Balkonkraftwerk Komplettset
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Balkonkraftwerk 2000 Watt
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Balkonkraftwerk 1000W
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Balkonkraftwerk 600 Watt
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Balkonkraftwerk 1500 Watt
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VESKA Balkonkraftwerk BKW-830/600 WIFI 600 Watt
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Balkonkraftwerk, mit Netzanschlusskabel, mit Solarmodul, mit WLAN-Modul, mit Wechselrichter, 2, 415, 31.46, 830, 13.19

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Balkonkraftwerk 380 Watt
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Balkonkraftwerk 3000 Watt
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VESKA Balkonkraftwerk BKW-830/800 WIFI 800 Watt
VESKA Balkonkraftwerk BKW-830/800 WIFI 800 Watt

Balkonkraftwerk, mit Netzanschlusskabel, mit Solarmodul, mit WLAN-Modul, mit Wechselrichter, 2, 415, 31.46, 830, 13.19

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Schwaiger SOKW0602 600W
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Schwaiger Balkonkraftwerk 600W mit Aufständerung (SOKW0600)
Schwaiger Balkonkraftwerk 600W mit Aufständerung (SOKW0600)
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Solakon Balkonkraftwerk 1130/600W 2 x 565Wp, APSystems EZ1, 5 m Schuko-Einspeisekabel (1197)
Solakon Balkonkraftwerk 1130/600W 2 x 565Wp, APSystems EZ1, 5 m Schuko-Einspeisekabel (1197)

Balkonkraftwerk, mit Kabelset, mit Montagematerial, mit Netzanschlusskabel, mit Solarmodul, mit Wechselrichter, 2, 565, 39.9, 1130, APSystems EZ1-M, Schuko-Einspeisekabel 5 m, 10.79

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Juskys Balkonkraftwerk 600W 2 x 410Wp Module, Deye Wechselrichter (20837)
Juskys Balkonkraftwerk 600W 2 x 410Wp Module, Deye Wechselrichter (20837)

Balkonkraftwerk, mit Kabelset, mit Netzanschlusskabel, mit Solarmodul, mit Wechselrichter, 2, 410, 34.89, 820, Risen Solar RSM40-8-410M 410Wp, Schuko-Einspeisekabel 5 m, 11.76

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VESKA Balkonkraftwerk BKW-830/600+800 WIFI 600 Watt
VESKA Balkonkraftwerk BKW-830/600+800 WIFI 600 Watt

Balkonkraftwerk, mit Netzanschlusskabel, mit Solarmodul, mit WLAN-Modul, mit Wechselrichter, 2, 415, 31.46, 830, Schuko-Einspeisekabel 5 m, 13.19

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Zendure Balkonkraftwerk 880Wp mit 2 x 440Wp Modulen, Hoymiles HMS-800W-2T, AIO-2400 Speicher 2,4kWh
Zendure Balkonkraftwerk 880Wp mit 2 x 440Wp Modulen, Hoymiles HMS-800W-2T, AIO-2400 Speicher 2,4kWh

Balkonkraftwerk, Photovoltaik-Komplettanlage, mit Kabelset, mit Netzanschlusskabel, mit Solarmodul, mit Stromspeicher, mit Wechselrichter, 2, 440, 32.81, 13.86, 880, Hoymiles HMS-800-2T, Jinko Tiger Neo N-Type JKM440N-54HL4R 440Wp, Schuko-Einspeisekabel 10 m, Zendure AIO 2400, 13.41

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Ratgeber für Balkonkraftwerke

Zwei Solarpanels sind am Geländer eines weißen Balkons mit Grünpflanzen angebracht

Steigende Strompreise, eine schleppende Energiewende und das Bedürfnis, etwas Gutes für die Umwelt zu tun sind schlagfertige Argumente, die für ein Balkonkraftwerk sprechen. Die Mini-Solaranlagen für den Heimbedarf sind im Gegensatz zu einer ausgewachsenen Photovoltaikanlage erschwinglich und auch für Mieter:innen realisierbar.

