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Eine Frau steht am Kühlschrank und räumt Lebensmittel ein.

Kühlschrank richtig einräumen – mit diesen 7 Tipps bleiben Lebensmittel länger frisch

Aktualisiert am 1. September 2022

Ein Kühlschrank hält deine Lebensmittel lange frisch – wenn du ihn clever einräumst. Nach dem Einkaufen alles wild in die Fächer zu stopfen, ist keine gute Idee. Richtiges Einräumen ist nicht nur gut für deinen Einkauf, sondern auch für dein Portemonnaie, denn du sparst gleichzeitig Energie.

Aber wie mache ich es richtig? Wir zeigen dir, welche Lebensmittel in welches Fach gehören und wie du mit sieben einfachen Tipps deinen Kühlschrank effektiver füllst.

Das obere Kühlschrankfach

Da warme Luft immer nach oben steigt, ist auch im Kühlschrank das oberste Fach das wärmste, denn hier herrschen im Schnitt fünf bis acht Grad Celsius. Schnell verderbliche Lebensmittel, wie rohes Fleisch oder Frischmilch sind in diesem Fach absolut tabu.

Ein klares Go gibt es für:
bereits gekochte Speisereste
geräucherte Lebensmittel
gegartes Fleisch
geöffnete Konserven
Fertigprodukte
Frischkäse sowie originalverpackten Käse

Auch ungeöffnete Getränke wie Mineralwasser, Saft oder Limo können hier liegend gelagert werden, falls in der Tür kein Platz mehr ist.

Das mittlere Kühlschrankfach

Das mittlere Fach eignet sich aufgrund der Temperaturen von vier bis fünf Grad perfekt für Milchprodukte. Das gilt sowohl für geschlossene als auch für bereits angebrochene Produkte.

Hier fühlen sich am wohlsten:
frische Kuhmilch
Sahne, Joghurt und Quark
Käse
pflanzliche Milch

Kleine Eselsbrücke gefällig? Mi- wie Milch. So räumst du Milchprodukte immer in der Mitte ein, wenn du vom Einkaufen nach Hause kommst.

Das untere Kühlschrankfach

Das untere Fach im Kühlschrank ist das kälteste im Kühlschrank und wird für leicht verderbliche Lebensmittel genutzt.

Dazu gehören:
frischer Fisch
Wurst und Schinken
Fleischsalate
Gehacktes und andere rohe Fleischsorten

Das Thermometer zeigt hier zwei bis drei Grad an und leicht verderbliche Lebensmittel sind hier länger haltbar. Dennoch solltest du sie zügig verbrauchen oder abbraten – und anschließend im oberen Fach verstauen.

Die Gemüsefächer

Die meisten Kühlschränke verfügen über ein oder zwei Gemüsefächer, die eine besondere Temperaturzone aufweisen. Die Fächer bestehen aus Kunststoff und sind oben durch eine Glasplatte abgeschlossen. Diese hält die kalte Luft aus dem darüberliegenden Fach ab.

Im Gemüsefach sind sieben bis acht Grad die Regel. Die abgeschlossenen Fächer sorgen für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Grund sollten hier einige Obst- und Gemüsesorten sowie Kräuter und Salate verstaut werden.

Tipp zur Lagerung:
Lagere Obst und Gemüse immer getrennt voneinander im Kühlschrank. Einige Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel oder Tomaten geben das Gas Ethylen ab, welches den Reifeprozess anderer Sorten beschleunigt und sie somit schneller verderben lässt.

Einige moderne Kühlschränke verfügen zusätzlich über sogenannte Null-Grad-Zonen unter dem Gemüsefach. Hier können besonders leicht verderbliche Produkte wie Hackfleisch oder kälteunempfindliche Lebensmittel wie Spargel oder Trauben eingeräumt werden. Keime werden am Vermehren gehindert, sobald die Null-Grad-Marke erreicht ist.

Die Kühlschranktür

Wärmer ist es in den Fächern der Kühlschranktür, denn hier herrschen acht bis neun Grad. Fälschlicherweise wird Milch oft in der Tür aufbewahrt und ist deshalb nicht so lange haltbar.

Perfekte Bedingungen für folgende Lebensmittel:
Butter und Margarine
Eier
Saucen, Dressings, Senf, Ketchup und Co.

Das untere Fach in der Tür eignet sich sehr gut für Getränke wie Säfte, Wein oder andere Spirituosen.

Die Kühlschrankfächer im Überblick

Kühlschrankfach
Temperatur
Perfekt für…
Oberes Fach
5 bis 8 Grad
Marmelade, gegarte Gerichte, originalverpackter Käse und Frischkäse
Mittleres Fach
4 bis 5 Grad
Milchprodukte wie Käse, Sahne, Frischmilch, Quark und Joghurt
Unteres Fach
2 bis 3 Grad
Wurst, rohes Fleisch, frischer Fisch, Schinken und Hack
Gemüsefächer
7 bis 8 Grad
Beeren und Steinobst, Gemüse, Kräuter, Blattsalat, Lauchzwiebeln, Kohl
Kühlschranktür
8 bis 9 Grad
Getränke, Saucen, Dressings, Butter, Eier

Schon gewusst? Ein richtig sortierter und vor allem voller Kühlschrank verbraucht am wenigsten Energie, da die Kälte in den Lebensmitteln gespeichert wird und nicht so schnell entweichen kann, wenn die Tür geöffnet wird. Das richtige Einräumen ist also super für deine Organisation, für die Haltbarkeit deiner Lebensmittel und für deine Energiekosten-Rechnung. Win-win-win!

