Ratgeber für Gartenbewässerung
Im Hochsommer bei langen Trockenperioden ist das Bewässern der Grünpflanzen unerlässlich, wenn diese lange erhalten bleiben sollen. Allerdings handelt es sich bei der regelmäßigen Garten Bewässerung nicht um ein rein europäisches Phänomen. Gerade in den Regionen südlich des Mittelmeers ist die Bewässerung von entscheidender Wichtigkeit. Da hier sehr wenig Regen fällt und die sonstige Bewässerung aufgrund der Bodenbeschaffenheit nur unzureichend funktioniert.
Effektive Bewässerung für die Pflanzen
Bewässerung steht für die Versorgung von Kulturland mit Wasser. Damit soll das Pflanzenwachstum in trockenen Regionen gefördert werden. Der größte Bewässerungsaufwand wird in den sogenannten ariden Regionen, also zwischen den Wendekreisen, betrieben. Hier wird vor allem auf den starken Sonnenschein und hohe Temperaturen gesetzt. In anderen Regionen wird meist dann eine starke Bewässerung angewendet, wenn Trockenperioden vorherrschen oder die Pflanzen sehr feuchte Bedingungen voraussetzen.
Der historische Ursprung der landwirtschaftlichen Bewässerung
Bei der heutigen Bewässerung, ob im Garten oder landwirtschaftlichen Bereich, werden Techniken verwendet, die zum Teil noch aus Zeiten des alten Ägyptens stammen. Mit den ausgeklügelten Bewässerungstechniken konnten die Erträge deutlich gesteigert werden, was in vielen Fällen auch zu einem Zuwachs der Bevölkerungszahlen führte. Manche Forscher gehen davon aus, dass mit der Errichtung von qualitativ hochwertigen Bewässerungssystemen die Bildung von gut organisierten gesellschaftlichen Strukturen möglich wurde. Heute unterscheidet man grundlegend zwischen drei Bewässerungsarten.
Beckenstau als Alternative für die Bewässerung
Bei der Bewässerung im Beckenstauverfahren werden 20cm bis 40cm hohe Dämme rund um die zu bewässernde Fläche gezogen, sodass das Wasser nicht abfließen kann. In Blocks zusammengefasste Bereiche werden über Zuleitungskanäle und Entwässerungskanäle bewässert. Dazu werden die Blocks nach und nach gefüllt. Je nach Beschaffenheit der Anbaufläche müssen Terrassen angelegt. Darüber hinaus macht ein solches System nur dann Sinn, wenn die Wasserleitfähigkeit kleiner ein Zentimeter pro Stunde beträgt. Ist die Leitfähigkeit deutlich höher, muss mit Versickerungsverlusten gerechnet werden, die den Einsatz unwirtschaftlich werden lassen.
Gartenbewässerung mit der Bergnungsmethode
In humiden Klimabereichen werden sowohl im Garten als auch in der Landwirtschaft Beregnungsanlagen eingesetzt. Diese sind entweder mobil und bewegen sich während der Beregnung stätig vorwärts oder stationär, sodass diese in regelmäßigen Abständen versetzt werden müssen. Manche stationäre Systeme sind auch ins Erdreich eingelassen und werden durch den Wasserdruck nach Oben befördert, sodass eine adäquate Garten Bewässerung erfolgen kann. Da bei diesem Verfahren das Wasser zerstäubt wird oder zumindest als regenähnlich niedergeht, dient es nur der Zusatzbewässerung, wenn der Regen nicht ausreicht. Eine vollständige und dauerhafte Bewässerung mit einem solchen System ist nicht wirtschaftlich. Der Wassernutzungskoeffizient liegt hierbei unter 80% was im Verhältnis zu anderen Systemen schon an Wasserverschwendung grenzt.