Aktualisiert am 4. August 2022
In deiner Wohnung wird es einfach nicht richtig warm und die Heizkosten fressen ein großes Loch in deine Geldbörse? Zugluft könnte die Ursache sein! Undichtigkeiten kommen insbesondere in Altbauwohnungen vor und sind nicht nur für Frostbeulen nervig. Ein DIY-Zugluftstopper schafft Abhilfe.
#SparDirDas lieber und nutze einen coolen und simplen Lifehack, damit es in deinen vier Wänden wohlig-warm bleibt. In unserem Lifehack #7 verraten wir dir zwei Varianten, wie du mit einer einfachen Poolnudel die kalte Zugluft unter der Tür stoppst und Energie sparen kannst.
1. Die schnelle & einfache Variante für Faule – Poolnudel zum Anstecken
Eine Poolnudel? Ja, denn tatsächlich bieten die praktischen Schwimmhilfen enormes Lifehack-Potenzial. Wie unpraktisch einige Zugluftstopper sind, merkst du spätestens, wenn du die Tür öfter aufmachst und das Ding jedes Mal wieder an die richtige Stelle schieben musst. Dabei geht es viel einfacher! Mit nur wenigen Handgriffen schneidest du eine Poolnudel passend zu deiner Tür zurecht.
Du brauchst:
eine Poolnudelein scharfes Messer (zum Beispiel ein Cuttermesser)
einen Filzstift
- Nimm die Poolnudel zur Hand und leg sie neben die Tür, um die Länge abzumessen. Mach an dieser Stelle eine Markierung mit dem Filzstift.
- Schneide sie an der markierten Stelle mit dem Messer ab.
- Nun schneidest du die Poolnudel einfach horizontal in der Mitte ein, sodass du sie unter den Türschlitz schieben kannst. Fertig ist dein DIY-Zugluftstopper!
- Probier dich am besten aus und pass die Schwimmnudel, falls nötig, an. Schneide lieber erst zu wenig als zu viel ein und bessere gegebenenfalls noch mal nach.
- Schieb die Poolnudel am Ende einfach unter die Tür und die Zugluft ist vergessen. Energie sparen kann so einfach sein!
Schau es dir hier nochmal an:
2. Die kreative & schöne Variante für Bastelfans – der doppelte DIY-Zugluftstopper
Einen doppelten Zugluftstopper kannst du zwar auch kaufen, doch mit einer Schwimmnudel sparst du dir das Geld und gibst nur einen Bruchteil dafür aus. Diese Variante ist ein bisschen aufwendiger, dafür bleibt jede Menge Raum für Kreativität und individuelle Gestaltung. Die kalte Luft bleibt bei dieser Variante ebenso gut draußen.
Du brauchst:
eine lange Poolnudel (mindestens 160 cm)ein Stück Stoff (zum Beispiel eine alte Tischdecke oder Bettwäsche)
ein Messer
einen Filzstift
einen Alles- oder Textil-Kleber
- Nimm die Poolnudel und halte sie an die Tür, um die passende Länge abzumessen. Mach an der Stelle eine Markierung mit dem Filzstift.
- Schneide die Poolnudel an dieser Stelle mit dem Messer durch. So bekommst du deine beiden Stücke für die Innen- und Außenseite der Tür.
- Lege beide Teile auf den Stoff und schneide diesen so zu, dass die Poolnudeln eingewickelt werden können. Zwischen den Schaumstoffnudeln lässt du genau so viel Platz, dass die Tür dazwischen passt.
- Schieb die Schwimmnudeln mit dem Stoff probeweise unter die Tür und markiere dir die Stelle, an der der Stoff zusammengeklebt werden kann.
- Leg den Stoff auf den Tisch und klebe die lange Seite an der Markierung zusammen. Das Gleiche machst du mit einer der kurzen Randseiten. So entsteht quasi eine “Tasche”, in die du die Nudeln einschieben kannst.
- Leg die Poolnudeln wieder hinein und klebe auch die letzte Seite zu.
- Nun kannst du deinen DIY-Zugluftstopper unter die Tür legen und verwenden.
Schau es dir hier nochmal an:
FAQs: Zugluft stoppen & Energie sparen
Klemm ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Flügel deines Fensters und schließe das Fenster komplett. Kannst du das Blatt herausziehen, ist dies ein klarer Fall von Zugluft. Alternativ halte ein Feuerzeug oder eine Kerze vor die Dichtungen des Fensters – wenn sich die Flamme bewegt, gelangt zu viel Luft ins Innere. An der Tür: mit dem Feuerzeug oder durch Fühlen
Meistens kommt die Zugluft durch einen deutlich sichtbaren Spalt unter der Tür, sodass dabei nicht viel Detektivarbeit erforderlich ist. Zur Überprüfung kannst du dennoch deine Hand oder ein Feuerzeug an den Spalt halten, um die Zugluft aufzuspüren.
Wir empfehlen dir hierfür selbstklebendes Dichtband, das du ganz easy selbst montieren kannst. Hinweis: Sprich am besten mit deinem Vermieter oder der Vermieterin, bevor du selbst herumbastelst.
Ganz so einfach ist es aber nicht, denn es muss vor allem das Alter des Gebäudes berücksichtigt werden. Unzulänglichkeiten eines Altbaus müssen Mieter:innen akzeptieren.
Unser Tipp: Nimm Kontakt mit deiner Wohnungsgesellschaft auf und schildere dein Problem, ohne direkt schwere Geschütze aufzufahren.
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