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Frauenhand stellt das Waschprogramm einer weißen Waschmaschine ein.

Energie sparen: Clevere & schnelle Tipps für deinen Haushalt

Aktualisiert am 4. August 2022

Energie sparen – da denken alle sofort an nervige Energiesparlampen. Die sind teuer, klobig und brauchen ewig bis sie richtig hell werden. Soweit das Vorurteil. Dabei gibt es im Haushalt viele Möglichkeiten, schnell und clever Energie zu sparen und deine monatlichen Stromkosten zu senken.

Im folgenden Ratgeber findest du einfache, effektive und kostengünstige Energiespartipps, die du direkt zu Hause umsetzen kannst.

1. Unsere 7 Stromspartipps rund ums Waschen & Trocknen

Moderne Waschmaschinen verfügen über smarte Waschtechnologien. Hast du ein energiesparendes Gerät, sparst du damit im Vergleich zu älteren Waschmaschinen einiges.

Energiesparende Waschmaschinen:

Aber auch die richtige Bedienung wirkt sich auf den Energieverbrauch aus.

1. Nicht mit halb voller Trommel waschen: Wasche immer mit voller Beladung, auch wenn deine Waschmaschine mit einer Mengenautomatik ausgestattet ist.

2. Wäschst du oft Sport- oder Arbeitskleidung? Nutze für häufige Wäschen spezielle Schnellwaschprogramme (30-60 Minuten).

3. Wähle so oft wie möglich energiesparende Programme (Eco-Programme).

4. Vorwäschen sind unnötig. Das ist nur bei extrem verschmutzter Kleidung vonnöten.

5. Vermeide Waschgänge bei 90 Grad. Der Aufheizvorgang kostet zu viel Energie – genau genommen verbrauchst du laut Stromspiegel rund 40 Prozent mehr Strom als bei 60 Grad. Für Buntwäsche sind 30 oder 40 Grad ausreichend. Für Bettwäsche, Handtücher und Unterwäsche sind 60 Grad ideal.

6. Falls sich deine Waschmaschine oder dein Trockner nicht von allein ausschalten: Verzichte auf lange Stand-by Zeiten.

7. Für Bügel-Nerds: Nutze – falls vorhanden – die Vorbügeln-Funktion beim Waschgang. Sie sorgt für weniger Bügelzeit.

2. Unsere 7 Stromspartipps für deinen Kühlschrank

Der zweithöchste Anteil hinsichtlich des Energieverbrauchs im Haushalt entfällt auf Kühlen und Gefrieren. Stehst du öfter vor der geöffneten Kühlschranktür zur Inspiration fürs Abendessen oder drückst dich ums Abtauen? Spar dir das! Bei einer Neuanschaffung, ist ein energiesparender Kühlschrank ein Muss!

Energiesparende Kühlschränke:

Ist das richtige Modell gefunden, gibt es diverse Möglichkeiten zum Energie sparen.

1. Stelle deinen Kühlschrank nicht in der Nähe einer Heizung, Herd, Geschirrspüler oder Waschmaschine auf. Je wärmer die Umgebungsluft, desto mehr Energie braucht der Kühlschrank, um die richtige Kühltemperatur zu erreichen.

2. Kühlschranktemperatur richtig einstellen: 6 bis 7 Grad genügen. Im Gefrierschrank reichen -18 Grad.

3. Kühlschrank/Gefrierschrank abtauen: Je dicker das Eis, desto höher der Stromverbrauch. Tu deiner Stromrechnung etwas Gutes und taue deinen Kühlschrank regelmäßig ab.

4. Genügend Wandabstand: Die Kühlung erzeugt Wärme, welche an der Rückseite über die Lüftungsgitter entweichen muss. Je nach Hersteller werden daher fünf bis zehn Zentimeter Abstand zur Wand empfohlen.

5. Kühlschranktür nicht offen stehen lassen: Schnell die kalte Milch vor der offenen Tür trinken oder beim Tischdecken die Tür offen lassen? Keine gute Idee, wenn du Energie sparen willst, denn dabei entweicht wertvolle kühle Luft.

6. Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen. Dein Kühlschrank konzentriert sich nämlich mit aller Kraft auf das Runterkühlen und verbraucht unnötig Strom.