Du musst die Solarpanels nicht am Dach befestigen und fürchtest dich auch nicht vor hohen Installationskosten: Ein Balkonkraftwerk montierst du auf eigene Faust an deinem Balkon und schließt es danach einfach an eine Steckdose an.

Sofort nach der Installation beginnt das Kraftwerk damit, Strom für deinen Eigenbedarf zu generieren. Weil die Fläche für die Solarmodule wesentlich kleiner ist als bei einer Dach-Photovoltaikanlage, kommt deutlich weniger Energie dabei heraus. Fakt ist aber: Mit einem Balkonkraftwerk sparst du einen Teil deiner Stromkosten ein.

Das Kraftwerk ist dafür geeignet, am Tage bei gutem Wetter den Verbrauch eines durchschnittlichen Haushalts teilweise zu decken. Kleinere Mengen, die im Standby-Betrieb oder für deinen Kühlschrank nötig sind, deckst du mit einer solchen Anlage locker. In Spitzenzeiten versorgt sie auch weitere Geräte, wie zum Beispiel deine Waschmaschine, mit umweltfreundlich erzeugtem Strom.

Anders als bei fest installierten Anlagen musst du dich nicht mit Steuern und Meldungen des Ertrags befassen, denn der Strom ist nicht für kommerzielle Zwecke gedacht.

Damit du dir einen ersten Eindruck von der Funktionsweise, den geltenden Bestimmungen und den Vor- und Nachteilen eines Balkonkraftwerks machen kannst, habe ich diesen Ratgeber für dich zusammengestellt.

6 Fragen & Antworten FAQ zum Thema Balkonkraftwerke

Mit einem Balkonkraftwerk ist eine Mini-Solaranlage gemeint. Sie produziert genauso wie eine Photovoltaikanlage elektrische Energie aus Sonneneinstrahlung. Obwohl die meisten Bauteile eines Balkonkraftwerks einer Photovoltaikanlage entsprechen, gibt es entscheidende Unterschiede:

  • Photovoltaikanlagen auf Privathäusern liefern eine hohe Leistung von drei bis 20 Kilowatt.
  • Photovoltaik muss durch einen Fachbetrieb installiert und angemeldet werden.
  • Photovoltaikanlagen sind dauerhaft installiert.

Eine Mini-Solaranlage besteht ebenfalls aus einem Solarpanel und einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. Diese Funktionsweise hat einen hohen Wirkungsgrad von über 20 Prozent.

Anders als bei großen Photovoltaikanlagen liefern Balkonkraftwerke jedoch nicht mehr als 600 Watt und sind flexibel installierbar. Du musst keinen Fachbetrieb mit der Einrichtung des Balkonkraftwerks beauftragen.

Das Balkonkraftwerk kannst du, wie der Name verrät, am Balkon befestigen. Aber auch das Dach deines Geräteschuppens, eine Wand oder der Garten bieten sich als Standort für die Module an.

Aufgrund der geringeren Leistung wirkt ein solches Kraftwerk als Unterstützung für den Tagesbedarf und nicht als Erzeuger großer Energiemengen. Daher ist der Anschluss über eine Schuko-Steckdose beim Balkonkraftwerk möglich. Auch die Speicherung der Energie mithilfe eines Akkus ist denkbar.

Obwohl du mit etwas handwerklichem Geschick ein Balkonkraftwerk selbst anbringen und anschließen kannst, darfst du diese Entscheidung nicht ohne Weiteres treffen, sondern musst bestimmte Regeln einhalten.

Bist du nicht Eigentümer:in des Hauses oder der Wohnung, musst du zuallererst deine:n Vermieter:in oder die Eigentümergemeinschaft kontaktieren. Sie müssen dir eine Erlaubnis erteilen. Diese ist nötig, weil das Balkonkraftwerk drei Voraussetzungen erfüllt, die Vermieter:innen Mitspracherecht einräumen:

  • bauliche Veränderungen am Gebäude
  • Veränderung der Gebäudeoptik
  • elektrische Gebäudeausrüstung

Die Erlaubnis sollte schriftlich erteilt oder im Mietvertrag vermerkt sein, damit du im Streitfall darauf zurückgreifen kannst.

