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How-to: Richtig feilschen – Mit diesen 9 Tipps gibt’s den besten Preisnachlass

Aktualisiert am 04. April 2022

Für die einen ist es eine echte Leidenschaft, für andere eher unangenehm – das Feilschen im Laden. Preisverhandlungen erinnern die meisten Menschen immer noch an einen Basar. Dabei werden sie in einigen Branchen sogar erwartet beziehungsweise einkalkuliert – zum Beispiel beim Autokauf, im Möbelgeschäft oder in der Boutique.

Du fragst dich auch manchmal, ob “beim Preis noch was geht”, weißt aber nicht genau, wie du verhandeln sollst? Dann haben wir einen kleinen Guide für dich. Mit unseren neun Tipps holst du garantiert noch ein paar Prozente raus.

1. Informiere dich vorher über das Produkt

Ein Mann recherchiert am Notebook
Vor dem Feilschen solltest du dich gut über das Produkt informieren. (© iStock.com/Poike)
Das wichtigste zuerst: Informiere dich vorab über das Objekt deiner Begierde, damit du beim Verhandeln keine unrealistischen Preisvorschläge machst. Schau dir die unverbindliche Preisempfehlung an, die du in der Regel auf der Herstellerseite findest, und vergleiche sie mit den üblichen Marktpreisen – am schnellsten geht das im Internet.

Belese dich über die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile des Artikels deiner Wahl. Vielleicht recherchierst du sogar ein paar Fachbegriffe, damit du später genau weißt, worauf es bei diesen Produkten ankommt.

Eine gute Vorbereitung wirkt kompetent auf jeden Verkäufer und ist eine hervorragende Basis, um in die Verhandlung einzusteigen. Außerdem ist es so auch für dich einfacher, dein persönliches Verhandlungsziel festzulegen.

2. Zeige dein Interesse, aber keine zu hohe Begeisterung

Ein kleiner Verhandlungstrick, den wohl fast jeder kennt: Wenn du ein Produkt unbedingt haben willst, sei in deiner Begeisterung nicht allzu überschwänglich. Ausdrücke à la “perfekt”, “wie für mich gemacht” oder andere Superlative sind für eine Preisverhandlung nicht förderlich. Im Gegenteil: Sie signalisieren dem Verkäufer eher, dass du bereit bist, mehr Geld auszugeben als andere und du bekommst – wenn überhaupt – nur einen geringen Preisnachlass.

Auf der anderen Seite ist auch ein perfektes Pokerface fehl am Platz, denn das wirkt unsympathisch und unnahbar. Echtes, unaufgeregtes Interesse zu bekunden, ist das A und O. Wieso sollte der Verkäufer dir sonst überhaupt einen Rabatt geben?

3. Der Ton macht die Musik

Begegne dem Verkäufer mit Respekt und auf Augenhöhe. Auch wenn der vorgegebene Preis in deinen Augen überzogen ist, solltest du freundlich bleiben. Begrüße deinen Verhandlungspartner nett und selbstbewusst. So sammelst du direkt Sympathiepunkte, was dir beim Feilschen garantiert zugutekommt. Sprich das Verkaufspersonal an, ohne aufdringlich zu wirken. Gleich mit der Tür ins Haus zu fallen oder frech zu werden, bringt absolut gar nichts. Charme und freundliche Entschlossenheit hingegen schon.

4. Nutze Onlinepreise als Verhandlungsgrundlage

Du hast online ein echtes Schnäppchen ausfindig gemacht? Dann geh mit dieser Information direkt zum Händler vor Ort und nutze den Schnapper als Verhandlungsbasis, um den Preis noch weiter zu drücken.

Natürlich musst du dafür vor dem Kauf etwas Zeit in die Recherche stecken. Besonders schnell und problemlos klappt das aber mit unserem Preisvergleich auf Preis.de. Günstig shoppen war nie einfacher. ;-)

5. Weise die Verkäufer auf (echte) Mängel hin

Eine Frau schaut sich Kleidungsstücke an
Den Verkäufer auf Mängel hinweisen – eine gute Taktik zum Sparen. (© iStock.com/gilaxia)
Ein fehlender Knopf am Kleidungsstück oder die Delle am Gebrauchtwagen sind eine sehr gute Grundlage für Preisverhandlungen.

Um diese kleinen Fehler wieder auszubügeln, ist für dich ein Mehraufwand nötig – und das kannst du dem Verkäufer auch genauso mitteilen, um einen Preisnachlass in Anspruch zu nehmen.

Diese Taktik funktioniert übrigens auch auf dem Wochen- und im Supermarkt. Wenn die Bananen schon dunkelbraune Stellen aufweisen oder das Haltbarkeitsdatum der Wurst bald abläuft, ist deine Chance für ein paar Prozente gekommen.

6. Kaufe mehrere Artikel

Je nach Produkt bietet sich ein Mengenrabatt an. Das ist beim Autokauf natürlich unrealistisch, in Modegeschäften, Baumärkten und Co. hast du damit aber gute Chancen. Viele Händler haben ab einem bestimmten Mindestbestellwert oder einer gewissen Stückzahl einen ordentlichen Rabattspielraum. Den erhältst du allerdings nur, wenn du dich traust zu fragen. ;-)

7. Lass den Händler das erste Angebot machen

Ein Mann holt die Geldscheine aus dem Portemonnaie
Lass dein Gegenüber das erste Angebot machen. (© iStock.com/villiers)
Die goldene Regel beim Feilschen: Lass dein Gegenüber das erste Angebot machen. Dann bist du in einer Vorteilsposition und läufst nicht Gefahr, mit einem unbedachten Preisvorschlag zu starten, der dem Verkäufer in die Karten spielt.