7. Stauraum ausnutzen: Dein Kühlschrank ist nur halb voll? Keine gute Idee – ein voller Kühlschrank bedeutet weniger Luft und weniger Energieverbrauch.

Kühlschrank richtig einräumen – So geht’s

Ordnung im Kühlschrank halten, kann Energie sparen. Neuere Kühlschränke sind in unterschiedliche Temperaturzonen eingeteilt. Das garantiert bei optimaler Lagerung der Lebensmittel die beste Haltbarkeit und schont den Stromzähler.

3. Energie sparen beim Kochen & Backen: 8 Tipps

Kochen, Backen und diverse Küchengeräte sind übliche Verdächtige mit hohem Einsparpotential. Auch hier kannst du schon von Anfang an auf eine gute Energieeffizienzklasse achten.

Beachte außerdem folgende Tipps:

1. Zum Aufwärmen lieber die Mikrowelle, zum Wasserkochen den Wasserkocher verwenden.

2. Wasserkocher regelmäßig entkalken: Das erhöht die Lebensdauer und Effizienz.

3. Immer Topf mit Deckel verwenden, um den Wärmeverlust zu vermeiden. Gleiches gilt für die Backofentür: Lass sie möglichst geschlossen und öffne sie nur für kurze Kostproben.

4. Richtige Topfgröße für das Kochfeld: Verwendest du einen zu kleinen Topf, heizt das Kochfeld an den Rändern umsonst und verschwendet unnötig Energie.

5. Wenn es kocht, Temperatur runterschalten: Soll es schnell gehen, wird gern auf höchste Stufe hochgepowert. Was viele vergessen: Wenn es kocht, kannst du die Kochleistung auf niedrigem Niveau halten. Der Kochvorgang wird bei Verwendung eines Deckels nicht unterbrochen.

6. Backofen vorheizen ist unnötig: Diese Vorgabe für Fertigpizzen, Fischstäbchen und Co. dient nur dazu, Kochmuffeln die Zubereitung zu erleichtern. Geübte Augen können sich auf ihre Intuition verlassen. Auch wenn sich die Backzeit ein wenig verlängert, ist der Energieverbrauch insgesamt deutlich geringer.

7. Restwärme ausnutzen: Den Backofen und Elektrokochfelder kannst du schon vor Ende der Garzeit ausschalten.

8. Backzeit verkürzen: Verwende statt Ober-/Unterhitze lieber Umluft, wenn es das Gericht nicht beeinträchtigt.

4. Unsere 7 Stromspartipps für deine Geschirrspülmaschine

Geschirr rein und fertig? Nicht ganz. Auch bei der Bedienung von Geschirrspülern lässt sich Energie sparen. Zum einen mit einem energiesparenden Gerät, das kein Loch in deine Geldbörse frisst.

Energiesparende Geschirrspüler:

Außerdem kannst du folgenden Tipps sparen:

1. Spülmaschine an Warmwasser anschließen: So sparst du beim Aufheizvorgang bis zu 30 Prozent Strom. Das gilt allerdings nur für Haushalte mit Solaranlage.

2. Immer mit voller Beladung spülen, auch wenn Mengenautomatik oder Programme für halbe Beladungen vorhanden sind. Im Verhältnis ist ein voller Spülgang dennoch effizienter.

3. Benutze so oft wie möglich spezielle Öko- oder Energiespar-Programme. Bei normaler Verschmutzung reichen sie völlig aus.

4. Checke regelmäßig das Restesieb: Durch Verstopfungen muss der Geschirrspüler mehr Energie beim Abpumpen aufwenden.

5. Vermeide lange Stand-by Zeiten.

6. Richtige Wasserhärteeinstellung: Dein Geschirrspüler enthärtet sich sozusagen selbst. Dazu muss er allerdings den richtigen Wasserhärtegrad kennen. Viele moderne Geschirrspüler machen das automatisch, bei älteren Modellen kannst du es manuell (siehe Bedienungsanleitung) einstellen. Verkalkungen mindern die Lebensdauer und Effizienz.

7. Vorspülen ist unnötig: Du brauchst dein Geschirr für die Spülmaschine nicht vorspülen. Das ist reine Wasser- und Energieverschwendung.

5. Unsere Stromspartipps für die Beleuchtung

Der einfachste Weg zum Energie sparen: Ändere deine Gewohnheiten. Oftmals lässt man das Licht im Flur oder Nebenzimmer brennen, obwohl sich dort keiner aufhält. Also: Licht aus, wenn du es nicht brauchst.