Diese Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank

Einige Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank – weil sie entweder zu kälteempfindlich sind oder noch nachreifen müssen, was im Kühlschrank nur schwer möglich ist. Die Kälte kann die Konsistenz und das Aroma verändern, sodass du an diesen Produkten keine Freude mehr hast.

Folgende Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank:

Avocados
Kartoffeln
Tomaten und Gurken
Zwiebeln
Basilikum
Bananen
Brot
Honig und Nutella

Diese Nahrungsmittel solltest du lieber in verschiedenen Aufbewahrungsmöglichkeiten unterbringen:

Sieben Lifehacks für die perfekte Organisation im Kühlschrank

1. Keine Chance den Keimen – Frischhaltedosen verwenden

Vorratsdosen sind ein Must-have, wenn du verhindern willst, dass sich Keime bilden. Weitere Vorteile: Du sparst Platz, da sich die Dosen gut stapeln lassen und deine Speisereste bleiben länger frisch.

2. Backpulver oder Kaffee gegen Gerüche

Egal ob Käse, Wurst oder Speisereste, manche Gerüche nerven uns, sobald wir die Tür aufmachen. Abhilfe schafft da ein simpler Haushaltstrick: Ein kleiner Teller mit Kaffeepulver oder mit gebrauchtem Kaffeesatz im Kühlschrank neutralisiert Gerüche. Mit Backpulver funktioniert das ebenso gut. Teste es und du wirst staunen!

3. Noch mehr Platz mit Stauraum-Lösungen

Die praktische Alternative zur klassischen Vorratsdose: Spezielle Boxen für den Kühlschrank werden einfach unter den Böden festgeklemmt und nehmen somit weniger Platz in Anspruch.

 

4. Joghurt & Co. nach vorn stellen

Wie oft hast du schon Lebensmittel in den hintersten Ecken deines Kühlschranks vergessen? Wir kennen das! Versuch folgenden simplen, aber effektiven Trick: Stell die Produkte mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum nach vorn, damit du sie nicht vergisst. Mit diesem Ordnungssystem wirst du ab sofort viel weniger wegschmeißen, da du alles im Blick hast.

5. Fächer mit abwaschbaren Unterlagen auslegen

Diese Idee haben wir bei Pinterest aufgeschnappt und finden sie wirklich toll. Kauf dir ein paar abwaschbare Platz-Sets, schneide sie auf die Größe deiner Kühlschrankfächer zu und lege sie auf deren Boden. So brauchst du bei der Reinigung nicht alle Böden und Fächer herausnehmen, sondern putzt nur die Unterlagen. Genial, oder?

6. Chaos bekämpfen – Frischhaltedosen beschriften

Wenn du viele Dosen und Gläser in deinem Kühlschrank aufbewahrst, beschrifte sie am besten. Das sorgt für Ordnung und du erkennst auf einen Blick, was sich in den Behältern befindet. Beschriftungssysteme sind super dafür geeignet, weil sie Ordnung und Charme in deine Küche bringen.

Für Minimalisten reichen aber auch Kreppband und Edding aus.

7. Essig-Wasser-Gemisch als heiliger Putzgral

Zum Schluss haben wir noch einen Tipp zur Reinigung parat. Mische Essig und Wasser im Verhältnis 50:50 und wische damit den Kühlschrank aus, denn die Säure tötet Keime ab und macht alles wieder sauber. Aggressive Reiniger haben im Kühlschrank nichts zu suchen und der Essiggeruch verfliegt im Nu.

FAQs: Kühlschrank richtig einräumen & Energie sparen

Wie wichtig ist die Energieeffizienzklasse meines Kühlschranks?
Zum Vergleich: Ein zehn Jahre altes Gerät verbraucht durchschnittlich 600 kWh Strom jährlich – neuere Kühlschränke mit bestem Energielabel nur noch 170 kWh. Da der Kühlschrank im Dauerbetrieb läuft, ist es hier besonders wichtig, auf eine gute Energieeffizienz zu achten.

Investiere bei einem Neukauf lieber etwas mehr und spare dafür langfristig bei den jährlichen Energiepreisen. In unserem Preisvergleich findest du eine große Auswahl an energiesparenden Kühlschränken.

Auf welche Temperatur soll ich meinen Kühlschrank stellen?
Bei den meisten Kühlschränken gibt es einen Drehregler, mit Zahlen von 1 bis 6 oder 7. Empfohlen wird eine Kühlschranktemperatur von 5 bis 7 Grad Celsius, was in etwa Stufe 2 des Reglers entspricht.

Merk dir: Je höher die Zahl, desto kälter wird es und desto höher ist auch der Energieverbrauch.

Wie taue ich meinen Kühlschrank ab?
Kühlschrank ausschalten und Lebensmittel rausnehmen.
Alle Böden rausnehmen und Handtücher auf den Boden des Kühlschranks legen.
Lass nun die Tür offen und alles abtauen.
Kontrolliere nach 30-60 Minuten, ob alles abgetaut ist.
Reinige den Kühlschrank einmal gründlich.
Räum ihn wieder ein und stell ihn auf die richtige Temperatur.

Tipp: Sogenannte No-Frost-Kühlschränke musst du gar nicht mehr abtauen, da sie diese Funktion automatisch integriert haben.

Bildquelle Beitragsbild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

Juliane

Juliane

Juliane liebt Lifestyle-Themen, Social Media und Vielfalt. Deshalb sind ihre Beiträge abwechslungsreich und kreativ – aber immer mit dem Fokus auf das Sparpotential. Ganz nach dem Motto: „Das Leben kann so einfach sein“ zeigt sie dir Lifehacks, How-tos und Produkte, die dein Leben ein bisschen schöner machen.

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