Hast du die Genehmigung eingeholt, musst du noch den Paragrafen 111e und 111f des Energiewirtschaftsgesetzes befolgen. Das Gesetz sieht vor, dass du das Balkonkraftwerk bei der Bundesnetzagentur anmelden musst. Die Anmeldung bewirkt, dass die Anlage im Marktstammdatenregister eingetragen wird.

Anschließend meldest du das Balkonkraftwerk noch bei deinem Netzbetreiber an. Hier erfährst du auch, ob du deinen Stromzähler gegen eine Gebühr anpassen musst, um die Anlage betreiben zu dürfen.

Hast du diese Anforderungen erfüllt, darfst du dein Balkonkraftwerk ganz legal betreiben und den erzeugten Strom für den Eigenbedarf nutzen.

Ein Balkonkraftwerk erzeugt im Regelfall nicht mehr als 600 Watt Solarstrom. Das ist auch sinnvoll, denn wenn du diese Grenze überschreitest, profitierst du nicht mehr vom vereinfachten Anmeldeverfahren. Du musst nun eine jährliche Meldung an das Marktstammdatenregister machen, wodurch sich für dich der bürokratische Aufwand erhöht.

Entscheidend ist dabei nicht die Leistung des Solarpanels selbst, sondern der Strom, welcher vom Wechselrichter ins Stromnetz eingespeist wird. Die Grenze gilt pro Haushalt; wie viele Personen darin leben, ist irrelevant.

Mit einem Modul kannst du im Normalfall nicht mehr als 300 Watt erzielen. Eine Steckdose zur Einspeisung darf nicht mehr als 600 Watt aufnehmen. Trotz dieser Begrenzung kannst du bei einem guten Standort um die 300 Kilowattstunden jährlich produzieren und so bis zu 15 Prozent des Energiebedarfs für eine Person decken.

Es gibt keine rechtlichen Beschränkungen der Anzahl von Balkonkraftwerken. Es ist erlaubt, so viele Solarmodule anzubringen, wie an deinen Standort passen, sofern du Eigentümer:in bist oder dein:e Vermieter:in zustimmt.

Maßgeblich für die Einstufung als Kleinbetreiber:in ist die Leistung, die der Wechselrichter in das Stromnetz einspeist. Überschreitest du 600 Watt Leistung, musst du mit mehr Bürokratie rechnen. Mehr zu dieser Begrenzung findest du im Abschnitt “Wie viel Watt Leistung dürfen Balkonkraftwerke maximal haben?”.

Du darfst dein Balkonkraftwerk bis zu einer Leistung von 600 Watt selbst anbringen und an das Hausnetz anschließen. Wenn du dir dies nicht zutraust, greifst du auf ein Komplettset zurück, welches sowohl die Anlage als auch die Montage des Sets durch eine Fachkraft beinhaltet.

Wenn du dich für den Einbau eines Balkonkraftwerks entschieden hast, musst du nur wenige Schritte befolgen, bevor du selbst erzeugten Strom nutzen kannst.

  1. Informiere dich über verschiedene Anbieter und Arten von Solarkraftwerken und deren Kosten, um eine optimale Lösung zu finden.
  2. Erwirke eine Erlaubnis der Vermieter:innen.
  3. Prüfe deinen Stromzähler und beantrage gegebenenfalls einen Wechsel beim Netzbetreiber.
  4. Lasse das Stromnetz deines Hauses technisch prüfen. Das gilt vor allem bei alten Gebäuden mit Baujahr vor 1985.
  5. Entscheide dich für einen Standort und für einen Wieland- oder Schukostecker.
  6. Melde dein Kraftwerk beim Netzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur an.
  7. Miss nach, wie viel Strom du ins Netz einspeist.