Wann lohnt sich der Austausch von Glühbirnen in den heimischen vier Wänden? Einfache Daumenregel: Überall dort, wo das Licht länger als eine Stunde am Stück brennt. Kleiner Tipp: LED-Lampen sind sogar noch effektiver und sparsamer als Energiesparlampen.

LED-Leuchtmittel:

Energiesparlampen & LEDs erreichen mit weniger Watt dieselbe Helligkeit wie eine Glühbirne

Ein Beispiel: Glühbirnen mit 60 Watt erreichen eine Helligkeit von 600 bis 700 Lumen.
Energiesparlampen erreichen dieselbe Helligkeit mit nur 12 Watt.
LED-Lampen erreichen dieselbe Helligkeit mit nur 9 Watt.

Durchschnittliche Lebensdauer der Lampen:
Glühlampen: 1.000 Stunden
Energiesparlampe: 10.000 Stunden
LED-Lampe: bis 30.000 Stunden

Günstige Energiesparlampen:

6. Echte Stromfresser: Geräte im Stand-by-Betrieb

Wusstest du, dass der Stromverbrauch im Stand-by Betrieb von vielen technischen Geräten aufs Jahr gerechnet weitaus höher ausfällt, als die tatsächliche Betriebszeit des Geräts?

Mit diesen Anschaffungen stoppst du unnötige Stand-by Zeiten:

Steckdosenleisten mit Schalter
Zeitschaltuhren
Master-Slave-Steckdosenleiste

7. Unsere 3 Energiespartipps fürs Badezimmer

Beim Duschen rauschen durchschnittlich bis zu 15 Liter Wasser pro Minute in den Ausguss.

1. Beim Duschen: Mit einem Sparduschkopf oder einer Handbrause verbrauchst du beim Duschen nur noch die Hälfte an Wasser etwa 6 bis 9 Liter – und sparst damit viel Strom. Die Montage ist kinderleicht, denn du brauchst nur die Duschbrause wechseln.

Ein Beispiel: Ein 4-Personen-Haushalt so etwa 350 Euro pro Jahr an Energie sparen.

2. Beim Händewaschen: Ersetze den Siebeinsatz im Hahn durch eine Mischdüse (Perlator). Die funktioniert nach demselben Prinzip wie der Duschsparkopf: Es wird Luft in das Wasser gemischt und dadurch der Verbrauch gesenkt. Der Waschkomfort bleibt gleich.

3. Beim Föhnen: Lass öfter mal den Fön aus und deine Mähne zu Hause lufttrocknen. Wer täglich zehn Minuten Haare föhnt, zahlt je nach Watt-Leistung des Föns 15 bis 30 Euro pro Jahr.

8. Unsere 6 Stromspartipps für Sommer & Garten

Strom sparen im Sommer – verbrauche ich da nicht sowieso weniger? Entgegen der landläufigen Meinung sind wir im Sommer unwesentlich sparsamer als im Winter.

1. Heizungsanlage auf “Sommerbetrieb” stellen.

2. Solarleuchten für Garten und Gehwege verwenden.

3. LED-Solarleuchten mit Bewegungsmelder für Garage oder Eingangsbereich.

4. Gute Ventilatoren verbrauchen weniger Energie als Klimaanlagen.

5. Sonne statt Trockner: Wäsche draußen oder auf dem Balkon trocknen.

6. Kühl- und Gefrierschränke vor dem Urlaub abtauen.

9. Falsche Stromrechnung – Ein kritischer Blick spart Geld

“Mich trifft der Schlag!” – die alljährliche Stromabrechnung sorgt bei vielen für Frust. Doch der hohe Rechnungsbetrag hat nicht immer etwas mit steigenden Energiepreisen oder höherem Stromverbrauch zu tun.

Bevor du drauf zahlst, wirf einen Blick auf unsere Checkliste für Stromrechnungen.

