du aus der Bedienungsleitung deines Autos.

Den Reifendruck kannst du ganz einfach mit einem Reifendruckprüfer überwachen:

Auch verschmutzte Luftfilter und abgenutzte Zündkerzen kosten Kraftstoff. Daher solltest du diese regelmäßig bei den großen Inspektionen mit checken lassen.

Sonderausstattung: Diese Extras nur bei Bedarf anschalten

13. Klimaanlage schluckt 2 Liter auf 100 Kilometer

Der ADAC ermittelte in einem Test, dass ein gewöhnlicher Mittelklassewagen etwa 20 Prozent mehr Sprit verbraucht, wenn die Klimaanlage läuft. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn der Verbrauch der Klimaanlage ist abhängig von der Geschwindigkeit – so schlägt der Verbrauch außerhalb der Stadt “nur” mit sechs Prozent Mehrverbrauch zu Buche.

Außerdem beeinflussen Temperaturwunsch, die Technik der Klimaanlage (vollautomatisch oder manuell) und natürlich die Größe des Autos den Verbrauch.

14. Stromfresser: Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung

Auch elektrische Komponenten wie Beleuchtung oder integrierte Scheibenheizung verschleudern einiges an Kraftstoff, wenn du nicht aufpasst. Denn der Motor treibt die Lichtmaschine an und erzeugt so den benötigten Strom. Gerade die Winter-Wohlfühl-Features solltest du nur anschalten, wenn du sie wirklich brauchst.

Faustregel: Wie viel Mehrverbrauch durch elektrische Extras?

Der Mehrverbrauch liegt bei etwa 0,1 Liter auf 100 Kilometer pro 100 Watt.

Im Stadtverkehr kommst du sogar auf bis zu 0,3 Liter pro 100 Watt, weil sich der Mehrverbrauch nach der Durchschnittsgeschwindigkeit richtet.

Elektrische Extrafunktionen:

Lüftung: 170 bis 250 Watt
Heckscheibenheizung: bis 200 Watt
Frontscheibenheizung: 500 Watt
Außenspiegelheizung: bis 40 Watt
Lenkradheizung: 50 Watt
Sitzheizung (pro Sitz): 120 Watt
Standheizung: etwa 50 Watt
Klimaanlage: etwa 50 Watt

Die Angaben sind natürlich nur ungefähre Richtwerte. Trotzdem kommst du so schnell auf 500 bis 600 (eventuell vermeidbare) Watt pro Fahrt.

Und zum Schluss die wohl schlimmste Fahrmanier: Das Auto im Winter warmlaufen lassen. Es ist verboten (du bekommst sogar ein Bußgeld), schadet dem Motor, der Umwelt, deinem Geldbeutel und es bringt nicht mal was – der Motor kommt dabei nicht mal annähernd auf Betriebstemperatur.

Falls du deine Scheiben im Winter ohne lästiges Eiskratzen vom Eis befreien willst, check lieber unsere 6 Lifehacks zum Scheiben enteisen aus!

Immer alles im Blick haben? Nimm unsere Checkliste zur Hand!

Checkliste Sprit sparen: Unsere Tipps

FAQs: Weitere Tipps zum Sprit sparen

Welche Autos sind besonders sparsam?
Wenn die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs ansteht, lohnt es sich, auch darauf zu achten.

Der ADAC gibt eine ständig aktualisierte Liste mit konkreten Modellnamen heraus, mit denen du Sprit sparen kannst. Dort findest du genaue Werte für Kleinwagen, Mittelklasse-Wagen und Autos der oberen Klassen.

Du interessierst dich für Elektroautos? Anne erklärt dir in unserem Testsieger für Wallboxen, wie das Tanken bei Elektroautos funktioniert.

Gibt es einen Wochentag, an dem Tanken besonders günstig ist?
Das ist leider immer schwieriger vorauszusagen. Generell haben sich der Sonntag und Anfang der Woche oft bewährt, freitags steigen die Preise hingegen. Außerdem wird von vielen empfohlen, in der Zeit von 18 bis 22 Uhr zu tanken.

Unser Rat ist jedoch, dass du nicht blind darauf vertrauen, sondern lieber die Preise vergleichen solltest.

Wie vergleiche ich die Spritpreise?
Alle Tankstellen in der Umgebung abzufahren, ergibt natürlich keinen Sinn und verpestet nur unnötig die Umwelt. Benzinpreise vergleichen geht am einfachsten über eine App, die dir aktuelle Preise der Tankstellen in deiner Umgebung anzeigt. Such sie einfach in deinem App-Store und schon kannst du easy Sprit sparen:

mehr-tanken
clever-tanken
ADAC Spritpreise
1-2-3 Tanken
Wie viel Liter Benzin darf ich als Vorrat mitnehmen?
Schnell ganz viel Vorrat mitnehmen, wenn Benzin oder Diesel gerade günstig sind? Das ist in Deutschland nur bis zu einer bestimmten Menge erlaubt:

Du darfst nur 60 Liter in einem festen Benzinkanister in deinem Auto mitnehmen.

Dieser Vorrat lohnt sich jedoch nur für Vielfahrer, denn eine lange Lagerung schadet dem Kraftstoff. Im Ausland gelten nochmal andere Bestimmungen, sodass du dich genau informieren solltest, falls du im Ausland tankst.

Welche häufigen Fehler beim Tanken gibt es?
Umwege fahren, um günstig zu tanken – das ist weder gut für den Geldbeutel noch für die Umwelt
an Autobahnen tanken – dort ist es in der Regel teurer
bei Urlaubsreisen nicht richtig planen – tank lieber im Ausland, wenn die Spritpreise dort niedriger sind.
nur Markenbenzin kaufen – Markenbenzin von Tankstellen wie Shell, Total oder Esso ist nicht besser als von freien Tankstellen. Marken-Tankstellen mischen zwar oft Zusatzstoffe hinzu, diese haben aber keine große Auswirkung auf Motorleistung und Reichweite.

Noch mehr Energiespartipps?

Nicht nur Tanken ist teuer geworden. Auf unserer Übersichtsseite findest du weitere Tipps zu den Themen Energie, Wasser und Strom sparen auf einen Blick:

Bildquelle Beitragsbild: © Daniel Jędzura – stock.adobe.com

Anika

Anika ist seit acht Jahren im E-Commerce zu Hause. Mit viel Herz und Sorgfalt recherchiert sie jeden Tag Sparpotentiale. Ihr Motto: „Wie bekomme ich das Beste zum allerbesten Preis?“ Das ist schon fast eine Obsession für Anika. Fesche Trends, echte Rabatte und nützliche Inspirationen - rastlos ist sie immer auf der Suche. Im SparBlog wie im prallen Leben.

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