Dein Gegenangebot sollte dann – je nach Art der Ware – circa 20 bis maximal 40 Prozent unter dem Startwert liegen, damit genug Verhandlungsspielraum für beide Parteien bleibt.

Ein weiterer Tipp für fortgeschrittene Verhandler: Sätze wie: “Das ist mein letztes Angebot” solltest du nicht für bare Münze nehmen, denn auch dahinter steckt meist Taktik. In den meisten Fällen kannst du mit ein bisschen Geschick den Preis noch etwas drücken. Hier ist natürlich Vorsicht geboten. Wenn das Angebot wirklich gut ist, solltest du nicht zögern und dein Portemonnaie zücken, bevor der Anbieter einen Rückzieher macht.

8. Frag nach einer Zugabe

Versuche folgende Variante, wenn der Verkäufer partout nicht mit sich reden lässt und das Feilschen keinen Erfolg bringt: Frag nach einer Zugabe. Unter Umständen bekommst du ein weiteres Produkt kostenlos oder zum günstigeren Preis dazu. Beim klassischen Autokauf kann das zum Beispiel ein Satz neuer Winterreifen statt eines großen Rabatts sein. Im Modegeschäft bekommst du Basics oder Modelle der Vorsaison häufig um einiges günstiger dazu (Stichwort: „Kauf 3, zahl 2!“-Angebote). Vielleicht gibt es ja auch die Sitzkissen zu den teuren Gartenmöbeln gratis on top. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sei ruhig kreativ!

9. Du kannst auch online nach Rabatt fragen

Auf dem aufgeräumten Schreibtisch befinden sich verschiedene Accessoires
Auch Online ist feilschen möglich, aber meist nicht nötig. (© iStock.com/Rawpixel)
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sagt: auch im Netz kannst du feilschen. Online sind die Preise nämlich ebensowenig in Stein gemeißelt. Frag geschickt per Mail nach, ob sich am Angebot noch etwas drehen lässt.

Diese Methode kommt wohl allen zugute, die von Natur aus schüchtern sind und persönliche Preisverhandlungen unangenehm finden. Sie funktioniert allerdings eher bei kleineren Anbietern und individuellen Produkten als bei großen Versandriesen und Massenartikeln von der Stange.

An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass die Preise im Internet durch die große Konkurrenz ohnehin sehr günstig ausfallen. Und: Die Angebote lassen sich einfach miteinander vergleichen. So findest du schnell den besten Preis. Die Mühe des Verhandelns musst du dir im Internet also selten machen.

Keine Lust auf Online-Feilschen? Spare mit dem Preisalarm!

Beim Feilschen geht es vor allem um eine Sache: Deinem Wunschpreis so nah wie möglich zu kommen. Das klappt mit dem Preis.de Preisalarm auch ganz ohne Verhandlungen.

Alles, was du brauchst, ist das Produkt deiner Wahl und einen Preis, für den du zuschlagen würdest. Nutze diesen Wunschpreis für den Preisalarm und du bekommst eine E-Mail von uns, sobald er erreicht wurde. Klingt einfach? Ist es auch!

Du willst gleich loslegen? Dann klick dich weiter! Alle Details erklärt dir Anne nochmal und zeigt dir, wie du easy mit dem Preisalarm sparst.

Feilschen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Ist Feilschen erlaubt?

Absolut! Seit dem Jahr 2001 und mit dem Wegfall des Rabattgesetzes ist Feilschen im Einzelhandel erlaubt.

Also hab keine Scheu, dich beim nächsten Kauf im Verhandeln zu probieren.

Was bedeutet Feilschen überhaupt?
Beim Feilschen wird hartnäckig verhandelt, um ein gutes Endergebnis zu erhalten. In erster Linie geht es dabei um einen besseren Preis. Wenn du unsere 9 Tipps beherzigst, bist du bald ein absoluter Profi! ;-)

63 Prozent der Deutschen feilschen regelmäßig im Urlaub. Wieso nicht auch im Alltag? Natürlich erfordert das etwas Mut und eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein, aber in den meisten Fällen lohnt sich der erzielte Preisnachlass. Wie bei allem im Leben gilt: Übung macht den Meister. Am besten du stellst dein Verhandlungsgeschick auf dem nächsten Flohmarkt einfach mal auf die Probe.

Und zu guter Letzt gibt’s noch eine kleine Zusammenfassung mit passenden Tipps zum Anschauen mit auf den Weg:

 
Bildquelle Beitragsbild: iStock.com/andrej_k

Juliane

Juliane

Juliane liebt Lifestyle-Themen, Social Media und Vielfalt. Deshalb sind ihre Beiträge abwechslungsreich und kreativ – aber immer mit dem Fokus auf das Sparpotential. Ganz nach dem Motto: „Das Leben kann so einfach sein“ zeigt sie dir Lifehacks, How-tos und Produkte, die dein Leben ein bisschen schöner machen.

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