Schritt 1: Stimmt der Zählerstand? Ist die Verbrauchsangabe zu hoch, sind dies mögliche Gründe:

vertauschte Zählernummern
Zahlendreher im Zählerstand
Ablesefehler

Schritt 2: Schätzungen des Verbrauchs: Dein Energieversorger darf deinen Verbrauch schätzen, wenn du ihm beispielsweise beim Einzug vergessen hast, den Zählerstand mitzuteilen. Wenn die Schätzung weit über dem Verbrauch liegt, kannst du Widerspruch einlegen. Versuche mit deinem Energieversorger diplomatisch zu verhandeln.

Schritt 3: Stimmt der Abrechnungszeitraum und sind die Abschlagszahlungen richtig?

Schritt 4: Sind Grundpreis und Arbeitspreis korrekt? Hat sich einer von beiden erhöht seit dem letzten Abrechnungszeitraum? Was ist vereinbart? Versteckte Preiserhöhungen sind leider keine Seltenheit und nicht rechtens.

Schritt 5: Wurde der vereinbarte Bonus gutgeschrieben? Boni gibt es zum Beispiel beim Stromanbieterwechsel für Neukund:innen.

So werden Stromkosten berechnet:
(Grundpreis x Anzahl Monate) + (Arbeitspreis x Verbrauch) – Bonus = Stromkosten

10. Stromanbieterwechsel in Minuten – Lohnt sich das?

Der Stromanbieterwechsel ist über Online-Stromvergleiche blitzschnell erledigt. Doch auch hier gibt es Tücken.

Checkliste: So findest du den besten Stromtarif für deine Bedürfnisse

Das macht einen guten Stromtarif aus:

kurze Kündigungsfristen (maximal 6 Wochen)
kurze Laufzeiten (12 Monate)
lange Preisgarantien (mindestens 12 Monate)
gute Bewertungen der Nutzenden

Hinzu kommen Optionen wie Boni für Neukund:innen und Ökostrom. Diese empfohlenen Einstellungen haben sich bewährt und garantieren dir den bestmöglichen Preis. Natürlich kannst du sie optional anpassen.

Du willst noch mehr Energiespartipps? Schau dir unsere Übersicht an!

FAQs: Energie sparen leicht gemacht: Was du noch wissen musst

Gibt es eine App, die mir beim Energie sparen hilft?
Die Apps “Stromverbrauchsrechner” für Android und „Stromkostenrechner“ für iOS checken sämtliche Stromverbraucher in deinem Haushalt und geben dir Tipps, wo genau du noch optimieren kannst.

Auch über ein Smart Home System + App ist es möglich, den Verbrauch zu überwachen. So können die Stromfresser besonders schnell identifiziert werden.

Wann lohnt sich ein Stromanbieterwechsel?
Zum Ende der Vertragslaufzeit (in der Regel nach 12 Monaten) und/oder wenn dein Stromanbieter Preiserhöhungen geltend macht.
Muss ich selbst kündigen oder übernimmt das mein neuer Stromlieferant?
Generell musst du dich bei einem (Online-)Wechsel um keine Kündigung bemühen. Das übernimmt der neue Anbieter für dich.

Achtung: Falls du wegen einer Preiserhöhung wechseln möchtest, die Vertragslaufzeit schon bald endet oder du von deinem Sonderkündigungsrecht (wie bei einem Umzug) Gebrauch machst, obliegt dir die selbstständige Kündigung.

Gibt es günstigen Ökostrom?
Ja, sicher! Viele Ökostromtarife sind vergleichsweise sogar günstiger als herkömmlich erzeugter Strom. Auf Portalen wie Check24 oder Verivox kannst du die Tarife miteinander vergleichen und schauen, was für dich passt.
Ist die Energieversorgung in Krisenzeiten sicher?
Energiesicherheit ist besonders in Krisenzeiten ein wichtiges, vieldiskutiertes Thema. Deutschland versucht, sich immer weniger abhängig von Russland und anderen Ländern zu machen und statt auf fossile eher auf erneuerbare Energien zu setzen. Da dies aber nicht von heute auf morgen geht, sind auch private Verbraucher:innen angehalten, mitzumachen. Die Senkung des Energieverbrauchs ist nämlich ein Schlüssel zur Vorsorge.

Die Energieversorgung ist laut Expert:innen vorerst sicher, dennoch lohnt es sich, Trends im Auge zu behalten. Alle aktuellen Entwicklungen findest du auf den Seiten der Bundesregierung zum Thema Energie und Klimaschutz.

Bildquelle Beitragsbild: © Kzenon – stock.adobe.com

Anika

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