Die Nutzung eines Balkonkraftwerks ist im Regelfall an die Bedingung geknüpft, dass du einen geeigneten Zähler besitzt. Ältere Zähler ohne Rücklaufsperre würden sonst wieder zurückdrehen, sobald du Strom ins Netz einspeist.

Der Zähler muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Eine Rücklaufsperre muss angebracht sein, damit die Abrechnung nicht verfälscht wird.
  • Der Zähler muss drei Phasen besitzen.
  • Der Zähler muss die Verbräuche oder Erträge der einzelnen Phasen anzeigen.

Diese Anforderungen erfüllst du in den meisten Fällen mit einem mechanischen Drehstromzähler. Ein digitaler Stromzähler ist häufig auch als Smart Meter nutzbar. Du verbindest ihn per WLAN mit einer App, um den Verbrauch und die Einspeisung nachzuvollziehen.

Neben dem Zähler selbst, muss auch die gesamte Elektroinstallation in deinem Haus den Anforderungen gewachsen sein. Besonders bei Altbauten fehlen manchmal wichtige Sicherheitsmechanismen, wie zum Beispiel ein Fehlerstrom-Schutzschalter und ein angemessener Überspannungsschutz.

Bei der Wahl des Standorts musst du darauf achten, dass möglichst viel direkte Sonne auf das Kraftwerk fällt und kein Schatten die Solarpanels bei der Arbeit behindert. Eine Südausrichtung mit Neigung zur Sonne hin ist optimal.

Du darfst das Balkonkraftwerk sowohl mit einem Wieland-, als auch mit einem Schukostecker betreiben. Weil die Module hohen Sicherheitsanforderungen genügen, sind beide Arten sicherheitstechnisch unbedenklich.

Du verbindest mehrere Module mit berührungssicheren Wieland-Steckern und schließt sie dann gemeinsam an die Steckdose an. Die Stromproduktion beginnt schon nach einigen Sekunden. Der Strom folgt dem geringsten Widerstand und kommt direkt bei Verbrauchern in deinem Haushalt an. Das können WLAN-Router, Kühlschrank und andere Geräte sein, die bis zu 20 Watt benötigen.

Ein Balkonkraftwerk ist nicht dafür gedacht, Autarkie zu erreichen. Autarkie bezeichnet die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Die maximale Leistung von 600 Watt bei Tag und gutem Wetter reicht nur für die Versorgung von Standby-Geräten, Kühlschrank und zum Aufladen eines Handys.

Darüber hinaus ist der Wechselrichter deines Kraftwerks so ausgerüstet, dass er bei Stromausfall die Einspeisung einstellt. Diese Funktion nennt sich selbstwirkende Freischaltstelle (ENS). Sie verhindert auch, dass der Wechselrichter beim Auslösen einer Sicherung weiter Strom liefert und ist somit sicherheitsrelevant.

Der Wechselrichter benötigt eine Netzfrequenz von 50 Hertz, die er im Regelfall vom Stromnetz bekommt. Fehlt diese Frequenz, fließt kein Strom, denn er kann die Frequenz nicht selbst erzeugen.

Das Balkonkraftwerk eignet sich also hervorragend dafür, Stromkosten zu sparen, aber nicht als Notversorgung bei Stromausfall. Dazu benötigst du ein Solarmodul mit einem Speicher, der unabhängig vom Stromnetz agiert.

Dein Balkonkraftwerk optimal nutzen

Ein Solarmodul an einem Balkongeländer mit Blick auf Berglandschaft

Der wichtigste Faktor bei einem Balkonkraftwerk ist die richtige Ausrichtung. Es kommt nicht nur auf die Himmelsrichtung an, sondern auch auf den Neigungswinkel des Solarpanels.

Wenn dein Ziel eine möglichst hohe Produktion ist, musst du die Anlage nach Süden ausrichten und einen Neigungswinkel von etwa 30 Grad einhalten. So nutzt du den größtmöglichen Sonnenanteil.

