Aktualisiert am 26. Oktober 2022
Vanillekipferl, Kokosmakronen, Zimtsterne und Spekulatius – was wäre die Adventszeit nur ohne leckeres Gebäck? Wenn zum ersten Mal der süße Plätzchenduft in der Luft liegt, ist der Weihnachtsstress sofort vergessen. Allerdings nur, wenn die kleinen Leckereien auch gut gelingen.
Damit dir keine Missgeschicke passieren und du den Backlöffel frustriert in die Ecke feuerst, verraten wir dir in unserem dritten Türchen neun Quick-Tipps für die perfekten Plätzchen und geben dir außerdem die wichtigsten Essentials zum Backen mit an die Hand.
Das Equipment zum Backen der Plätzchen
Backen war bisher ein Fremdwort für dich? Keine Sorge! Bevor du während der Zubereitung merkst, dass dir die Hälfte der nötigen Küchenhelfer fehlt, zeigen wir dir, was du als Basisausstattung brauchst.
Diverse Schüsseln
Eier trennen, Schokolade schmelzen, Teig anrühren – mit einer einzigen Schüssel kommst du beim Backen nicht weit oder bist mehr mit Spülen als der Zubereitung beschäftigt. Am besten legst du dir ein Set mit mehreren Größen zu. Dann bist du für den Start gut ausgerüstet.
Eine Küchenwaage
Ohne eine Waage für deine Küche wirst du kaum leckere Weihnachtsplätzchen backen können. Manchmal machen schon wenige Gramm einer Zutat einen riesigen Unterschied und auch für andere Kreationen brauchst du eine Küchenwaage.
Natürlich kannst du für vieles auch die Skala deines Messbechers nutzen, aber du machst dir dein Leben deutlich leichter, wenn du auf die Genauigkeit einer Waage setzt.
Backbleche & Backmatten
Bei einer richtigen Back-Session mit deinen Kindern, Freunden oder der Familie bleibt es selten nur bei einer Sorte Kekse. Geschmäcker sind verschieden und schließlich gibt es so viele leckere Plätzchen-Rezepte, dass man sich gar nicht entscheiden möchte.
Umso wichtiger ist es, dass du ein paar Backbleche für deine Leckereien hast. Bei nur einem Blech ist die Wartezeit einfach zu hoch. Außerdem kannst du mit mehreren Blechen gleichzeitig Energie sparen.
Ein weiterer Tipp sind Dauerbackmatten. Die hitzebeständigen Matten bestehen meist aus Silikon, lassen sich easy abwaschen und wiederverwenden. So sparst du dir Unmengen an Backpapier und Müll.
Handrührgerät & Küchenmaschine
Kein Muss, aber eine große Arbeitserleichterung beim Backen sind Handrührer. Egal ob du Teig knetest, rührst oder etwas mixt: Du sparst eine Menge Zeit und Kraft.
Alternativ kannst du natürlich auch Backlöffel oder einen Schneebesen nutzen.
Noch einfacher und entspannter wird der ganze Back-Spaß, wenn du eine Küchenmaschine verwendest. Hier lohnt sich der Kauf aber nur, wenn du den Platz für das Gerät hast und es entsprechend regelmäßig nutzt.
Vor der Zubereitung:
1. Butter und Eier zimmerwarm stellen
Der klassische Mürbeteig für die Plätzchen besteht aus Mehl, Zucker, Ei und Butter. Damit der Teig richtig gut wird und sich alle Zutaten optimal miteinander verbinden, hol die Butter und die Eier schon eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank.
So lässt sich der Teig besser kneten und fällt auch beim Ausrollen und Ausstechen nicht auseinander.
2. Checken, ob die Eier noch gut sind
Dafür gibt es einen ganz einfachen Trick: Nimm eine große Schüssel, füll sie mit kaltem Wasser und leg dann das Ei hinein.
Geht es unter, ist das Ei noch gut und kann bedenkenlos verwendet werden. Schwimmt es oben, entsorge es lieber. Simple as that!
Während der Zubereitung der Plätzchen:
3. Eier trennen leicht gemacht
Das Eigelb vorsichtig von einer Schale in die andere gleiten lassen und es dabei bloß nicht kaputt machen – für ungeduldige Menschen ist das eine Aufgabe aus der (Back-)Hölle. Spar dir das und nutze diesen coolen Trick.
