Ratgeber Aquaristik
Die Aquaristik umfasst sämtliche Themenbereiche rund um das Aquarium und der darin lebenden Fische oder Ähnliches und Pflanzen. Primär geht es hier um Pflege und Zucht auf professionellem oder amateurhaftem Niveau. Prinzipiell kann die Aquaristik in den Bereich Meerwasser und Süßwasser eingeteilt werden.
Die Vorteile von Süßwasseraquaristik
Sie wird sehr viel häufiger betrieben als ihr Gegenpart. Die Süßwasseraquaristik kann weiter unterteilt werden. Das Altwasseraquarium, Biotopaquarium oder das Gesellschaftsaquarium sind nur einige Beispiele. Viele Neulinge fangen im Bereich der Süßwasseraquaristik an, da viele Startersets zu vernünftigen Preisen angeboten werden und die verwendete Technik sowie der Betrieb verhältnismäßig einfach ist.
Die verschiedenen Meerwasseraquaristiken
In diesem Bereich der Aquaristik werden Lebewesen gehalten, deren Lebensraum ursprünglich das natürliche Meerwasser ist. Auch hier gibt es entsprechend des ursprünglichen Lebensraums verschiedenste weitere Unterteilungen. Das Nordseeaquarium hat beispielsweise eine andere Temperatur und einen anderen Salzgehalt als das Mittelmeeraquarium oder das Tiefseeaquarium. Insgesamt ist die Haltung von Meerestieren sehr viel komplizierter und aufwendiger als im Bereich der Süßwasserlebewesen.
Was ist Brackwasser?
Brackwasser verfügt über einen weitaus geringeren Salzgehalt als normales Seewasser. In der Natur kommt es vor allem im Bereich der Flussmündungen vor, also im Bereich der Durchmischung von Süß und Salzwasser. In den Brackwasserzonen selber leben meist hoch spezialisierte Spezies, die Artenvielfalt hält sich jedoch in Grenzen. Eine Unterteilung in Brackwasseraquaristik ist jedoch meist nicht gebräuchlich.
Das Aquarium - ein elementares Bestandteil
Notwendiger Bestandteil der Aquaristik ist natürlich das Aquarium. Es ist zu meist ein großer Behälter aus Glas oder auch durchsichtigem Kunststoff, das mit Wasser befüllt wird. Aquarianer bilden in den Aquarien den notwendigen Lebensraum und die Lebensbedingungen nach. Dazu benötigen sie Kies, Pflanzen oder auch Steine um es den Bewohnern so natürlich wie möglich zu machen. Notwendige Technik ist ein Wasserfilter, Beleuchtung und gegebenenfalls eine Heizung oder auch Kühlung. Um auch das Wasser an die nötigen Werte heranzuführen, können diverse Chemikalien. Regelmäßig sollte beispielsweise der ph-Wert oder die Härte des Wassers gemessen und reguliert werden.
Die geschichtliche Entwicklung
Bereits im alten Ägypten oder bei den Sumerern wurden bereits Fische in künstlichen Teichen gehalten, wenn auch aus lebensmitteltechnischen Gründen. In Europa wurde die Aquaristik erstmals 1665 erwähnt. Demnach sollen in London Goldfische gehalten worden sein. 1851 wurden erstmals Aquarien auf der Weltausstellung der breiten Allgemeinheit vorgestellt. Der Begriff Aquarium? kam erstmals 1853 zur Sprache. Bis heute wurden die technischen und chemischen Mittel immer weiter verfeinert, um das Leben möglichst naturgetreu nachzubilden.