Auch die senkrechte Montage an der Balkonbrüstung oder an der Wand macht bei einer Südwest- bis Südost-Ausrichtung Sinn. Im Winterhalbjahr hast du dadurch immer noch nutzbare Erträge, aber im Sommer bekommst du keine hohen Erzeugungsspitzen.

Das folgende Video erklärt anschaulich, wie ein Balkonkraftwerk funktioniert, was du bei der Anbringung beachten musst und mit welcher Ersparnis du rechnen kannst.

Wenn dein Gesamterzeugnis 600 Watt Leistung überschreitet, entfällt die vereinfachte Anmeldung und du musst mit mehr Papierkram rechnen. Mehr dazu findest du im Abschnitt “Muss ich ein Balkonkraftwerk anmelden?”.

Außerdem macht es nicht viel Sinn, dauerhaft mehr Strom zu erzeugen, weil der überschüssige Strom direkt ins Hausnetz gelangt und du ihn an den Netzbetreiber verschenkst. Um dies zu verhindern, müsstest du eine zusätzliche Batterie verwenden, die den Strom speichert, bis du ihn brauchst.

Nutzungsverhalten anpassen und Kosten einsparen

Um das Meiste aus deiner Anlage herauszuholen, solltest du dein Nutzungsverhalten anpassen. Wenn du beispielweise bisher den Geschirrspüler und die Waschmaschine gern nachts laufen lassen hast, verlegst du diese Tätigkeiten am besten auf sonnige Tage. So nutzt du den maximalen Anteil des Solarstroms aus.

Wenn du im Homeoffice arbeitest, versorgst du deinen PC, Drucker und andere kleine Geräte mit Strom und reduzierst so deine Stromkosten. Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands und kommt daher auch wirklich an den angeschalteten Geräten an.

Um genau zu wissen, wie viel Strom du produzierst und was du bereits eingespart hast, bietet sich eine Kontrolle mithilfe einer smarten Steckdose oder einer App an. Hier erfährst du, wie du den Strom noch besser nutzen kannst.

Nach wie vielen Jahren rechnet sich ein Balkonkraftwerk?

Ein Mann schaut aus einem offenen Fenster mit daran angebrachten Solarmodulen

Ob sich ein Balkonkraftwerk wirklich lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten Faktoren für die Wirtschaftlichkeit von Solarmodulen sind die Anschaffungskosten und der Ertrag. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Ersparnis, die sich über die Jahre summiert und irgendwann den Kaufpreis übersteigt.

Bei einem Balkonkraftwerk darfst du außerdem nicht vergessen, dass der optimale Standort und die clevere Nutzung der Energie zu den ausschlaggebendsten Faktoren zählen. Im Abschnitt “Dein Balkonkraftwerk optimal nutzen” findest du diesbezüglich nützliche Tipps.

Anschaffungskosten eines Balkonkraftwerks

Je nach Hersteller kostet ein steckerfertiges Standard-Solarmodul zwischen 350 und 600 Euro. Die Preise unterliegen jedoch Schwankungen, wenn zum Beispiel die Nachfrage hoch oder die Rohstoffversorgung und Lieferketten eingeschränkt sind. Im gleichen Zug steigen jedoch auch die Stromkosten stetig an, sodass sich ein Kauf in absehbarer Zukunft trotzdem lohnt.

Achtung!

Es gibt bei Balkonkraftwerken keine Vorschriften, wie genau du die Solarpanels befestigen musst. Das gibt dir zwar große Flexibilität, dich an verschiedenste Bauweisen anzupassen, aber auch mehr Eigenverantwortung.

Informiere dich vor der Montage der Solarpanels über sichere Möglichkeiten, sie am Balkon oder an der Wand zu befestigen, um ein Unfall- und Verletzungsrisiko zu minimieren.

