Neuheiten

Neu bei Preis.de in der Kategorie Wassersparende Duschköpfe

Ratgeber für Wassersparende Duschköpfe

Nahaufnahme eines Duschkopfs, aus dem Wasser läuft

Ob aus Rücksicht auf die Umwelt, den eigenen Geldbeutel oder aufgrund der dynamischen Lage auf dem Gasmarkt: Viele Menschen wollen oder müssen Energie sparen. Während dir beim Strom eine große Solaranlage auf dem Dach hilft, Wärmeschutzfenster oder eine angemessene Hausdämmung deine Heizkosten senken, ist der Austausch deines Duschkopfs im Bad vergleichsweise unkompliziert.

Da Trinkwasser eine wertvolle Ressource ist, sind wassersparende Duschbrausen eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Handbrausen. Bei einem sparsamen Duschkopf wird dem Brausestrahl beispielsweise Luft beigemischt, was für einen voluminösen Wasserstrahl sorgt. So merkst du beim Duschen in Bezug auf den Wasserdruck kaum einen Unterschied zu deinem alten Duschkopf.

In diesem Ratgeber erfährt du alles rund um wassersparende Duschköpfe, ihre Eigenschaften und Funktionsweise. Ich verrate dir unter anderem, wie viel Wasser du mit einem wassersparenden Duschkopf sparen kannst und wie häufig du deine Duschbrause entkalken solltest.

5 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Wassersparende Duschköpfe

Die Begriffe “wassersparender Duschkopf” oder “Sparduschkopf” sind nicht eindeutig geregelt. Die meisten Hersteller sprechen bereits von wassersparenden Duschinstallationen, wenn der Wasserdurchfluss auf weniger als neun Liter pro Minute begrenzt ist.

Zum Vergleich: Gängige Duschköpfe aus dem Handel verbrauchen circa 16 Liter pro Minute, bei sogenannten Regenduschen können es sogar bis zu 20 Liter pro Minute sein. Die sparsamsten Duschköpfe kommen mit fünf bis sechs Litern Wasser pro Minute aus.

Wassersparende Duschköpfe arbeiten technisch betrachtet als Durchflussbegrenzer. Sie begrenzen also die Menge an Wasser, die pro Minute durch die Handbrause fließt.

Die Düsen des Duschkopfs sind dabei so beschaffen, dass das Wasser dennoch mit hohem Druck herausgepresst wird. Gleichzeitig reichern die beliebten Duschköpfe den Wasserstrahl mit Luft an, sodass dieser füllig wirkt.

Das lässt sich pauschal nicht beantworten, denn es kommt darauf an, welchen Duschkopf du bisher in deinem Badezimmer genutzt hast. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass du den Wasserverbrauch um circa ein Drittel oder sogar bis um die Hälfte senken kannst.

Ein herkömmlicher Duschkopf verbraucht durchschnittlich 18 Liter pro Minute. Wenn du lediglich vier Minuten duschst, sind das bereits 72 Liter. Laufen durch die Duschbrause lediglich neun Liter pro Minute, halbierst du den Wasserbedarf und benötigst dann statt 72 nur noch 36 Liter pro Duschgang.

Ein vierköpfiger Haushalt spart bei täglicher Dusche 200 Liter Trinkwasser pro Tag oder 73.000 Liter im Jahr. Die Kosten für Frisch- und Abwasser belaufen sich auf durchschnittlich vier Euro pro Kubikmeter. Bei 73 Kubikmetern weniger Wasserverbrauch sind das beinahe 300 Euro Ersparnis pro Jahr.

Das kommt drauf an. Prüfe vor dem Kauf die Anschlussgrößen, um sicherzugehen, dass dein wassersparender Duschkopf zum Schlauch passt. Der Großteil der Duscharmaturen weist ein 1/2-Zoll-Gewinde auf, worauf die meisten Duschschläuche (auf beiden Seiten) genormt sind.

Deutlich seltener tritt das 3/4-Zoll-Gewinde auf. Spezielle Verbindungsstücke machen diese Anschlüsse für einen 1/2-Zoll-Brauseschlauch passend. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist eine hochwertige Mutter - beispielweise aus Messing. Prüfe außerdem, ob deinem Produkt die benötigten Dichtungen beigefügt sind.

Wie oft du deinen wassersparenden Brausekopf entkalken solltest, lässt sich nicht pauschal beantworten. Bei täglicher Nutzung der Dusche und bei hartem Wasser (viel Calcium und Magnesium) kann dies alle drei bis vier Monate nötig sein. Bei sehr weichem Wasser ist eine Entkalkung des Duschkopfes oftmals nur alle zwei Jahre erforderlich.

Verwende gegen Kalk ausschließlich sanfte Reinigungsmittel, die beispielsweise auf Zitronensäure basieren. Nutze hingegen keine Putzmittel, die Salzsäure, Chlorbleichlauge oder Essigsäure enthalten, da diese zu erheblichen Schäden führen können.

Langlebige Materialien wassersparender Duschköpfe

Ein zentraler Punkt bei der Auswahl der passenden Brausegarnitur ist das Material, denn dieses bestimmt die Optik und Eigenschaften gleichermaßen. Beliebt sind insbesondere Kunststoff, Messing und Edelstahl. Jedes Material bietet spezifische Vor- und Nachteile, sodass viele Garnituren diese sogar miteinander kombinieren. Nachfolgend findest du einen Überblick über die meistverwendeten Materialien:

Schon gewusst?

