Oftmals ist ein Leben ohne Auto kaum noch denkbar. Aber steigende Spritpreise und der stetig fortschreitende Klimawandel führen dazu, dass wir oft zweimal überlegen, ob wir mit dem Auto unterwegs sein müssen. Eine deutlich grünere Alternative sind E-Autos, die immer beliebter werden. Aber wo lade ich mein E-Auto eigentlich wieder auf? Hier kommen Wallboxen ins Spiel.
Mit einer Wallbox versorgst du dein E-Auto ganz einfach von Zuhause aus mit Strom und lädst die Akkus wieder auf. Aber welche Geräte lohnen sich in der Anschaffung und sind sicher? Die Stiftung Warentest prüfte aktuelle Modelle auf Herz und Nieren. Die Testsieger findest du bei uns.
mit einer maximalen Ladeleistung von 11 oder 22 Kilowatt
Testkriterien: Funktion und Zuverlässigkeit (30 Prozent), Handhabung (20 Prozent), Vielseitigkeit (20 Prozent), elektrische Sicherheit (30 Prozent) sowie Datensendeverhalten und Datensicherheit (0 Prozent)
Fazit: Qualität und Sicherheit müssen nicht teuer sein. Das Siegertreppchen teilt sich das günstigste mit einem hochpreisigen Modell.Zwei Wallboxen konnten nicht überzeugen. Mängel im Bereich Sicherheit sorgten gleich zweimal für ein „Mangelhaft“.
Das sind die 2 besten Wallboxen
Wenn du dich für ein Elektroauto entschieden hast, ist die Anschaffung einer passenden Wallbox meist unumgänglich. Nach wie vor gibt es zu wenige öffentliche Ladestationen, die dein E-Auto regelmäßig mit Strom versorgen. Eine eigene Ladestation ist daher ideal und macht dich unabhängig.
Entscheidend für den richtigen Kauf ist die Ladeleistung deines Autos. Die meisten erlauben 11 Kilowatt, andere sogar 22 Kilowatt. Achte daher unbedingt auf die Anforderungen deines PKWs.Auch wenn keine Wallbox im Test der Stiftung Warentest mit einem „Sehr gut“ punkten konnte, bekamen 10 von 12 Geräten ein „Gut“. Besonders in den Bereichen Funktion und Handhabung sind die Boxen durch die Bank zuverlässig. Lediglich bei zwei Modellen gab es Sicherheitsmängel.
Warum die beiden Testsieger die Nase vorn haben, zeigen wir dir im Detail.
go-eCharger Homefix 11 kW – Note 1,8
Die Homefix Wallbox mit 11 Kilowatt von go-eCharger teilt sich das Siegertreppchen. Alle fünf Testfahrzeuge wurden sehr gut und zuverlässig geladen und auch bei einem eventuellen Stromausfall musst du dir keine Sorgen machen, dass dein E-Auto am nächsten Morgen mit leeren Akkus dasteht.
Legst du besonderen Wert auf eine einfache und sichere App? Dann bist du mit dem go-e Charger gut bedient. In puncto elektrische Sicherheit musst du ebenfalls keine Kompromisse eingehen. Nur bei der Vielseitigkeit des Geräts gibt es etwas Luft nach oben. Preislich ist die Wallbox jedoch unschlagbar.
Handhabung: Note 1,8
Vielseitigkeit: Note 2,8
Elektrische Sicherheit: Note 1,3
Datensendeverhalten und Datensicherheit: Note 1,7
Wallbox Chargers Commander 2 11 kW – Note 1,8
Die Commander 2 Ladestation von Wallbox Chargers hat eine Ladeleistung von 11 Kilowatt und funktioniert absolut zuverlässig. Ein paar Abstriche musst du aber beim Stromverbrauch im Standby-Betrieb machen. Hier gibt es bessere Modelle.
Wenig Wünsche bleiben allerdings dank der einfachen Handhabung, vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten und bei der elektrischen Sicherheit offen.
Handhabung: Note 1,8
Vielseitigkeit: Note 1,6
Elektrische Sicherheit: Note 1,6
Datensendeverhalten und Datensicherheit: Note 3,0
So schnitten die anderen Wallboxen im Test ab
ABL Wallbox eMH2 2W2231 Extender – Note 1,9
Easee Home 10103 – Note 1,9
LRT Emobility Home Essential+ 11kW / AC09C – Note 1,9
Innogy eBox smart – Note 2,0
Heidelberg Wallbox Energy Control – Note 2,1
Keba KeContact P30 x-series EN Type2 Socket 98101 – Note 2,1
Mennekes Amtron Charge Control 11 C2 – Note 2,2
PC Electric Wallbox GLB 353419P – Note 5,0
Wie wurde getestet?
Die Profis der Stiftung Warentest kooperierten in diesem Fall mit dem ADAC. Genutzt wurden fünf E-Autos, um alle 12 Wallboxen im Test genau unter die Lupe zu nehmen. Die Fahrzeuge konnten entweder einphasig, zwei- oder dreiphasig geladen werden.
Entscheidend bei der Wertung des Prüfinstituts war der Stromverbrauch im Standby-Betrieb und das Verhalten der Boxen nach einem möglichen Stromausfall. Verbrauchen die Ladeboxen unnötigen Strom? Setzen sie den Ladevorgang nach einer Stromunterbrechnung fort?
Auch die allgemeine Handhabung war von großer Bedeutung. Neben dem Lieferumfang und der Gebrauchsanleitung ging es der Stiftung vor allem um die Alltagstauglichkeit. Nach der Montage und ersten Nutzung waren es vor allem das Handling des Kabels, der Einstellungen und die Bedienfreundlichkeit der App, die von Relevanz waren.
Sobald Strom im Spiel ist, ist die Sicherheit das A und O. Da zwei Wallboxen im Test in diesem Punkt durchfielen, ein absolut essenzieller Schwerpunkt im Test.
Einige Wallboxen lassen sich per App steuern. Um die Sicherheit deiner zu gewährleisten, schauten die Expert:innen ganz genau auf das Datensendeverhalten. Abzüge gab es dafür allerdings nicht und das Ergebnis ging nicht in die Bewertung mit ein.
FAQs: Alles, was du über Wallboxen wissen musst
Beträgt die Stromstärke 16 Ampere, kannst du eine maximale Ladeleistung von 11 Kilowatt ermöglichen. Nach circa 3,5 Stunden ist dein E-Auto wieder voll geladen und einsatzfähig.
Zudem können die Grundvoraussetzungen in deinem Zuhause die Kosten in die Höhe treiben. Wie groß ist der Abstand zwischen deiner Ladestation und deinem E-Auto? Wie viel Kabel wird benötigt? Und ist das logistisch ohne Probleme möglich? Je mehr Aufwand erforderlich ist, desto teurer wird die Installation.
Im Schnitt kannst du mit Kosten zwischen 500 und 2.000 Euro rechnen.
2021 lief das Förderprogramm vorerst aus, wurde dann allerdings erneut zurückgeholt. Im Jahr 2022 kam es jedoch zu einer Änderung. Aktuell steht privaten Käufer:innen keine Subventionierung mehr zu. Diese gibt es beim KfW nur noch für Unternehmen und andere Institutionen. Ob und wann es wieder private Förderungen gibt, ist aktuell nicht abzusehen.
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