Im Paket mit dem Balkonkraftwerk bekommst du immer einen Wechselrichter, das Anschlusskabel und oft das passende Befestigungsmaterial. Je nach Standort musst du unter Umständen in eine eigene Befestigung investieren.

Wenn in deinem Haushalt ein passender Stromzähler bereits installiert ist, hast du Glück und musst diese Kosten nicht tragen. Welcher Stromzähler notwendig ist, liest du im Abschnitt “Wie schließe ich ein Balkonkraftwerk an?” nach. Die Kosten für einen neuen Zähler liegen zwischen 25 und 75 Euro.

Möchtest du eine Wieland-Steckdose für den Anschluss nutzen, musst du eine elektrotechnische Fachkraft dafür bezahlen und die entsprechenden Bauteile finanzieren. Die Kosten dafür liegen bei 250 Euro.

Hinzu kommen optional Messgeräte für die Ertragsmessung, die jedoch schon zu erschwinglichen Preisen ab 20 Euro erhältlich sind.

Leistung und Ersparnis eines Moduls

Mit einem Solarmodul erzeugst du durchschnittlich bis zu 280 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Diese Schätzung ist ein optimaler Wert, der für ein Modul an einem Südbalkon ohne störenden Schatten gilt. Diese Menge an Strom entspricht in etwa dem Verbrauch eines Kühlschranks und einer Waschmaschine in einem Haushalt mit zwei Personen.

Das Problem an der Rechnung: Du sparst nur so viel Strom ein, wie du direkt verbrauchst. Hast du keine Batterie installiert, geht die Energie verloren, weil sie ins Netz eingespeist wird. Daher lohnt es sich, energieintensive Tätigkeiten in sonnige Tageszeiten zu verlagern.

Angenommen, du verbrauchst diese Strommenge tatsächlich, sparst du bei einem Strompreis von 33 Cent pro Kilowattstunde jährlich 66 Euro. Je teurer der Strom ist, desto mehr sparst du ein.

Tipp!

Wenn du tagsüber selten zuhause bist, lohnt es sich, über die Anschaffung einer Batterie nachzudenken, welche die erzeugte Energie für später speichert.

Alternativ verwendest du bei Haushaltsgeräten, wie etwa deinem Geschirrspüler, eine Startzeitvorwahl, die das Gerät zur passenden Zeit einschaltet.

Der Stecker-Solar-Simulator der HTW Berlin berechnet die Wirtschaftlichkeit eines Gerätes an einem Standort mit durchschnittlicher Sonnenscheindauer in Deutschland.

Wenn du also nicht gerade eine Batterie hast oder tagsüber regelmäßig den meisten Strom verbrauchst, ist die Funktionsweise der Balkonkraftwerke ein Nachteil im Vergleich zu großen Photovoltaikanlagen.

Obwohl du theoretisch die Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bei einer fest angeschlossenen Anlage in Anspruch nehmen kannst, macht das erst ab größeren Energiemengen wirklich Sinn. Die Vergütung beträgt nur wenige Cent und du musst im Regelfall ein Gewerbe anmelden. Den Gewinn musst du obendrein versteuern, weil du den Strom für gewerbliche Zwecke produzierst.

Derzeit gibt es keine bundesweite Förderung der Balkonkraftwerke. Manche Länder und Kommunen nehmen die Förderung von Solarstrom selbst in die Hand. Sie bezahlen mitunter einen Teil der Kosten für die Installation der Anlage. Die Förderung ist einigen Fällen an Auflagen, wie zum Beispiel eine Prüfung durch einen Fachbetrieb gebunden. Es lohnt sich also, nachzusehen, wie die Förderung in deinem Bundesland oder deiner Kommune gehandhabt wird.

Bereits nach fünf Jahren wirtschaftlich

Trotz seines vergleichsweise geringen Stromertrags lohnt sich ein Balkonkraftwerk schon nach wenigen Jahren. Wie lange du genau warten musst, bis du die Kosten der Anschaffung wieder wettgemacht hast, hängt von den Kosten und von der Menge des Stroms ab.