Der Duschschlauch ist in seinem Innerem in den meisten Fällen aus Kunststoff, unabhängig davon, aus welchem Material die darüberliegende Schicht besteht.

Dies liegt an der notwendigen Flexibilität, die der Schlauch aufweisen muss.

Kunststoff

Kunststoff findest du in den unterschiedlichsten Varianten. Häufige Verwendung findet im Bereich der Duschgarnituren der ABS-Kunststoff, der sich aus Sicht des Herstellers leicht bearbeiten und an die entsprechenden Anforderungen anpassen lässt. So ist ABS-Plastik je nach Qualität problemlos bei Temperaturen zwischen 85 und 100 Grad Celsius einsetzbar.

Obwohl die Varianten aus Kunststoff oftmals preisgünstiger daherkommen, solltest du abwägen, in welcher Preisklasse du einsteigen möchtest. Grund sind die hohen Qualitätsunterschiede, die sich in der Verarbeitung des Kunststoffs niederschlagen. So sind günstige Duschköpfe aus Kunststoff oftmals geräuschintensiver beim Duschen und weisen zudem eine geringere Lebensdauer auf.

Messing

Setzt du auf eine hohe Robustheit, aber möchtest dennoch nicht zu tief in die Tasche greifen, empfehle ich dir Messing als Material für deinen Brausekopf. Messing ist eine Legierung und damit ein Gemisch aus den beiden Metallen Kupfer und Zink. Verschiedene zusätzliche Komponenten verändern die Eigenschaften für den jeweils gewünschten Zweck.

In jedem Fall ist Messing für den Duschgebrauch überaus fest und korrosionsbeständig. Zudem hält der Werkstoff hohen Temperaturen problemlos stand. Ein Nachteil gegenüber Kunststoff ist das höhere Gewicht. Zudem unterscheidet sich die Verarbeitung von Messing-Modellen je nach Preis deutlich.

Edelstahl

Genau wie Messing ist Edelstahl eine Legierung aus verschiedenen Metallen. Umgangssprachlich meint Edelstahl die rostfreien Stahlarten von Edelstahl. Dazu zählt zum Beispiel Stahl, welcher Anteile von Chrom beinhaltet. Rostfreier Edelstahl ist dabei die Sorte von Edelstahl, auf die Hersteller im Sanitärbereich setzen.

Zu den weiteren wichtigen Eigenschaften des Werkstoffs zählt seine hohe Robustheit gegenüber Schlägen oder sonstigem Verschleiß wie beispielsweise Kratzern. Damit ist Edelstahl ein Material, das dir eine hohe Lebensdauer bietet. Ein weiterer Pluspunkt von Edelstahl ist zudem dessen porenarme, glatte Oberfläche. Auf dieser finden Bakterien keinen Nährboden, wodurch du das hygienische Material leicht reinigen kannst. Ein Nachteil des schicken Metalls ist der höhere Preis sowie das Gewicht, das du in Kauf nehmen musst.

Nachfolgend findest du eine Tabelle, die die wichtigsten Eigenschaften der Materialien übersichtlich auflistet:

Material

Eigenschaften

Lebensdauer

Preisniveau

Kunststoff

leicht, geringer Schutz gegenüber äußeren Einflüssen

gering

gering

Messing

schwer, mittlerer Schutz gegenüber äußeren Einflüssen

gering bis mittel

gering bis mittel

Edelstahl

schwer, hoher Schutz gegenüber äußeren Einflüssen, hygienisch und pflegeleicht

hoch

hoch

Eigenschaften der Verchromung

Einige Hersteller bringen in einer elektrochemischen Reaktion eine Chromschicht auf Zwischenschichten aus Nickel und teils Kupfer auf. Die Chrom-Beschichtung ist in der Regel mit einer Stärke von 0,2 und 0,5 Mikrometern relativ dünn, dennoch ergibt die Kombination der verschiedenen Oberflächenschichten einen idealen Schutz gegen hohe Beanspruchung und Verschleiß. Das verchromte Material ist demnach um einiges widerstandsfähiger als vor der Beschichtung.

Achtung!

Verzichte bei der Pflege von verchromten Materialien auf scheuernde Reinigungsmittel sowie kratzende Tücher.

Durch die falsche Reinigung löst sich die schützende Ummantelung mit der Zeit und das Material darunter wird angreifbar für Korrosion oder Beschädigungen.

Außerdem hat die Chromschicht eine äußerst glatte Oberfläche und ähnelt damit in ihren Eigenschaften dem Edelstahl: So erleichtert sie die Pflege und macht den Gegenstand hygienischer in der Anwendung, da sich Keime nur schwer festsetzen. Die Verchromung eignet sich für die Materialien Kunststoff und Messing. Diese bleiben in der Herstellung trotz Verchromung relativ preisgünstig. Dank der harten Chromschicht verlängert sich die Lebensdauer spürbar.

Die Optik

Durch das Chrom kann sowohl eine gebürstete oder matte Optik als auch der beliebte Hochglanz-Stil entstehen. In puncto Aussehen hast du mit verchromten Modellen in keiner Weise das Nachsehen gegenüber Edelstahl. Insbesondere für den Glanzeffekt bist du mit Chrom sogar besser beraten, denn selbst hochpolierter Edelstahl glänzt deutlich weniger als verchromte Objekte.

Schlussendlich bleibt es eine Frage deines persönlichen Geschmacks, ob du eher zum kühl glänzenden Chrom oder dem wärmeren, gelblich-bräunlich schimmernden Edelstahl greifst.