Alles, was du brauchst ist eine leere Plastikflasche:
4. Eiweiß steif bekommen
Erst wenn die Schüssel mit dem Eischnee über den Kopf gehalten wird und keine Unfälle passieren, hast du die perfekte Konsistenz für deine Plätzchen. Kleiner Tipp: Mit einer Prise Salz gelingt das Aufschlagen noch besser. Salz bindet nämlich die Feuchtigkeit und sorgt für eine gleichmäßige, steife Masse.
5. Teig der Plätzchen vorbereiten ohne Nudelholz
Du willst gerade deinen Plätzchenteig ausrollen und findest dein Nudelholz nicht? Keine Panik, denn eine einfache große (Wein-)Flasche ist deine Rettung. Löse das Etikett, wasche sie gründlich unter Wasser ab und schon kannst du sie als Teigroller benutzen.
6. Plätzchenteig vor dem Ausstechen kalt stellen
Ein echter Garant für gutes Weihnachtsgebäck? Stell den Teig nach der Zubereitung für ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank und verarbeite ihn erst dann weiter.
Die Kälte sorgt dafür, dass der Mürbeteig die perfekte Konsistenz bekommt. So bröckelt oder bricht beim Ausstechen mit den Förmchen nichts. Außerdem klebt dann auch kein Teig an den Fingern.
Achte aber darauf, dass dein Kühlschrank nicht zu kalt eingestellt ist oder warte einen Moment, nachdem du den Teig herausgenommen hast – ein harter Teigklumpen lässt sich nämlich noch schlechter ausrollen.
Nach dem Backen der Plätzchen
7. Verbrannte Plätzchen retten
War dein Gebäck etwas länger im Ofen als geplant und ist nun mit wundervollen schwarz-braunen Stellen ausgestattet? Spar dir das Wegschmeißen, denn es naht die Rettung! Mit einer einfachen Küchenreibe – egal ob grob oder fein – trägst du die verkokelte Schicht einfach ab. Die unschönen Stellen verzierst du einfach mit Zuckerguss, Schokolade und bunten Deko-Streuseln. Niemand wird etwas merken.
Tipp: Probier die Kekse, bevor du sie deinen Gästen vorsetzt. Manchmal schmecken sie nämlich trotzdem verbrannt und sind dann leider doch ein Fall für die Mülltonne. Wir drücken dir die Daumen.
8. Puderzucker selbst herstellen
Mit Puderzucker werden Vanillekipferl, Butterplätzchen und Co. zu einem echten Hingucker. Du hast gerade keinen zur Hand? Dann mach dir mit wenigen Handgriffen deinen eigenen. Alles, was du dafür brauchst: einen Mixer und handelsüblichen weißen Zucker. Gib den Zucker in den Mixer und stell ihn auf die höchste Stufe, bis er zu einem feinen Puder wird.
9. Die richtige Lagerung der Plätzchen
Niemand mag trockene oder harte Plätzchen. Mit der richtigen Lagerung beugst du diesem Malheur vor. Wir empfehlen dir luftdicht verschlossene Blech- oder Plastikdosen, die du bei Zimmertemperatur aufbewahrst.
Kekse mit Glasur oder Schokolade legst du am besten übereinander und trennst jede Schicht mit einer Lage Backpapier. So kleben sie nicht aneinander und bleiben lange frisch.
Tipp: Lebkuchen bleiben lange weich und saftig, wenn du einen kleinen Apfelschnitz mit in die Keksdose legst.
FAQs: Auf geht’s zum Plätzchenbacken
Auch auf unserem Pinterest-Board zum Thema Backen findest du jede Menge Inspiration.
Hier sind die klassischen Zutaten für das Grundrezept:
Stell deinen Backofen auf Umluft ein und wähle eine Temperatur, die ein paar Grad niedriger ist als im Rezept angegeben.
Schieb das Backblech weiter oben in den Ofen.
Nutze eine Backmatte aus Silikon statt Backpapier, denn das hält die Wärme besser ab.
Bildquelle Beitragsbild: © juliasudnitskaya – stock.adobe.com (bearbeitet)