Ein optimal gelegenes Solarpanel, das du zu einem durchschnittlichen Preis gekauft hast, kann sich bereits nach fünf Jahren lohnen. In anderen Szenarien kann es schon mal sieben oder acht Jahre dauern, bis du Gewinn machst.

Das Onlineportal energieheld.de hat berechnet, dass in 20 Jahren eine Ersparnis von 3.507 Euro realistisch ist. Die Rechnung bezieht sich auf einen Strombedarf von 4.500 Kilowattstunden pro Jahr, einem Anschaffungspreis von 1.000 Euro und einem jährlichen Ertrag von 600 Kilowattstunden. Nach dieser Modellrechnung lohnt sich das Kraftwerk schon nach dem fünften Jahr.

Es ist jedoch nicht vorhersehbar, ob die Anlage nicht vielleicht nach einiger Zeit eine Reparatur braucht oder gar kaputt geht. Ebenso unterliegen die Strompreise starken Schwankungen. Du könntest in Zukunft also deutlich schneller, aber auch langsamer zum Ziel einer wirtschaftlichen Solaranlage kommen.

In jedem Fall tust du aber der Umwelt einen Gefallen: Eine Mini-Solaranlage spart in 20 Jahren etwa 2,5 Tonnen CO2 im Vergleich zu fossil erzeugtem Strom ein.

Entsorgung von Solarmodulen

Nahaufnahme eines beschädigten blauen Solarmoduls

Irgendwann ist es Zeit, auch die zuverlässigste Solaranlage zu entsorgen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Anlage stark beschädigt wurde oder einfach das Ende ihres Lebens erreicht hat.

Pro Jahr büßt ein Solarmodul etwa 0,7 Prozent seines Ertrags ein. Nach zwanzig Jahren sind so etwa 14 Prozent der Leistung verloren gegangen. Diese Einbußen gehen aufs Konto von natürlichem Verschleiß der Anlagen:

  • Hohe Temperaturen durch Sonneneinstrahlung verursachen chemische Reaktionen, die allmählich den Elektronenfluss verlangsamen.
  • Leitende Metallteile fangen mit den Jahren an zu rosten.
  • Witterung, Ablagerungen und Korrosion mindern im Verlauf der Zeit die Leistung.
Schon gewusst?

Damit du lange Zeit vom Strom deines Balkonkraftwerks profitierst, musst du regelmäßig sicherstellen, dass die Panels sauber und unbeschädigt sind.

Staub, Pollen und sonstige Verschmutzungen mindern die Leistungsfähigkeit der Solaranlage. Es lohnt sich also, hier penibel auf Sauberkeit zu achten und öfter zum Putzlappen zu greifen.

Obwohl Solarpanels als umweltfreundliche Energieerzeuger gelten, enthalten sie Stoffe, die nicht einfach im Hausmüll landen dürfen. Photovoltaikmodule, die kristallines Silizium, Blei oder Cadmium enthalten, gelten als gefährlich und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.

Weil du ein Balkonkraftwerk für den Eigenbedarf nutzt und daher nur eine überschaubare Zahl von Modulen hast, ist die Gemeinde für die Entsorgung zuständig. Eine haushaltsübliche Menge ist von deiner Kommune definiert und darf im Regelfall 50 Module nicht überschreiten.

Die Entsorgung ist in diesem Fall für dich kostenlos. Du musst lediglich den Abbau und den Transport der Module organisieren und bezahlen. Manche Gemeinden bieten aber auch einen kostenlosen Abholservice an.

Ist dies nicht der Fall, bringst du die Solarpanels zum nächstliegenden Wertstoffsammelhof. Erkundige dich aber im Voraus, ob die Panels dort angenommen werden.

Bist du dir bezüglich der Regelungen unsicher, lohnt sich ein Anruf bei der Gemeinde. Damit klärst du ab, wie viele Module du wo entsorgen darfst.